Von Osterfeiertagen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende haben wir vor allem eins gemacht: Gekuschelt, gelacht und Zeit miteinander verbracht. Das Wetter lädt ja auch nicht wirklich dazu ein vor die Tür zu gehen und so machen wir das Beste aus dem schneeverregneten Ostern.
Karfreitag, 30.März 2018
Eier färben steht auf dem Programm. Und ehrlich, das letzte Jahr war FURCHTBAR. Es sind alle Eier kaputtgegangen, das Runzelfüßchen und ich hatten uns in den Haaren und irgendwie war es stressig. Da war es ein Glücksfall, dass im Drogeriemarkt nur noch diese Färbebecher zu bekommen waren. Die warmen Eier werden einfach zum gefärbten Reis gegeben und dann heißt es schüttelnm schütteln, schütteln. Jede Farbekombination ist möglich und es bleiben auch die Finger sauber. Ich muss gestehen, wir hatten richtig viel Spaß.
Dann kommt die Familie zu Besuch. Ich habe mal ein neues Rezept ausprobiert, meine erste gefüllte Biskuitrolle. Und ja, ich hätte die Pfirsiche noch kleiner schneiden sollen, aber ich bin sehr zufrieden. Den Gästen schmeckt es ebenfalls und die Rolle ist schneller weg, als ich gucken kann. Die Kinder bestellen sofort eine neue, für Montag. Die soll zur Hälfte mit Himbeeren und zur Hälfte mit Pfirsich gefüllt sein. Klingt doch nach einem Plan.
Der Besuch ist weg, wir lesen noch ein wenig und dann ists auch schon Zeit fürs Abendbrot. Das ist vor allem ein Resteessen, was aber gleichzeitig auch immer so ein warmes Gefühl im Bauch macht. Curry eben, eines meiner Wohlfühlessen.
Samstag, 31. März 2018
Los, los, auf den Stoffmarkt. Ich brauche eigentlich keinen Stoff, aber ich habe Lust auf einen anderen Stadtteil. Deswegen machen wir uns trotz Regen auf den Weg nach Neukölln. Und den Kindern fällt auf dem Weg ein: „Mama, kannst du uns einen Rock nähen? Den gleichen?“. Und schwupps, haben sich die Kinder auch für einen Piraten und Piratinnenstoff entschieden und bitten den Händler um einen Meter davon. Wie kann ich da bitte nein sagen?
Danach gehts in den Supermarkt ums Eck. Mein Mann und die Kinder LIEBEN Oliven, während ich denen so gar nichts abgewinnen kann. Jedenfalls ist das für dreiviertel der Familie das Paradies und sie bestellen sich verschiedene Varianten fürs Ostersonntags-Frühstück. Ich begnüge mich mit Baklava, auch lecker.
Foto, Foto, Foto. In Berlin stehen die Automaten ja an vielen Ecken und oft, wenn ich einen sehe und wir alle gerade gute Laune haben, dann zwängen wir uns hinein. So wie auch dieses Mal. Vielleicht begründen wir einfach eine neue Tradition und machen jedes Ostern ein Familienbild? Ich stelle mir das in ein paar Jahren sehr spannend vor, wie wir alle da hineinpassen werden.
Abendessen. Hab ich nicht gut gekocht?
Also, natürlich nicht. Wir hatten Lust auf indisch und haben Essen bestellt. Die Kinder knuspern und probieren von allem etwas, wir Eltern ebenfalls. Ich finde es verpackungstechnisch immer eine Vollkatastrophe, aber ab und zu muss es sein und ich habe einfach keine Idee wie das besser gehen könnte.
Ich habe großzügig bestellt, weil ich dachte, dass wir dann Morgen Mittag auch noch davon esen können. Aber nein, am Ende ist alles leer.
Sonntag, 1. April. 2018
OSTERN! Also für die Kinder ist heute besonders wichtig, denn die selbstgefärbten Eier dürfen endlich gegessen werden. Ich finde sie aber auch echt schön.
Etwas enttäuscht waren die Kinder am Morgen. Ich hatte ihnen versprochen aus dem neuen Stoff zwei Röcke zu nähen. Aber irgendwie hatte ich abends keine Lust und nicht wirklich das passende Schnittmuster. Während die Kinder also neben mir alles überwachen nähe ich frei Schnauze zwei Röcke. Leider sind es keine Drehröcke, was zu einer minimalen Enttäuschung beim Runzelfüßchen führt. Herr Annika hingegen findet sich todschick und läuft ganz stolz durch die Gegend. So soll es sein, oder?
Zur Belohnung für meine Nähkünste „backt“ Herr Annika mir aus Knete einen Kuchen. Leider verkrümelt er immer alles auf dem Sofa, weswegen ich das Spiel irgendwann abbreche. Meine Nerven machen das nicht mit. Kurz denke ich darüber nach, dass es ja MEIN Problem ist, nicht seins, dass ich das nicht auf dem Sofa will. Aber dann besinne ich mich. Mein Wunsch ist auch wichtig und so krümelt Herr Annika zufrieden in einer anderen Ecke.
Wir machen uns auf den Weg zu den Großeltern. Natürlich hat der Osterhase was für sie im Gepäck, einen Himbeerstrauch. Die Kinder rätseln, wie der Osterhase die zwei Schokohasen auf den Strauch packen konnte, wo dieser doch im Auto eingeschlossen war. Tjaaa….
Osterkaffee. Die Kinder wollen vor allem die Eier auf den Törtchen naschen und auch sonst sind sie eher eifrig. Herr Annika möchte Laufrad fahren, das Runzelfüßchen Ostereier suchen und Vorgelesen bekommen und Toben und Spielen und den Großeltern auf dem Schoß rumhüpfen. Es ist ziemlich trubelig.
Das Runzelfüßchen kann sich von ihrem Ostergeschenk auch im Bett nicht trennen. Das Buch „Hör mal Mozart“ war in der Rezensionsbox von Carlsen und wir haben beschlossen, dass das ein tolles Ostergeschenk ist. Und wir lagen richtig. Meine Tochter mag die klassischen Stücke, die da vorgespielt werden sehr und ist ganz angetan davon, etwas über Mozart zu erfahren. Allerdings wird auf Seite eins auch die Schwester vorgestellt und taucht dann nie wieder auf. Darüber beschwert sie sich am Ende auch. „Aber Mama, was wird denn mit der Schwester?“ Das müssen wir dann noch recherchieren, ich weiß es nämlich nicht. Wenn ihr aber Lust auf klassische Musik im Buchform habt, die dazu noch gut klingt (was ich wirklich überraschend finde), dann lohnt sich ein Blick. Herr Annika darf das Buch übrigens nicht mal anfassen, weil das Runzelfüßchen Angst hat, er würde die Batterie leer machen. Wir werden also tatsächlich noch nach einem Buch für ihn Ausschau halten.
Wie andere Familien das Osterwochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Was habt ihr euren Kindern eigentlich zu Ostern geschenkt (und was habt ihr bekommen?) ?