Beikoststart
Wie bereits in der letzten Woche berichtet, soll das Runzelfüßchen ab sofort auch festere Nahrung bekommen. Der Start in die Beikostzeit steht an. Da das alles für mich sehr überraschend kam, glaubte ich doch fest an meine sechs Monate Vollstillen, hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, womit wir anfangen, was sie bekommen soll, wie das abläuft und und und…
Nachfrage bei der Hebamme
Die Kinderärztin hatte gemeint, dass wir ruhig Brei aus dem Glas kaufen können, die wären alle unbedenklich. Hmm… Ja, das mag sein, aber für mich fühlte sich das nicht richtig an. Überhaupt wollte ich doch erst noch von meiner Hebamme wissen, ob wir wirklich wirklich schon damit loslegen müssen. Da mag ich der guten Frau ein bißchen hörig sein, aber sie hat mich einfach so toll betreut, dass mir ihre Meinung wichtig ist. Sie stimmte zu und schickte uns zum Biomarkt vor die Tür, Pastinaken kaufen. Gesagt getan, denn der erste Brei ihres Lebens, den wollte ich mit Herzblut und Wehmut und einer Träne im Knopfloch selbst kochen.
Brei selbst zubereiten
Das ist in der Anfangszeit ja noch kinderleicht. Pastinake schälen, bißchen im Wasser garen, pürieren, minibißchen Öl dazu und fertig ist der erste Brei. Und so langsam wurde auch ich warm mit dem Gedanken, meinem Baby etwas anderes als Muttermilch anzubieten. Zumal ich es selbst der Papa es gekocht hatte. Ich wußte, es ist nichts drin außer Wasser und Pastinake. Jetzt musste mein Kind das nur noch essen wollen.
Erster Versuch
Im Vorfeld hatten mir andere Mütter von ihren Starts in die Beikostzeit erzählt. Durch die Bank weg hieß es da „Ach, nur so zwei Löffeln vielleicht, alles verweigert…“ Auch die Hebamme meinte, ich solle meine Hoffnungen nicht zu hoch hängen, es würde erstmal nur ums Ausprobieren gehen. Also fein, dachte ich, dann auf in das Gematsche. Das gab es, aber mein Runzelfüßchen hat sofort eine ganze (gekochte und pürierte, schon klar…) Pastinake gegessen. Ohne zu Murren. Mit vorher und nachher noch Stillen… Kleiner Futterbeutel, dieses Kind.