Papa bloggt: Von echten und falschen Enten

Manchmal denke ich, dass das Runzelfüßchen in Wirklichkeit eine Zeitmaschine ist. Ansonsten kann ich mir kaum erklären, warum wir schon bald das zweite Weihnachten zu dritt verbringen. Und wieso kann das Runzelfüßchen plötzlich reden?


Wobei so richtig reden, kann sie noch nicht. Oft sagt sie Mama, aber selten sagt sie Papa. Lustigerweise sagt sie aber zu fast allen Tieren „Ente“. Während Katzen fast immer „Katze“ sind, können sich die „Enten“ das nicht immer aussuchen.

Morgens schon die Vögel gegrüßt

Man muss schon sagen, dass man in Berlin nicht viele Tiere sehen kann. Das ist natürlich schade, aber das Runzelfüßchen findet trotzdem überall Lebewesen. Wir saßen am Eßtisch beim Frühstück und das Runzelfüßchen jubelte. Allerdings nicht mir zu, sondern an mir vorbei – Richtung Fenster. Ich wollte meine Tochter schon in Frage stellen, aber vorsichtshalber schaute ich auch mal Richtung Fenster. Auf dem kahlen Baum vor unserem Haus saßen kleine Kohlmeisen. Das Runzelfüßchen feierte jede einzelne mit einem laut ausgerufenem „Ente“.

Richtige Enten sehen

Zum Glück gibt in unserer Nähe einen Park mit einem Teich. Also sind wir dorthin spazieren gegangen. Ich habe selten so viele Stockenten dort gesehen und noch einen Schwan – das Baby war außer sich vor Freude. Aber wollte sie „Ente“ rufen? Natürlich nicht! Das wäre ja langweilig. Dafür findet sie noch eine Krähe, die sie auch falsch benennen kann.
Es wird der Moment kommen, an dem das Runzelfüßchen nur noch richtige Enten „Enten“ nennen mag, aber jetzt freue ich mich über jede falsche Ente.

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