Ich kann nichts mehr hören – vom Stress mit Kindern

Ich kann kaum noch hören. Das ist die traurige Wahrheit. Und gerade bin ich ziemlich mut- und kraftlos.Und ich fürchte, mein Leben mit drei kleinen Kindern ist daran Schuld.

Seit einer Woche habe ich Ohrenschmerzen. Ich soll mich ausruhen, viel Rotlicht, abschwellende Nasentropfen, Ruhe, sagte der Arzt.
Bei Ruhe musste ich schon schlucken, wie soll das gehen mit einem immer kreischenden Baby und zwei Kindern die aus unterschiedlichen Gründen immer wieder schreien?
Wenns schlimmer wird, sollte ich wieder kommen, hieß es.

Organisation mit Kinder

Es wurde schlimmer, ich ging erneut zum Arzt. Ich schaffte es erst gegen 9:30Uhr, weil ich gemeinsam mit meinem Mann ein krankes Kind, ein Kita-Kind und ein Baby organisiert bekommen musste. Denn gefühlt springen die ja wie drei junge Welpen in alle Richtungen, sobald man irgendwas möchte. Jedenfalls stand ich beim Arzt und wurde angemeckert, wieso ich es nicht „wie alle normalen Leute“ schaffe, um 8:00Uhr in der Praxis zu sein. Meine Schmerzen seien wohl nicht so schlimm. Waren sie, aber ich beiße eben lange die Zähne zusammen, weil alles so ein organisatorischer Aufwand ist.

Vor Entkräftung weinen

Sie schickten mich weg. Draußen auf der Straße, mit dem kranken Kind in der Hand, kamen mir die Tränen. Vor Wut und Entkräftung. Ich schrieb auf Twitter darüber und mehrere Frauen erklärten mir, dass es ihnen auch schon so gegangen sei, und die Tränen VOR dem Praxispersonal die Wendung gebracht hätten. Aber will ich das? Ja, man soll sich nicht immer zusammenreißen müssen. Aber könnten die Mitarbeiter_innen der Praxis nicht auch aus meiner Erklärung erkennen: Ok, die macht das nicht mit Absicht?
Vielleicht sind sie aber auch überlastet und ich erwarte zuviel.

Ruhen Sie sich aus 

Jedenfalls schmerzten meine Ohren, irgendwann war ich dann doch beim Arzt, es gibt nicht viel, dass ich tun kann. Außer Ausruhen. Ich lachte verzweifelt. Denn, was ich nicht kann, ist ausruhen. Weil ständig jemand an mir zerrt.
Das Baby isst nach wie vor nicht, will aber im Zwei-Stunden-Takt gestillt werden und am besten eigentlich permanent an mir kleben. Mein Mann hat Elternzeit, ich müsste arbeiten. Ist dem Baby nur total egal. Wenn er mich sieht und ich ihn nicht auf den Arm nehme, schreit er. Laut. Anhaltend. Schrill.

Kinder schreien viel

Herr Annika ist gerade drei geworden und hat am Tag mindestens drei Ausraster. Weil die Socken nicht so sitzen wie gewünscht, weil wir „gemein“ sind. Weil irgendwas. Er schreit und tobt und wütet dann sehr ausdauernd. Der Hinweis auf meine Ohrenschmerzen wird irgendwie registiert, aber hey, mit drei ist die Priorität ganz sicher nicht Mama. Sondern man selbst.

Und das Runzelfüßchen… Nun ja, mit fünf gibt es viele Dinge, die innerhalb von Sekunden ganze Welten zum Einstürzen bringen. Sie versteht das mit den Schmerzen, aber eben nur solange, bis sie selbst irgendein Problem hat und eine Lösung will. Die sie dann schreiend mit Nervenzusammenbruch einfordert.

Und noch mehr Stress

Wieder und wieder habe ich mit den Kindern geredet. Wieder und wieder Verständnis bekommen um am Ende angeschrieen zu werden.
Nun war diese Woche Re:publica, wo es mal richtig Stress und Ärger gab. Dazu dann nächste Woche mehr. Ich bin dorthin gegangen weil ich dachte, dass ich das Ticket nun mal bezahlt habe. Weil es, so meine Vorstellung, ja doch ganz nett werden könnte. Was man sich halt so denkt, wenn man nicht 135€ zum Fenster rauswerfen will, ich bin da jedenfalls ziemlich geschickt drin mir dann Dinge doch noch einzureden.

