Von Fischen und Erholug – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende waren wir im Aquarium und eigentlich war alles ganz entspannt. Aber irgendwie bin ich dennoch gestresst. Kennt ihr diesen Widerspruch in euch auch?
Samstag, 19. November 2016
Das Runzelfüßchen will malen. Genau wie in ihrem Magazin. Ein wenig wütend wird sie, als sie die blaue Spinne nicht noch rot übermalen darf. Macht sie dann natürlich trotzdem. Und ich muss ein wenig lachen weil kindliche Logik eben manchmal über meine Logik hinausgeht.
Eine Freundin kommt vorbei, wir sind verabredet um ins Aquarium zu gehen. Auf dem Weg dorthin bummeln wir noch durchs Bikini Berlin und ich verliebe mich ein klitzekleines bißchen in einen Postkartenshop. Ja, ja, morgen steht auf der Papiertüte und „Mach ich, nur nicht heute“. Das spricht mich gerade sehr an. weil ich zur Zeit gar nicht so richtig weiß wo mir der Kopf steht.
Ach, schön ist es wieder im Aquarium. Und mit der Freundin. Die Gute schleppt das Runzelfüßchen von Fisch zu Fisch und unterhält sich angeregt mit dem Runzelfüßchen. Wir Eltern können richtig sehen wie gut ihr diese Freundschaft tut, denn das Kind blüht noch mehr auf, weil ihre Freundin ganz für sie da ist. Sie schauen sich gemeinsam bunte und riesige Fische an und erzählen sich wer weiß was. Mein Mann und ich genießen es ganz ehrlich auch mal für einen kurzen Moment nur das Baby um uns zu haben.
Die Quallen faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Als ich dann noch lese wie schwer es ist die überhaupt in einem Aquarium „zu halten“ bin ich beeindruckt. Schweigend stehen wir alle vor diesem Becken und hängen unseren Gedanken nach. Anschließend besuchen wir noch die Reptilien und Spinnen und ich merke wie ich immer müder werde. Denn es ist doch ziemlich schummerig hier. Und warm. Ich mit meinem Schlafmangel liebäugel kurz mit der Bank, aber wir entscheiden uns für das Zweitbeste: Essen gehen.
Die Freundin und der Mann kennen den gleichen sehr sehr SEHR guten Libanesen und lotsen uns gemeinsam dorthin. Es ist superlecker und hinterlässt ein wohliges Gefühl im Bauch. Die Kinder sind allerdings knülle, so dass wir nicht allzu lange bleiben. Ein letztes Mal hüpft das Runzelfüßchen auf den Schoß der Freundin, dann müssen wir uns trennen. Das Kind ist sehr sehr unglücklich.
Vor dem Zubettgehen streichelt das Runzelfüßchen meinen neuen Stoff noch ein wenig. Ich denke, sie möchte mir zu verstehen geben, dass ich ihr etwas nähen soll.
Ich bin allerdings noch mit den Pullis für ihren Bruder beschäftigt. Der hat gefühlt zehn Hosen aber nur einen Pulli weswegen ich mich ransetze und schnell ein paar fröhliche Sachen nähe.
Sonntag, 20. November 2016
Der Besuch in Basel ist eine Woche her und gegen die aktue Vermissung hilft die Goodiebag der Swissblogfamily. Ovomaltine sei Dank. Ich opfere mich für einen Geschmackstest und stelle fest: Das sind zwei ganz unterschiedliche Welten. Aber ich mag Beides ganz gern…
Dann kommt auch das Runzelfüßchen zu ihrem Recht. Ich nähe ihr ein Kleid, das sie zu Weihnachten aber auch darüber hinaus tragen kann. Und für den kleinen Bruder noch einen Pulli. Fünf sind ja besser als vier, oder?
Das Runzelfüßchen hat Lust auf Tee, wie passend bei dem Wetter. Sie möchte auch aus ihrer selbstbemalten Tasse trinken und ich freue mich, dass die so gut bei ihr ankommt. Wir dürfen uns die tatsächlich nur ab und zu ausborgen und NIEMALS ohne zu fragen.
Herr Annika entdeckt das Robben und die Welt der Stapeltürme. Das ist so schön mit anzusehen, vor allem auch, weil die Geschwister so auch miteinander spielen können. Das Runzelfüßchen baut auf, ihr Bruder zerstört.
Nach all dem Nähen säubere ich meine Maschinenen und sortiere einige Utensilien. Das Runzelfüßchen betrachtet das fasziniert und hat schon wieder neue Wünsche. Erstmal aber: Kekse!
Ja, die sind nicht wirklich selbstgemacht. Sondern eher selbstgeschnitten. Aber ich bin einfach zu müde um mich noch ewig in die Küche zu stellen. Und daher denke ich: Ausnahmen sind auch mal erlaubt.
Ein letztes Projekt. Ich nähe wirklich WIRKLICH gern und es entspannt mich auch, aber irgendwie komme ich diesmal nicht zur Ruhe. Weil ich im Kopf die ganzen Sachen durchgehe, die ich eigentlich machen müsste. Arbeiten, aufräumen, Mails schreiben. Mich um Dinge kümmern. Schlafen. All das mache ich nicht und ärgere mich darüber. Dann ärgere ich mich darüber wie doof das alles ist. Ein schlimmer Kreislauf. Kennt ihr das zufällig auch?
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne.