Vom Drinnen sein und raus wollen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war irgendwie ein ziemlicher Umbruch. Und während die Kinder sich gaaaanz viel Draußensein und Eis essen gehen und Spielplatzbesuche wünschten, mussten wir abwinken und auf später vertrösten. Manchmal ist das Familienleben für Kinder schon doof.

Samstag, 07. April. 2018

Wir frühstücken beim Ikea. Und ja, das ist für mich eine Premiere, ich habe das noch nie gemacht. Weil wir am Freitag aber nur bis zur Bettenauswahl kamen, müssen wir eben früh am Samstag wieder kommen. Immerhin wissen wir jetzt schon was wir kaufen wollen. Zwei neue Betten, aus denen ein großes Familienbett wird. Die Kinder freuen sich über das Käsefrühstück, mögen den Kakao nicht und Herr Annika fordert mehr als anderthalb gekochte Eier, aber alles in allem können wir uns nicht beschweren. Wird sicher kein Standard, aber es war auch nicht so schlecht oder voll wie ich dachte.

Wir bestellen unser Bett, die Lattenroste und Matratzen zufällig bei der gleichen Frau, die uns gestern bei der Auswahl half und grinsen uns an. Sowas mag ich.
Die Kinder mögen die Plüschhunde, die sie einmal durch die Abteilung schleppen und am Ende wieder an dieser Stelle abgeben dürfen. Ich finde das toll wie vernünftig sie in dem Punkt sind. Es reicht ihnen einfach zu kuscheln.
Nach dem Kauf kommt, klar, die Lieferung, denn nicht alles geht ins Auto. Die Mitarbeiter sind aber super fix, kaum sind wir Zuhause klingeln sie auch schon. Der erste Teil unseres Wochenendliefermarathons ist also geschafft.

Teil Zwei lässt deutlich länger auf sich warten. Denn unsere Waschmaschine hat letzte Woche den Geist aufgegeben. Und blöderweise ist das ja etwas, das in einem Vierpersonen-Haushalt irgendwie keinen Aufschub duldet. Deswegen blieb auch wenig Zeit um nach tollen Angeboten zu gucken, wir entschieden einfach aufgrund von Preis und Lieferstatus und Beratung. Leider geht ein Schlauch kaputt, so dass mein Mann noch Ersatz besorgen muss. Das Runzelfüßchen nimmt es sportlich, wenigstens kann sie so vor die Tür und im Lastenrad spazieren fahren. Herr Annika und ich bleiben zuhause und knuspern Kekse.

Endlich Spielplatz! Wie versprochen gehts eine extra lange Runde raus. Das Runzelfüßchen findet zufällig einen Schatz, den eine Kindergeburtstagsgruppe suchen soll. Deswegen bekommen sie und ihr Bruder auch etwas von der „Beute“ ab. Nach einer Stunde rutschen, klettern und wippen haben die Kinder Hunger.

Wir wollen noch nicht nach Hause und essen im Bistro ums Eck. Jeder nascht von jedem Teller, am Ende ist alles weg und die Kinder sind froh, dass wir noch sooo lange draußen waren. Während sie einschlafen setze ich mich zum Arbeiten hin. Denn ich habe kurzfristig noch einen Auftrag angenommen, der irgendwann ja auch erledigt werden will.

Sonntag, 08. April. 2018

Nach dem Frühstück gehts weiter mit arbeiten. Herr Annika ist kurzfristig vom neben mit „arbeiten“ begeistert und „malt“ mich. Ich bin das rote, so mittig. Er zeigt immer wieder auf die gleiche Stelle und sagt „Mama da, schau, da, Mama, du!“ Ich glaube ihm einfach mal.

Während ich arbeite gibt mein Mann alles beim Aufbau des Familienbettes. Und ich gestehe an dieser Stelle: Ich hab das total unterschätzt. Ich dachte, er schraubt da ein zwei Stunden, dann ist alles fertig und er kann mit den Kindern auf den Spielplatz gehen. Stattdessen maulen die Kinder, dass die Sonne scheint und es so laaaangweilig sei und sie raus wollen. Weil es sich nicht ändern lässt ist das Runzelfüßchen sogar bereit das Waschbecken im Bad zu putzen und ist sehr zufrieden mit sich. Herr Annika versucht zur selben Zeit meinen Mann zu sabortieren und steckt Schrauben ins Bett, die er dann mühevoll wieder rausfrimeln muss. Es ist nicht leicht für die Kinder, weil die Sonne einfach zu verführerisch lacht.

Das versprochene Eis. In extra groß. Wir alle haben uns das verdient. Und es ist wirklich schön draußen zu sein und die Sonne zu spüren. Nach dem Eis gehts auf den Spielplatz, gemeinsam mit Freunden. Kurz ist der Stress vom Wochenende komplett vergessen und wir genießen das sehr.

Während mein Mann zuhause wieder Richtung Familienbett verschwindet (denn ja, es dauert einfach wirklich viiiiiel länger als ich denke), kümmern das Runzelfüßchen und ich mich ums Abendbrot. Eigentlich wollten wir grillen, aber weil unsere Wohnung so chaotisch ist gibts einfach nur selbstgemachten Kartoffelsalat und Morzarella-Sticks aus der Pfanne. Auch lecker.

Und dann ist er da, der Moment in dem wir alle vier im neuen Familienbett liegen. Noch ist es nicht perfekt und wir liegen erstmal auch nur für die Gute Nacht Geschichte zusammen, aber ich freue mich so sehr darauf. Vorher muss ich noch arbeiten, aber ich weiß, dass ich diese Nacht wohl gut schlafen werde. Es war einfach so viel mehr Arbeit als gedacht. Und dann ist es natürlich nicht so einfach das tolle Wetter zu ignorieren.

Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Habt ihr eigentlich auch manchmal so Wochenenden, an denen lauter Dinge erledigt werden müssen und für das wirkliche Erholen irgendwie dann doch keine Zeit ist?

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3 Antworten

  1. Habt ihr auch aus zwei Ikea Tarva eines gemacht?
    Wir haben davon zwei 1,40m zusammengebaut, 10cm in der Breite gekürzt und so drei 90er Matratzen platzieren können.

    Und ja, auch ich kenne diese Wochenenden.

  2. Andrea sagt:

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie unser Modell heißt. Es ist eins aus Vollholz. 😀 Hilft das? Ich schau die Tage mal nach. Wir haben tatsächlich nicht gekürzt sondern nutzen jetzt die gesamten 3m (1,40m und 1,60m Betten) Nur für die kleine freie Stelle in der Mitte müssen wir uns noch was einfallen lassen. Wie habt ihr das gemacht?

    Liebe Grüße,

    Andrea

  3. Ja, unseres ist auch Vollholz. Dann wird es das sein.
    Wir haben es als ein Bett aufgebaut. Ohne Lücken in der Mitte.

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