Vom Unterwegssein – das Wochenende in Bildern.
Dieses Wochenende waren wir viel unterwegs. Ich war irgendwie müde, was sicher auch an den vergangenen Tagen liegt. Ich hatte ein ganz kleines bißchen Zeit für mich und es gibt was für uns alle. Juchhe!
Samstag, 19. Januar 2019
Das Runzelfüßchen ist beim Ballett, ich genieße meine Zeit allein. Lese ein wenig Zeitung (hier der Tipp für alle, es gibt ein Webinar von Madame Moneypenny zum Thema finanzielle Unabhängigkeit). Dann grüble ich nach, wohin wir so in den Urlaub fahren könnten und dann ist die Zeit auch schon wieder um. Kurz aber schön war es trotzdem.
Wir fahren in die Bibliothek, wie jedes Wochenende. Die Kinder tauschen einmal alle Bücher aus. Das Baby trägt Sachen von Carola, Susanne und Séverine und ich freu mich so, dass es das Dorf im Netz gibt. Dass ich Sachen für die Kinder bekomme, und Sachen für andere Familien weitergeben kann. Dieser Kreislauf ist toll. Gleichzeitig denke ich mal wieder darüber nach, dass die meisten, die sich auf mein Angebot, ihnen unsere Sachen zu schicken gemeldet haben schreiben, dass sie wenig Geld haben. Dass es deswegen eben gebraucht sein muss. Und ich wünschte, es wäre anders. Es wäre so, dass man es eben wie wir aus Überzeugung tut. Nicht aus der Not heraus. Klar freue ich mich, wenn ich andere unterstützen kann, aber irgendwie haftet Second Hand auch immer ein Makel an.
Die Kinder gehen zum Sport. Wir sind danach verabredet, deswegen gehe ich ausnahmsweise mit. Sonst ist das hier das Metier meines Mannes, während das Baby und ich zuhause bleiben. Nach dem Sport weiß ich auch, dass das eine gute Entscheidung ist. Es ist mir viel zu laut, zu unkoordiniert, zu hektisch. Ich bin aber auch erstaunt was meine Kinder alles können. Was schön ist zu sehen.
Den Rest des Nachmittags sind wir bei Freunden, mit gemeinsamen Spielen, Kuchen essen, reden. Davon gibts keine Fotos, weil ich tatsächlich dann oft mein Hand einfach liegen lasse.
Sonntag, 20. Januar 2019
Dieser Tag beginnt mit Wäsche. Viel Wäsche… Der Nachteil am Familienbett, es wird immer gleich relativ viel in Mitleidenschaft gezogen, wenn mal was daneben geht. Im Prinzip läuft den ganzen Sonntag die Waschmaschine.
Wir gehen trotzdem raus, das Wetter genießen. Da wir alle stolze Besitzer von Jahreskarten für die Gärten in Berlin sind (mein Weihnachtsgeschenk für den Mann, und ja, natürlich selbstbezahlt) können wir da jetzt auch mal für einen kurzen Spaziergang vorbei schauen. Wir haben die Jahreskarten heute abgeholt und ich verrate euch mein Highlight, was ich nun ein Jahr lang betrachten darf: Das Gesicht von Herrn Annika auf seiner Jahreskarte. Es wird von jedem ein Foto gemacht und mein Sohn hatte SEHR schlechte Laune. Tja, das wurde jetzt auf den Ausweis gedruckt. Ich lachte Tränen, weil es so schräg-lustig ist. Er ist darauf auch mächtig stolz.
Das Highlight meiner Tochter war übrigens der Irrgarten, in dem wir uns doch das ein oder andere Mal verlaufen haben.
Das war auch schön, ein bißchen aufwärmen im Balinesischen Garten. Da komme ich direkt ins Träumen was den Urlaub angeht. Bali klingt irgendwie ziemlich gut, oder? Wenn nur der lange Flug nicht wäre…
Mein Mann bemängelt allerdings, dass der Garten im Vergleich zum Botanischen Garten natürlich sehr klein ist. Ich erinnere noch mal daran, dass letztens niemand Lust auf diesen Ausflug hatte. Na, Dinge ändern sich eben.
Und hier noch das Highlight meines Sohnes. Die Seilbahn. Wir haben eine Jahreskarte die uns erlaubt jeden Tag einmal mit der Seilbahn durch den Park zu fahren. Herr Annika liebt das und schaut auch wo wir das nächste Mal hingehen sollen. Ich mag es einfach eine Runde zu drehen und den Kindern beim Staunen zuzugucken.
Wir sind mächtig durchgefroren, deswegen gibts zuhause Eis mit Tee. Muss auch mal sein.
Dann verpacke ich weiter Babykleidung in Kisten, weil wir wirklich alles weggeben wollen. Die Kinder baden, ich kochen ein Curry. Das Essen liebe ich so sehr, weil es immer wieder anders und doch so gut schmeckt. Und es schön von innen wärmt. Ich glaube im Winter ist das tatsächlich mein Lieblingsessen.
Und dann kommt noch was Neues, für uns alle. Durch meinen Artikel diese Woche habe ich gesehen wie vielen von euch es genauso geht wie mir. Ihr seid genauso ausgebrannt wie ich, genauso ratlos wie es weitergehen kann, genauso sehr an Hilfe interessiert.
Da kam die Idee für die Facebookgruppe, „Runzelfüßchen – das Dorf im Netz“ um sich gegenseitig auszutauschen und den Rücken zu stärken. Ich hoffe, dass das klappt und freue mich über jede_n , der/die mitmachen will. Einfach draufklicken, schon seid ihr dabei.
Wenn ihr noch andere Ideen zur gegenseitigen Unterstützung habt, dann schreibt es sehr sehr gern in die Kommentare oder per Mail. Unterstützung kann es nie genug geben.
Mehr Wochenenden findet ihr bei Große Köpfe.
Mit welchem Gefühl startet ihr in die neue Woche?