Von tollen Freunden und Umräumaktionen – das Wochenende in Bildern
Samstag, 13. Februar 2016
Der Samstag beginnt mit einem Missgeschick. Das Runzelfüßchen stößt die Kaffeetasse vom Papa um und sieht anschließend der Pfütze beim größer werden zu. Während wir Eltern das nicht dramatisch aber auch nicht super schön finden ist sie vollkommen fasziniert von diesem Kaffeesee und will nicht, dass wir das wegmachen.
Ich habe einen Termin mit meiner Hebamme und freue mich darauf. Auf dem Weg dorthin stelle ich fest, dass es dringend Frühling werden muss. Denn meine Jacke, die größte die ich besitze, geht einfach nicht mehr zu. Bei dem schönen Wetter ist der Zwiebellook kein Problem, sollte es aber noch mal richtig kalt werden könnte das schwierig werden.
Wieder daheim erwartet mich ein Mittagessen. Und ganz viele Fragen vom Runzelfüßchen. Ich hatte ihr erzählt, dass ich mich mit einer Frau treffe, die schaut ob mit dem Baby alles in Ordnung ist. DAS muss sie nun natürlich ganz genau wissen.
Mittagsschlaf! Fürs Runzelfüßchen und meinen Mann. Ich habe so starkes Sodbrennen, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Meine Tochter hat mir aber ihre, aus dem Kindergarten geliehene Puppe mitgegeben, auf die ich aufpassen soll. Ganz wichtig ist die Windel, die eben auch die Puppe trägt. Ich fürchte Schlimmes, wenn sie die am Montag der rechtmäßigen Besitzerin zurückgeben muss.
Als alle wach sind gehts zum Einkauf. Irgendwie wollten wir noch soviel mehr erledigen, aber nach der Besorgung der Lebensmittel ist der Tag fürs Kind schon wieder vorbei.
Schnelles Abendbrot: Warmer Kartoffelsalat. Sehr lecker. Das Runzelfüßchen schläft am Tisch fast ein. Als ich sie dann aber ins Bett bringe dreht sie wieder richtig auf, so dass sie doch erst gegen 21.00Uhr schläft.
Sonntag, 14. Februar 2016
Wir alle wissen, dass heute Valentinstag ist. Ich finde den Tag aber doof. Toll finde ich, dass unsere super Freunde sich zum Frühstück und anschließenden Aufräumen angekündigt haben. Das Frühstück ist gemütlich, das Runzelfüßchen super aufgeregt, dass diese zwei lieben Menschen neben ihr sitzen. Rechts und links, Ständig lässt sie ihren Blick schweifen und kann ihr Glück kaum fassen, als wir ihr erklären, dass die Beiden noch bleiben. Denn es gibt viel zu tun.
Die Männer räumen einige Dinge in den Flur, so dass wir drinnen Platz zum Routieren haben. Die Kommode gebe ich weg, sie wird nach endlosen Mails dann auch wirklich abgeholt.
Kisten über Kisten stapeln sich in der Wohnung. Alle sind sie voll mit Büchern. Wir lösen die Bibliothek, die bis dato in einem Raum war auf und verteilen die Regale auf die restliche Wohnung. Beim Kommentar des Freundes zukünftigt immer im Vorfeld zu fragen ob die Menschen gern lesen muss ich kurz schlucken. Ich komme mir schlecht vor, weil ich meinen Freunden ja den Sonntag klaue. Aber ohne Unterstützung würden wir es schlicht nicht schaffen. Nach der dritten Kiste Bücher packen bin ich total erledigt. Das Runzelfüßchen ist voll in ihrem Element, sie rennt zwischen uns hin und her und fragt ob sie helfen kann. Was sie auch tut. In ihren Augen. Für mich ist es manches Mal schon stressig sie davon abzuhalten die aussortierten Bücher wieder in den Schrank zu räumen.
Die Freunde aber machen das toll, sie helfen und nehmen sich gleichzeitig Zeit für die Bedürfnisse meiner Tochter. Sie lesen vor und helfen beim Mittagessen. Ich stelle mal wieder fest: Manchmal ersetzen Freunde die Familie.
Und weil gute Freunde auch gut versorgt werden wollen gibt es Kakao und Kekse aus meinem Paket von Frische Brise. Das Runzelfüßchen hält in der Zeit einen kurzen Mittagsschlaf. Sie ist aber so aufgeregt, dass sie schon nach einer Stunde wieder wach ist und sofort losstürmt, gucken, ob auch keiner einfach gegangen ist.
Nachdem wir die Freunde dann endlich nach Hause geschickt haben wird es fast schon Zeit fürs Abendbrot. Wir räumen noch ein wenig auf, dann wird die Kommode abgeholt. Anschließend reibt sich das Runzelfüßchen die Augen und will Essen. Gesagt, getan. Es gibt ein Curry. Nach dem Baden schläft das Kind fast augenblicklich auf meinem Arm ein.
Ich bin ziemlich kaputt, mir tut alles weh, ich spüre den Bauch und den Rücken und vor allem wohl die Schwangerschaft. So ein Umzug innerhalb der Wohnung ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Aber so ganz rausziehen kann und will ich mich ja auch nicht. Um den Sonntag gut ausklingen zu lassen gibt es ein Eisdessert. Es schmeckt leider grausig. Aber der Gedanke zählt.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, erfahrt ihr wie immer bei Susanne.
Wie war das bei euch, als sich ein Kind ankündigte? Habt ihr lange im Vorfeld oder erst kurz vorher angefangen die Räume neu zu gestalten?
Ich kann es so gut nachfühlen.
Wir haben vor einem Monat einen wohnungsinternen Umzug begonnen, der noch immer nicht ganz abgeschlossen ist.
Das Kinderzimmer zog in den größten Raum, nämlich ins bisherige Wohnzimmer. Das Schlafzimmer zog ins bisherige Kinderzimmer nd das Wohnzimmer löste sich in Luft auf. Das alte Schlafzimmer wird irgendwann demnächst hoffentlich ein Arbeits- und Gästezimmer. Drei Kinder in einer 80qm 3Raumwohnung…irgendwie geht alles. Muss ja.
Hej Andrea,
das glaube ich nur zu gerne, dass das furchtbar anstrengend war. Bei uns hat die Räumerei auch fast nur mein Mann gemacht, also die Möbel umstellen und so. Wir haben das im September gemacht, zwei Monate etwa bevor der Kleene dann kam. Und keine vier Monate später mussten wir schon wieder umräumen 🙂 Gerade passt es ganz gut, ist nicht optimal, aber anders geht es in unserer kleinen Bude nicht.
Gute Nacht und erhol dich gut
LG, Lea
Liebe Lea,
ich glaube, das Wichtigste ist halt, dass man aus dem was man hat das Beste macht. Mehr können wir hier auch gar nicht leisten. Und ich versuche wirklich mich von Sachen zu trennen, denn ich finde, die Kleinen haben ja auch ein Recht auf das ein oder andere Teil. 🙂
Liebe Grüße,
Andrea
Ich habe auch das Gefühl, dass wohnungsinterne Umzüge irgendwie anders, aber nicht weniger anstregend sind. Einfach weil man ja alles neu anordnen muss.
Und vielleicht muss ich mich auch von einigen Vorstellungen schlicht verabschieden. 🙂
Wie recht ich Dir gebe "Freunde ersetzen die Familie" und wie schön, dass sie Euch helfen. Wir haben uns auch immer Hilfe geholt, so machen solche Dinge auch einfach mehr Spaß. Pass auf Dich auf. lg Alu