Von Herbsttagen und Soulfood – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war irgendwie ganz wenig los. Und kurz hatte ich das Gefühl, mich dafür irgendwie schlecht fühlen zu müssen. Kennt ihr das auch, wenn ihr einfach ein ganz faules Wochenende verbringt und im Hinterkopf eine Stimme sagt „Aber du könntest doch jetzt auch…“
Nun, so war es, ich habe der Stimme nicht nachgegeben sondern mich für gemäßigte Langeweile entschieden.
Samstag, 24. Oktober 2015
Der Tag beginnt mit einem Spaziergang durchs Herbstlaub. Das Runzelfüßchen ist mäßig begeistert und will eigentlich lieber auf den Arm. Als wir ihr den Spielplatz in Aussicht stellen gehts dann aber doch.
Auf dem Spielplatz angekommen will das Kind zunächst schaukeln. Das übernimmt der Mann, so dass ich mich mit einer (veralteten) Zeitschrift auf die Bank in die Sonne setzen kann. Es gibt Schlimmeres, oder? Obwohl, der Vater der nebenmir über mitgebrachte Lautsprecherboxen seinen Jazz hört, der ist schon eher speziell.
Mittagessen. Das Runzelfüßchen ist leider immer noch angeschlagen und erbricht sich ab und zu weiterhin, so dass wir nichts riskieren wollen. Die Paprika war für uns, das Kind hat sich am Brot gütlich getan.
Nach einem sehr ausgiebigen Mittagsschlaf, den wir zu dritt gemacht haben, gehen wir Einkaufen. Für viel mehr reicht die Zeit auch nicht, denn das Runzelfüßchen ist ab 18.00Uhr im „Feierabend/Schlafengeh“-Programm. Sie geht nicht zu dieser Zeit ins Bett, aber sie möchte dann lesen, spielen, mit uns Zuhause Zeit verbringen.
Echtes Soulfood. Ich liebe Pellkartoffeln mit selbstgemachtem Kräuterquark und gesalzener Butter. Dem Kind schmeckt es auch, nur der Mann mosert, weil er findet, dass es irgendwie kein richtiges Essen ist. Ihm fehlt da das „dazu“. Mir nicht.
Als das Runzelfüßchen im Bett ist starten wir auf Netflix eine neue Serie. Mir fällt auf wie wenig ich eigentlich noch irgendwas „live“ im Fernsehen gucke. Eigentlich fast nur noch, wenn ich es für einen Auftrag muss.
Sonntag, 25. Oktober 2015
Nein, ich bringe jetzt keinen Erfahrungsbericht zur Zeitumstellung mit Kleinkind. Ihr wisst genauso gut wie ich, dass denen das vollkommen egal ist.
Der Mann hat den Morgen auf jeden Fall nur mit viel Kaffee überstanden.
Anschließend ging es für die Beiden an die frische Luft, während ich etwas arbeiten musste. So ist es eben manchmal. Aber sie haben von ihrem Spaziergang sehr viele schöne, krümelige Blätter mitgebracht.
Das Runzelfüßchen und ich wollen backen. Sie stellt schon mal all ihre Utensilien bereit.
Wir wollen Orangen-Haselnusskekse backen, bis ich im Rezept sehe, dass die 24 Stunden gekühlt werden müssen, bevor sie weiterverarbeitet werden können. Gut, dann machen wir eben morgen weiter. In der Zwischenzeit presse ich uns aus den abgeriebenen Orangen eher sauren Orangensaft. Aber sauer macht ja lustig…
Das übliche Vorlesen. Ich war dieser Tage mit dem Runzelfüßchen wieder in der Bibliothek und sie hat sich schöne neue Bücher ausgesucht. Jenes hier, „Extra Garn“ ist glaube ich nicht für ihre Altersgruppe, aber sie hört gern längere Geschichten und den Inhalt, so finde ich, muss sie ja auch nicht komplett verstehen. Abends gab es übrigens Gemüselasagne, aber das Kind hatte keine Geduld für ein Foto.
Wie andere Familien ihr Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Habt ihr diese faulen Wochenenden auch? Und wie geht ihr mit der fiesen inneren Antriebsstimme um?
Ich glaube, das nächste Wochenende wird auch ganz faul bei mir 🙂
Ok, ich nehme dann einmal Kekse bitte. Aber erst, wenn das RF gesundet ist. 😉 Gute Besserung weiterhin. 🙂