Vom Urlaubsanfang – Das Wochenende in Bildern
Sie war sooo dringend nötig, unsere Auszeit. Wie vermutlich bei vielen von euch. Für uns hat der Urlaub nun begonnen. Und ich sag mal so: Nach 2 Tagen Anfahrt bin ich nochmal ganz anders urlaubsreif. Ja, ich hab schon Verständnis dafür, dass stundenlanges Autofahren wirklich kein Spaß ist, ist es für mich auch nicht. Aber puh, so viel im Stau haben wir selten gestanden und ich war dann von der maulenden, jammernden Kindertruppe auf dem Rücksitz irgendwann schon ein bisschen durch. Noch ist die Laune nicht sooo viel besser, weil es im Urlaub bis jetzt nur regnet. Aber wir sind guter Dinge.
Samstag, 17. Juli 2021
Hotelfrühstück olè. Wir haben einen Zwischenhalt in Nürnberg gemacht, weil die Reise an einem Tag bis nach Österreich für die Kinder (und uns) zu anstrengend wäre. Wir hatten das vorher gar nicht groß kommuniziert, aber die richtig guten Sachen passieren ja oft spontan und so haben wir nach unserer Ankunft im Hotel spontan ein Abendessen im Biergarten mit Susanne und ihrer Familie zusammentelefoniert. Ich weiß gar nicht, warum ich vorher nicht daran gedacht hatte, aber als wir alle zusammen saßen, war ich sehr froh und dankbar, dass sie meine Freundin ist, und, dass das alles so unkompliziert geklappt hat. Das Frühstück am nächsten Morgen ist da schon etwas komplizierter. Diese ganzen Corona-Regeln sind natürlich wichtig, aber einerseits sind sie extrem streng, anderseits machen die meisten dann irgendwie doch eine Ausnahme. Mich irritiert das.
Uuuund angekommen. Wir haben wegen diversen Staus viel länger gebraucht als gedacht, aber nun gut. Endlich wieder ganz viel Natur und grün und Ruhe. Berge können wir wegen Regen und tief hängenden Wolken noch nicht sehen, aber das wird schon werden. Und ja, ich muss kurz an die „hart aber fair“ Sendung denken und an all die Hassmails, die ich bekommen habe, die mir vorgeworfen habe, dass ich mit meinem einsamen Österreich-Urlaub Corona in alle Winden verteilen würde. Und ich freue mich sehr, dass wir diese Auszeit, von der wir seit letzten November träumen, nun wirklich erleben (und im übrigen ist jetzt ja vieles anders als es im Februar zur Sendung noch war).
Was im Selbstversorgerurlaub ja nie anders ist: Es muss gekocht werden. Traditionell gibt es am ersten Abend Nudeln mit Tomatensoße, weil es die Zutaten überall zu kaufen gibt. Der Bergkäse aus der Region ist super lecker, die Passata leider so gar nicht. Nun ja, die Kinder sind müde genug um nach dem Essen sofort einzuschlafen.
Während die Kinder schlafen, lese ich am offenen Fenster, höre dem Regen zu und denke über mein drittes Buch nach. Habe ich euch eigentlich erzählt, dass 2022 auch wieder ein Buch von mir erscheinen wird? Na, wenn nicht, dann habe ich das jetzt mit euch geteilt.
„Die Urlauber„* habe ich mitgenommen, weil es eben auch um eine Familie im Urlaub geht, um Kindheiten und Verletzungen die bis ins Erwachsenenalter nachwirken. Ich hab jetzt 1/3 gelesen und das spricht sicher auch dafür, wie gut es mir gefällt. (Wenn ich wieder in Berlin bin, kann ich es ja an euch verlosen, wenn ihr wollt).
Sonntag, 18. Juli 2021
Die Nacht war durchwachsen, die Kinder wurden immer mal wieder wach. Auch, weil es sehr viel regnet und sie die Erzählungen und (ausgewählten) Bilder der Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Kopf haben. Das hat ihnen, auch wenn wir da recht sensibel drüber gesprochen haben, Angst gemacht. Sie sorgen sich, dass das auch hier passieren könnte. Wir erklären so gut wir können, dass es keinen Grund zur Sorge gibt und gehen ein wenig spazieren. Dabei sehen wir allerdings immer wieder abgesperrte Wege, weil der Fluss Erdrutsche verursacht hat (vermutlich aber nicht gestern Nacht) oder Teile des Weges mitgerissen hat. Die Beruhigung, die wir erreichen wollten, haben wir nicht ganz geschafft.