Plötzlich kann ich nichts mehr hören

Ich war da, es war laut, stressig, furchtbar. Wir gingen früh. Der Stress zuhause ging weiter. Am Mittwoch musste ich mit einem Auftraggeber telefonieren und mitten im Gespräch konnte ich plötzlich nichts mehr hören.
Die Schmerzen waren da, nun aber hörte ich auch nichts mehr. Was mir Angst machte. Den Kindern auch, sie schrien laut, die Spitzen des Gekreischs erreichten mich dann doch. Und wieder kümmerte ich mich um sie, nicht um mich. Und genau das mache ich jeden Tag. Ich selbst bleibe auf der Strecke, weil ich auch nicht weiß, wie es sonst gehen soll.

Schmerzen vor Erschöpfung

Ich höre zur Zeit also wenig, telefonieren geht nicht, was schwierig ist, weil eigentlich Dinge organisiert werden müssen. Ich ermahne die Kinder zur Ruhe. Das Baby kreischt seine Fröhlichkeit in die Welt, sehr laut, sehr schrill, sehr ausdauernd. Gestern Abend, beim Abendessen bin ich in Tränen ausgebrochen. Weil ich nicht mehr kann. Vor Schmerzen, vor Erschöpfung, vor allem.
Ich merke wie mein Körper die Notbremse ziehen möchte. Ich weiß nur nicht, wie ich anhalten kann. Mir ist klar, dass dieser Hörverlust (ich höre gedämpft schon etwas, aber gerade die spitzen Töne von Kindern machen mir Schmerzen und klingen lange nach) auch ein Zeichen dafür ist, dass ich einfach nicht mehr kann. Aber ich habe keinen Ausweg.

Gibt es einen Ausweg?

Ich MUSS Aufträge erfüllen, sonst verdiene ich kein Geld. Ich MUSS  fürs Baby da sein. Ich kann ihn ja nicht einfach ignorieren. Mein Mann bietet sich immer an, aber das ist dem Kind vollkommen schnurz. Er sieht mich, er will mich, so lässt sich das glaube ich gut beschreiben. Und ja, ich müsste ihn nicht stillen, aber jetzt mit Babynahrung anfangen ist mir irgendwie auch nix.
(Ich hätte nicht zur Re:publica gehen sollen, klar. Das weiß ich, das müsst ihr mir also nicht sagen.) 

Warnung vom Körper- aber was tun?

Gestern, als ich am Essenstisch in Tränen ausbrach und dann wortlos ging, da waren die Kinder bestürzt und machten sich Sorgen. Das hatte zur Folge, dass sie noch mehr an mir hingen, mich trösten wollten, sich darüber in die Wolle bekamen wer denn jetzt wo an mir hängen darf und im Prinzip alles nur wieder schlimmer wurde. Und so weiß ich, auch dieser Tag und dieses Wochenende werden laut. Und wenn das so weiter geht, dann werde ich irgendwann vielleicht nichts mehr hören.

Wart ihr schon mal in einer ähnlichen Situation? Was hat euch geholfen?

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8 Antworten

  1. Friederike sagt:

    Liebe Andrea, es tut mir wahnsinnig leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich denke, da hilft nur, was in Deinem Eintrag auch schon anklingt: Fokus komplett auf Dich und Erholung. Mit Kita und Elternzeit Deines Mannes müssten die Rahmenbedingungen dafür eigentechnisch da sein, man bekommt aber das Gefühl, Du bist innerlich noch nicht wirklich bereit, dem konsequent die höchste Priorität zu geben. Könntest Du mal eine Woche die Kinder möglichst lang in der Kita lassen, danach vor den Fernseher setzen, den Mann mit einer Flasche (Pre- oder abgepumpter) Milch auf einen Ausflug mit dem Baby schicken und einfach schlafen schlafen schlafen und zwischendurch mit Laptop im Bett das arbeitsmässig Allernötigste erledigen? Wenn man so ausgebrannt ist, hilft glaube ich nur strenge Priorisierung, und nichts (nicht Pre Milch, nicht Fernseher, nicht Fremdbetreuung) ist für Kinder und Familie so belastend wie eine dauerhaft völlig fertige, genervte Mama ohne Lebensfreude. Alles, alles Gute!

