Leben mit Kleinkind – die Chaoswohnung

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Es gibt Tage, an denen kann ich das Chaos, dass mich tagtäglich umgibt sehr gut ignorieren. In diesen Momenten freue ich mich über das Leben mit meinem Runzelfüßchen, über ihre Lebendigkeit und einfach über das Zusammensein.

Wohnung muss nicht immer sauber sein

Und manchmal, ganz selten, blicke ich mich um und leide. Unter dem herumliegenden Kram. Versteht mich nicht falsch, ich habe nie in einer klinisch reinen Umgebung gelebt, auch vor dem Kind nicht. Bei mir lagen schon immer Pullis auf dem Sofa oder mal Krümel auf dem Boden. Ich lebe nicht in einem Katalog und bin der Meinung, dass das auch nicht sein muss.

Chaotische Wohnung dank Kleinkind

Das große ABER ist dann aber doch, dass das Leben mit Kind eben leider dafür sorgt, dass es oft drunter und drüber geht. Da wird die große Spielzeugkiste am Morgen entleert, dann am Nachmittag noch der Puppenwagen und das „Fahrrad“ hervorgezerrt und all das bleibt dann bis zum Schlafengehen liegen. Und ehrlich, manchmal bin ich zu ko um abends alles noch wegzuräumen.

Erfahrungen: Aufräumen mit Kind

Die Variante Kind räumt abends mit auf versuchen wir immer mal wieder, allerdings endet das viel zu oft in Tränen. Denn klar, während das Runzelfüßchen eigentlich Steine, Kleinkram und Bücher in eine Kiste räumen soll, entdeckt sie die ja quasi neu. Und kann sich dann nicht trennen. Großes Drama. Wenn man dann, wie ich eben manchmal, schon angeschlagen ist, dann gibt man sich quasi kampflos geschlagen und lässt es eben so.

Am Morgen: Chaos

Am Abend nach solchen Beschlüssen kann ich sehr gut über das Chaos zu meinen Füßen hinwegsehen, ein Buch lesen, Netflix gucken oder was auch immer machen. Das (schlimme) Erwachen kommt dann am nächsten Morgen. Denn dann, wenn ich noch leicht morgenmuffelig durch die Gegend tapse, dann sehe ich das Elend. Irgendwie sehe ich es dann auch mit den Augen von Fremden, die meine Wohnung betreten und gern, ob des sich darbietenenden Gewimmels wieder umkehren möchten.

Mama hardert mit Unordnung

Ich weiß, dass es eben so ist, das Leben mit einem Kleinkind. Und dennoch hardere ich von Zeit zu Zeit mit meiner unaufgeräumten Wohnung, mit dem lose überall in der Wohnung verstreutem Spielzeug, mit Krümeln unter den Füßen und meiner eigenen Trägheit, dass ich es nicht schaffe all das in Nullkommanichts zu ändern. Aber vielleicht ist es mir dann auch einfach nicht wichtig genug eine super sauber aufgeräumte Wohnung zu haben?

Wie seht ihr das? Und was hilft euch gegen das Chaos?

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6 Antworten

  1. Mamagogik sagt:

    Ich kann dich so gut verstehen. Das sieht hier leider auch nicht anders aus. Ich bin auch nicht so, dass ich vom Boden essen muss – geht auch wegen dem Wauwau gar nicht. Da könnte ich mir den Staubsauger ja hinten an den Po tackern. Aber ich brauche Struktur um mich herum, sonst fühle ich mich elend. Nicht umsonst sagt man, die Wohnung ist der Spiegel der Seele. Ich finde das passt. Wenn ich also tagsüber im Chaos sitze dann kann ich, so wie du, drüber hinweg sehen. Es bringt ja eh nichts, es sieht im Nullkommanix wieder so aus. Das Kind soll ja auch spielen, wo kämen wir denn sonst noch hin?
    Aber sobald ich das Chaos-Königreich neu betrete, kriege ich einen innerlichen Anfall und bin genervt. Ich räume dann meistens direkt alles so auf, dass es nicht dazu einläd neues Chaos entstehen zu lassen. Das kann der Mann nämlich gut. Zumindest behaupte ich das. Denn er hat die Gabe auf den Chaos-Berg der Chaos-Prinzessin einen stattlichen königlichen Chaos-Berg hinzu kommen zu lassen. Da bekomme ich die Oberkrise, denn eigentlich sollten nur Hund und Kind zusätzliche Arbeit machen.
    Was dagegen hilft? Hm, eine Wohnung, ganz für mich allein!

    Aber das wird wahrscheinlich irgendwann langweilig 😉

    Danke für die Auskotz-Möglichkeit und entschuldige wenn ich dir leider kein Zaubermittel liefern kann.

    Es ruft dir winkend liebe Grüße vom Hundehaar-Duplo-Unizettelwirtschaft-Chaos-Berg zu,

    Sarah

  2. Frau K. sagt:

    Danke für die ehrlichen Worte, wir sind zum Glück also nicht allein. ��
    Inzwischen glaube ich, das ich einen Ordnungsansatz für uns gefunden habe.
    Mein Mann und ich haben vor kurzen geheiratet und als Scherz ein Haushaltsorginsationsbuch bekommen.
    Was für geiler Scheiß, erst dachte ich "Naja, jetzt hab ichs hier, jetzt guckste auch mal rein" und inzwischen setzen wir einige Dinge um und seit dem läufts viel besser.
    Klar, nicht alles ist für uns brauchbar (Bin nicht der Typ für Essenspläne), aber da das Buch von einer Chaotin geschrieben wurde, passt es gut für uns Chaotenfamilie (mein Blog heisst hat sogar das Wort Chaos mit im Namen- Ausdrucksstark, nicht wahr).
    Seit dem läufts besser, ab und an überkommt uns nochmal Chaos, aber bei weiten nicht so schlimm wie davor

    Glück auf
    Frau K. (und das kreative Chaos)

  3. rage sagt:

    Oh ich kenne das!! Ich leide darunter auc immer wieder. Dohoch es geht mir da wie dir. Du hast es perfekt beschrieben. Manchmal kann man darüber hinwegschauen. Aber dann gibt es den einen Moment und du bist so unglücklich mit deinem "Rückzugsort".
    Meine Lösung? Ich habe keine. Nur, dass ich u.a. deswegen begonnen habe, mein und unser Zeug zu reduzieren. Minimalismus. Aber immer hilft das auch nicht. Die ein oder andere Verhaltensweise hat sich auh geändert. Aber wie gesagt. Die Momente sind weniger geworden. Aber es gibt sie noch.
    Es wird besser. ��☺️

  4. Andrea sagt:

    Liebe Sarah,

    huch, irgendwie habe ich nie geantwortet. Schande! Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass es dann doch nicht nur bei mir so ist. Und auf die Idee: Wohnung für dich allein, da komm ich drauf zurück. Da kannst du ja dann Besuch (also mich!) empfangen! Ich freu mich schon 🙂

    Liebe Grüße,

    Andrea

  5. Andrea sagt:

    An deinem "Es wird besser" halte ich mich schon sehr lange fest. Und äh… noch ist dem nicht so. Das kommt doch noch, oder? Bald? 🙂

    Liebe Grüße,

    Andrea

  6. Andrea sagt:

    Liebe Frau K,

    Essenspläne? Da schüttelt es mich genau wie dich. Und irgendwie glaube ich gar nicht, dass so ein Buch das Richtige für mich wäre. Aber vielleicht habe ich auch nur noch nicht das Richtige gefunden? Wie heißt denn das, was ihr gelesen habt?

    Liebe Grüße,

    Andrea

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