Strategien für den Alltag mit Baby
Der Alltag mit Baby ist wunderschön, super anstrengend, unglaublich fordernd, eine echte Bereicherung, toll und doof und und und… Alles ist anders, seit das Runzelfüßchen auf der Welt ist. Vieles, sehr vieles ist schöner. Aber manches ist auch sehr herausfordernd. Da Herzmutter zu genau diesem Thema eine Blogparade gestartet hat kommen hier meine Strategien für den Alltag mit Baby.
Das Leben mit Baby ist vermutlich noch nichts im Vergleich zum Leben mit Kleinkind. Aber wie schon geschrieben, ich plane nur soweit voraus, wie das Runzelfüßchen sich entwickelt. Und da es bei uns auch schon recht turbulent zugeht, muss ich mir ab und an einen kleinen Freiraum vom Runzelfüßchen schaffen.
Elternstrategie eins – Das Einschlafen des Babys nutzen
Meine Lieblingsstrategie im täglichen Babywahnsinn ist tatsächlich diese: Wenn das Runzelfüßchen so langsam aber sicher ins Land der Träume entschwindet, dann schlägt meine Stunde. Ich mache es mir mit einem Buch neben ihrem Bettchen gemütlich und lese. Endlich. Lange. Theoretisch könnte ich nach maximal fünfzehn Minuten den Raum verlassen, denn dann ist sichergestellt, dass sie wirklich wirklich schläft ( damit meine ich die Zeit NACH dem Rumturnen, die Zeit in der sie die Äuglein langsam zumacht). Ich will nach der Einschlafzeit aber nicht wieder raus und arbeiten und kochen und aufräumen. Statt dessen lese ich mich in den Romanen fest, bin ganz in den anderen Welten und vermutlich das einzige Mal am Tag so richtig, ehrlich und echt entspannt.
Elternstrategie zwei: Toilettenpausen nutzen
Ich bin der festen Überzeugung, dass das wirklich jede Mutter und jeder Vater von Zeit zu Zeit macht. Einfach mal Zeit auf dem WC verbummeln. Nichts tun. Abschalten. Und ein kleines bißchen auch, sich verstecken.
Elternstrategie drei: Übers Baby lästern
Ich liebe mein Runzelfüßchen. Natürlich, das steht außer Frage. Aber ich finde das Leben mit Baby auch anstrengend. Wenn Freunde mich fragen wie wundervoll es mit dem Baby wohl ist, dann rücke ich schon mal mit der miesen fiesen Wahrheit raus. Deswegen habe ich meine Tochter ja nicht weniger lieb. Aber indem ich mir mal all das von der Seele rede was mich nervt tanke ich wieder Kraft um den Alltag zu meistern.
Elternstrategie vier: Freunde einladen
Wenn ich nicht mit anderen über mein Runzelfüßchen lästern kann, dann lade ich sie gern zu mir ein. Weil meine Tochter ein echtes Vorzeigebaby ist, sobald andere Menschen dabei sind. Wenn sie also einen besonders miesen Tag hat, dann frage ich meine Freunde, ob sie nicht spontan vorbeikommen wollen. Schon strahlt und lacht und gurrt das Baby in den schönsten Tönen. Da ist nix mehr mit Gewimmer und Gebrüll.
Elternstrategie fünf: Spazieren gehen
Wenn das Runzelfüßchen schlechte Laune hat und quengelig ist, dann machen wir Spaziergänge. Laaaange Spaziergänge, über Felder und Wiesen und in Parks. Möglichst einsame Wege, denn so kann sie ihrer schlechten Laune, die Babys nun mal haben, fröhnen und ich muss mich davon nicht stressen lassen. Wir beide kommen beim Spaziergang runter, sie wird im Bondolino hin- und hergeschaukelt und spürt mich. Meist ist danach alles wieder gut.
Wie schon geschrieben, beim Leben mit Baby muss man noch nicht soviele Strategien anwenden. Allerdings bin ich gespannt, was mich noch so erwartet. Und bis dahin lese ich bei Herzmutter und all den anderen Eltern, die bei der Blogparade mitmachen. Da gibt es einiges zu entdecken.