  2. Liebe Andrea,
    ganz schnelle Besserung für dich! <3
    Ich kann alles absolut nachvollziehen. :-/
    Was wir machen:
    Mein Mann nimmt alle Kinder, geht mit ihnen raus, damit ich mich ausruhen kann. Notfalls befreit er sich von der Arbeit, wenn es nicht anders geht. Wenn ich krank bin, bin ich krank.
    Ist wirklich akuter Hunger: dann kurz zum Stillen vorbeibringen. Sonst sind die Kleinen ja friedlich, wenn die Muttermilch nicht in der Nähe ist.
    Die Situation verlassen: für als Kranke super wichtig, aber man kann nicht weg, also müssen die Kinder mal weg.
    Wenigstens einige Stunden, das geht gut: Zoo & Co.
    Auch der Mann kann sich freinehmen (hahaha) oder notfalls krankschreiben lassen, wenn die Betreuung wegfällt (glaub ich).
    Und was nützt es, wenn das Geld fließt, man aber nicht mehr geradeaus schauen kann?
    Ruh dich schön aus, tu dir was Gutes und kuriere dich aus, für dich und deine Kinder.
    Es wird nur schlimmer, gerade Ohrenschmerzen können sich über Wochen ziehen. <3
    Liebe Grüße
    Sarah

  3. Ich könnte mir auch vorstellen – wie schon einige auf Facebook kommentiert haben- dass eine Mutter-Kind-Kur Entlastung bringen könnte. Da dein Mann Elternzeit hat, könnte er vielleicht mit den beiden Großen zu Hause bleiben und du mit dem Baby in die Kur fahren. Am Wochenende können die Angehörigen ja normalerweise zu Besuch kommen. Am besten du gehst zum Hausarzt und persönlich zur Krankenkasse und schilderst denen die Situation so dramatisch wie sie ist. Zur Not wöchentlich bei der Krankenkasse vorstellig werden, bis etwas vorwärts geht. Vielleicht klappt es nicht so schnell mit der Kur für die jetzige akute Situation, aber zumindest langfristig würde es dir auch Entlastung schaffen, da sich die anstrengende Zeit, so wie du es schilderst, ja jetzt schon eine Weile zieht und wahrscheinlich auch noch länger anhält. Vielleicht kann sonst aktuell jemand von den Freunden vorbei kommen und öfter mal etwas mit den Großen unternehmen oder dein Mann mit ihnen zu den Großeltern fahren? Fühl dich ganz fest gedrückt, gute Besserung! Liebe Grüße, Nada

  4. Anonym sagt:

    Gute Besserung! Irgendwie sollte es eigentlich ja nicht vorgesehen sein, dass Muetter ueberhaupt krank werden koennen.

    Geht abpumpen? Familie tagsueber los schicken? Eventuell ein oder zwei Naechte im Hotel? Kinder zu Grosseltern und nur das Baby zuhause lassen?

    Und aus familaerer Erfahrung – bitte unbedingt zum HNO gehen!!!

    Nur das Beste fuer dich und fuer euch alle.