Wir gehen übrigens in kompletter Regenmontur wandern. Also nicht übermaßig weit und auch nicht wirklich in den Bergen, dafür regent es viel zu sehr. Weil wir aber keine Wanderschuhe mithaben (für Kinder irgendwie schwierig zu kaufen, finde ich) laufen wir auch viel barfuß über die nassen Wiesen. Die Kinder freuts und ich bin ja eh am liebsten barfuß.
Weil ich ja vom Regen wusste, habe ich mich noch ein bisschen mehr über das Paket vom Carlsen Verlag gefreut, dass mich einen Tag vor der Abreise erreicht hat. Die Regentage sind gerettet und die Kinder freuen sich sehr über diese Überraschung. Und gerade der Reisekoffer „Spiel und Spaß für unterwegs„* erfreut sich bei den Jungs sehr großer Beliebtheit. Es gibt ein Mandala-Malbuch, ein Quizheft, ein Geschichtenbuch und ein Reisetagebuch. Das Deutschland-Reiseposter war das einzige, was nicht wirklich für Begeisterung sorgte, alles andere wird den ganzen Tag bemalt, bespielt, gelesen. Tatsächlich unbeauftragte Werbung, aber eine echte Empfehlung für Kinder zwischen 4 bis 6 Jahren.
Für die Älteren, schon ab der 1. Klasse ist das Rätselheft von „Die Schule der magischen Tiere“* ein großer Spaß. Die baldige Zweitklässlerin löst Rästel, sucht Spuren und liest selbst alle Aufgaben. Manches ist noch zu schwer für sie (Zahlenraum > 20 ist halt noch nicht dran) aber weil sie die Bücher so sehr liebt, ist das natürlich auch ein toller Motivator, auch in den Ferien ein bisschen Mathe und Deutsch zu üben.
Nach der Rätsel- Lese-Pause machen wir (Kinder)Yoga. Ich hab so einen kostenlosen Probemonat bei yogaeasy abgeschlossen (alles, was automatisch endet, finde ich gut) und die Kinder machen die angebotenen Übungen ziemlich gut mit. Ich selbst mache noch eine einzelne Sitzung, und ja, das geht auch ohne Yogamatte. Ist dann einfach etwas weniger bequem.
Weil die Kinder vor allem Meditationen gemacht haben (ich hatte ein bisschen die Hoffnung auf Mittagsschlaf), wollen sie danach Bewegung. Wir gehen also wieder wandern und entdecken diesen Bach, der viel mehr Wasser hat als im letzten Jahr. Aber schön ist es, dem zuzuschauen.
Schön wäre auch, wenn es weniger Gemecker und Gemurre geben würde, weil die Kinder ihre Schuhe ausziehen dürfen, sie aber tragen müssen. Das ist ihnen zuviel. Die Alternative, die Schuhe wieder anzuziehen, ist aber auch uninteressant. Nun ja, wir kommen sicher noch in einen passenderen Flow für diesen Urlaub. Jetzt erstmal die Sonntagabendroutine mit Baden und Abendessen. Und morgen dann vielleicht ohne Regen.
Kommt gut in die neue Woche und passt auf euch auf!
Links der Woche:
Ich habe zum ersten Mal für Watson geschrieben. Und dann gleich mal einen Verriss über RTL und die Angela Merkel- Sendung.
Tipps fürs Homeoffice mit Kindern in den Sommerferien habe ich mit Unterstützung für familie.de gesammelt.
Ich war bei Echte Mamas im Podcast zu Gast und habe über Schreibabys und mein Buch „Wie du dein Schreibaby beruhigst“ gesprochen.
Disclaimer: Bei einigen der Links handelt es sich um Affliate-Links. Ich habe sie mit einem * gekennzeichnet. Wenn ihr etwas über diesen Link bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, für euch wird das Produkt nicht teurer. Alternativ bekommt ihr alle Bücher aber auch im stationären Buchhandel, der Unterstützung nach diesem Jahr bitter nötig hat.