Die wilden Mäuse – Filmkritik
Ich gebe zu, zunächst dachte ich: Hm, irgendwie kommen mir Kater Samson und die ganzen Ratten in „Die wilden Mäuse“ doch ziemlich bekannt vor. 2023 kam mit „Maurice der Kater“ ein Film raus, in dem nicht nur die Katze irgendwie ziemlich ähnlich aussah (sich aber SEHR anders benommen hat), auch Ratten spielten darin eine Hauptrolle. Aber, ich kann euch beruhigen, in diesem Film gibt es keinen gruseligen Rattenkönig. Wahnsinnig viele wilde Mäuse aber auch nicht. Denn außer der abenteuerlustigen Hauptfigur, Maus Pattie, sind Mäuse eher nur eine Randerscheinung. Aber jetzt mal im Detail:
Monster, Helden und lauter Tiere – Die wilden Mäuse
Wenn eure Kinder Tiere lieben und Lust auf einen Film haben in dem mutige Heldinnengeschichten, Monster und Seefahrt die wichtigste Rolle spielen, dann lohnt sich ein Blick auf diesen Film schon. Die Tiere sind wirklich zuckersüß gezeichnet, die Zyklopen ordentlich gruselig und es geht doch recht rasant zur Sache. Was mich ein bisschen stört ist diese superhohe Stimme von Maus Pattie, die das eh schon aufregende Abenteuer noch etwas stressiger macht.
Was euch auch bewusst sein sollte, wenn ihr „Die wilden Mäuse“ mit euren Kindern schaut: Sie werden danach Fragen zur griechischen Mythologie und all den Göttern haben. Seid also vorbereitet (oder lest es euch, wie ich es getan habe, recht schnell an). Ich hatte beim Gucken vom Kinderfilm mehrfach diesen Impuls von „Wie war das eigentlich damals noch mit Zeus?“ Natürlich ist das Götterreich etwas vereinfacht und auch viel freundlicher dargestellt, als man das aus der Mythologie so kennt, aber nichts desto trotz, spätestens bei Hydra und den Zyklopen, da kommen Fragen auf.
Bisschen Grusel, viel Mut und eine nervige Stimme: Die wilden Mäuse im Kino
„Die wilden Mäuse“ hat eine FSK-Freigabe von 0 erhalten, was vermutlich vor allem daran liegt, dass nichts suuuuper gruseliges passiert. Aber zumindest meine Drei waren mit den Zyklopen schon nicht ganz so happy. Auch der Geschichte zu folgen war nicht immer so leicht, ich denke realistisch haben Kinder ab dem Grundschulalter wirklich Spaß bei diesem Film.
Wenn ihr der Hitze entfliehen wollt und eure Kinder sich vielleicht sowieso für griechische Mythologie interessieren, geht gern ins Kino. Wenn ihr merkt, eure Kinder wollen mutiger werden, sich mehr trauen oder fühlen sich vielleicht gerade auch ein bisschen unsicher, lohnt sich „Die wilden Mäuse“ auch. Denn genau darum gehts in dem Film auch. Die nervig-süßliche Stimme von Maus Pattie müsst ihr dafür eben einfach in Kauf nehmen.