  5. Unknown sagt:

    Ich war damals als K3 18 Monate alt war (und K2 war 4 und K1 stand vor der Einschulung) körperlich völlig am Ende.
    Alle 1-2h Stillen, jede Nacht seit der Geburt, tagsüber und nachts permanent Körperkontakt sonst Gebrüll.
    K2 hatte 2-3 Therapietermine die Woche, K1 war emotional völlig neben der Spur weil es auf die Einschulung zuging.
    Ich habe damals K3 zwangsabgestillt, was nochmal 2 extrem harte Wochen waren.
    Mein Mann hat sie permanent eingetragen, stundenlang, jede Nacht und sie schrie und schrie und schrie.
    Das war hart brachte aber immerhin danach dann etwas körperliche Erholung für mich.
    Aber, mein K3 aß schon komplett am Tisch mit und lief.
    Und ich hatte keinen Job.
    Ich mochte nur sagen, ich weiß wie es dir geht. Unsere Kinder haben ja ähnliche Abstände, ich bin nur schon ein paar Jahre weiter als ihr.
    Es wird leichter,wenn sie größer sind. Hilft dir nur grade nix.
    Bitte geh zum Jugendamt und beantragte eine Familienhilfe. Das hatten wir mal für ein Jahr als K2 grade geboren war (extremes Fruhchen, hoher Pflegeaufwand und nen 2jährigen dazu).
    Wir waren am Ende unserer Kräfte und vollkommen über fordert. Es war einfach nicht zu schaffen.
    So wie deine Belastung jetzt einfach nicht zu schaffen ist. Du versagt nicht, es ist einfach zu viel. Viel zu viel. Das ist niemandes Schuld. Das ist einfach so.
    Die Familienhelferin war sehr nett, sehr verständnisvoll. Sie wurde schnell eine feste Bezugsperson für die Kinder, die sich wenn sie da war, dann eben nicht mehr nur an mich hängten. Das waren 2h die Woche, die mir sehr halfen.
    Ich war einfach mal für eine Stunde nicht allein zuständig. In den Augen meiner Kinder war auch sie jemand der Bedürfnisse erfüllen konnte.
    Grade dem Großen hat es sehr gut getan von ihr Aufmerksamkeit zu bekommen, weil ich ja dauernd am Baby hing.
    Sie ging auch öfter mit den Kids zum Spielplatz, allein oder wir alle zusammen.

    Ich schicke dir eine lange warme Umarmung (wenn gewünscht).
    Beantragte dir Hilfe. Ich weis das ist wieder etwas was ihr zusätzlich machen müsst, ein zusätzlicher Termin und Aufwand, aber ihr braucht einfach wirklich Hilfe, denn es ist so wie du Schreibstil, du kannst ja keins der Kinder einfach aussetzen noch einfach aufhören zu arbeiten. Das sind Dinge, die getan werden müssen, die verschwinden nicht einfach. Also braucht ihr jemanden zusätzlich.

    Au man, ich hoffe einfach das dir diese Antwort nicht noch mehr schlechte doofe oder traurige Gefühle macht.

    Viel viel Kraft und Ruhe für euch!

    Sqirrel

  6. Xanna sagt:

    Liebe Andrea,

    es macht mich betroffen und wütend, dass es Dir so schlecht geht und offenbar so wenig Hilfe möglich ist. Wütend nicht auf eine konkrete Person, sondern auf ein System, was so etwas nicht nur zulässt, sondern in Kauf nimmt und regelrecht hervorruft.

    In einer solchen Situation war ich noch nicht. Mein einziger Hörsturz ist Gott sei Dank lange her. Aber ich war in mehreren Extremsituationen, die alle meine Grundsätze über Funktionieren geändert haben. Möge Euch so etwas nie passieren, aber vielleicht gibt Dir das Gedankenexperiment etwas Spielraum:

    Was wäre, wenn Ihr geschieden wäret und getrennt erziehend, Euch nur so mittel versteht und Du darauf angewiesen wärst, in Papa-Zeiten einzig ihm zu vertrauen? Nicht greifbar bist für viele Dinge (stillen ist natürlich etwas Anderes, aber die Großen müssten sich umgewöhnen).

    Was wäre, wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt und im Krankenhaus wäre? Es wäre furchtbar, ohne Frage. Aber ich vermute, Du würdest dann eher Aufträge absagen und bei Deinen Liebsten sein, auch wenn es Schulden, finanzielle Hilfen o.ä. bedeuten würde.

    Was wäre, wenn ein Familienmitglied einfach nicht mehr da wäre? (In meinem Fall war es ein Unfalltod, es sind auch weniger schlimme Hintergründe denkbar). Du würdest alle Kraft brauchen und Dir hoffentlich nehmen, um das Geschehen zu verstehen und Dich auf atmen, essen für alle und saubere Wäsche konzentrieren, vielleicht nicht einmal das…

    Genug der Horrorszenarien. Erklären hat bei den Kindern nicht geklappt. Vielleicht kannst Du in solchen Momenten bestimmt aber ruhig sagen, dass Du jetzt kurz in ein anderes Zimmer gehst, weil Dir der Lärm wehtut. Und dann gehst Du kurz atmen, weinen, fluchen… Oder Du versuchst ein Spiel daraus zu machen. Keiner spricht für einen bestimmten Zeitraum und ihr versucht Stille oder Zeichensprache. Auch wenn das Jüngste ausgenommen ist, vielleicht bringt es minimale Entlastung.

    Ich wünsche Dir die Kraft, noch Sachen ausprobieren zu können und etwas Passendes für Dich, für Euch zu finden. Wenn Du ganz ausfällst, wäre keinem geholfen, hoffentlich greift eine Notbremse.

    Alles Liebe für Euch.

  7. glaskerze sagt:

    Puh. Das ist ziemlich viel, liebe Andrea.
    Als erstes: hol dir doch mal Ohrenschützer. Gibt es ja mittlerweile auch in ganz neuer Auflage und fancy Namen -noise cancelling-. Ab auf deine Ohren, denn die können nur zur Ruhe kommen, wenn wenig Impulse von außen kommen. Ich würde auch dringend noch mal zum Arzt, denn mir schwebt gerade das Wort "Hörsturz" durch den Kopf. Das ist definitiv ein schlechter Zustand.

    Damit die Kinder dann mit dir kommunizieren können, hilft folgendes: wenn sie etwas wollen, legen sie ihre Hand auf deinen Arm, damit zu sie wahrnehmen und dich ihnen zuwenden kannst. Das hätte Kathrin von Nestling mal in einem Artikel beschrieben.

    Eine Mutter-Kind-Kur wurde ja schon erwähnt. Hier noch etwas aus dem Erfahrungsschatz einer Freundin: ja, es ist eine sehr gute Sache. Aber kein Erholungsurlaub, sondern Arbeit. Schwierig natürlich auch, wenn man noch ein Baby dabei hat.

    Habt ihr einen Wochenplan? Auch einen fürs Essen? Einfach erst mal alles durchstrukturierten, was möglich ist. Morgens direkt nach dem Aufstehen anziehen und los, essen gibt es unterwegs. Das nimmt viel Stress aus dem Morgen, denn bei uns kommt der durch Spieleinheiten vor dem Verlassen des Hauses zustande.

    Ich wünsche euch ganz viel Kraft!

    Liebe Grüße,
    Katharina | glaskerze

  8. Anonym sagt:

    Hallo Andrea, es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht.
    Meine zwei Kinder sind 4 Jahre auseinander, da hat es sich nicht so geballt. Mein Großer ist seit er 3 Jahre alt ist, viel bei seinem Freund und umgekehrt. Wenn es mir oder meiner Kleinen schlecht ging, wurde er von der Kita aus zum Freund mitgenommen und blieb bis nach dem Abendessen. Eine enorme Entlastung. Dasselbe haben wir der Familie dann natürlich an anderer Stelle zurückgegeben, dann lebte deren Sohn manchmal quasi bei uns…
    Außerdem setze ich meine Kinder auch vor den Fernseher, wenn es mir schlecht geht oder meine Nerven blank liegen.
    Und zu guter letzt bitte ich auch meine Eltern mit Übernachtung zu uns. Sie leben weiter weg und bleiben dann meist ein paar Tage, aber wir haben auch extra ein Gästezimmer. Oder ich bin mit den Kindern zu meinen Eltern, habe mich ins Bett gelegt und mich um nichts mehr gekümmert.
    Ohne diese Optionen wäre ich wohl eingegangen. Ich hatte auch schon einen Hörsturz mit ‚Nachklingeln‘ bei den Kinderstimmen. Seit 6 Monaten kämpfe ich fast täglich mit Schwindel, ohne dass ärztlich etwas gefunden wird.
    Alles Liebe wünsche ich dir! Verena

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