Vom Freunde treffen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende war irgendwie ziemlich spontan, und ziemlich schön. Weil wir ohne große Verabredung Freunde getroffen haben und uns einfach haben treiben lassen.
Samstag, 06. Januar 2018
Der Tag beginnt sehr früh. Die Nacht war schlimm, mit Husten und Durst und Aufstehen und Wach liegen. Die Kinder schlafen zur Zeit irgendwie unruhig und morgens entsprechend lang. Das Runzelfüßchen und ich sind aber spontan mit einem Freund verabredet, den wir schon seit der Geburt kennen. Meine Tochter muss tatsächlich geweckt werden, etwas, das wir ja sonst nie machen.
Bis wir bei den Freunden ankommen ist sie freudig aufgeregt, vor Ort wird sie unsicher, auch, weil ihr Freund nicht wirklich mit ihr spielen will.
Tatsächlich spielen die Kinder eher nicht miteinander sondern werden wieder ganz klein und wollen eigentlich nur kuscheln und, im Fall des Besuchskindes, dass wir wieder gehen. Wir machen uns also etwas früher als geplant wieder auf den Weg.
Was ich aber mitnehme: Das Runzelfüßchen liebt dieses Angelspiel, was ich als Kind auch so gern mochte. Vielleicht bekommt sie das zu Ostern oder so.
Mittagessen bei den Großeltern. Und die Kinder essen von Tellern von denen ich schon immer gegessen habe. Irgendwie surreal. Aber schön.
Wir sind aber nicht nur wegen dem Essen da, sondern in erster Linie, weil wir ein Weihnachtsgeschenk umtauschen müssen. Es ist schlicht kaputt.
Das Runzelfüßchen will nicht mitkommen sondern lieber bei ihren Großeltern bleiben, weswegen wir nur mit Herrn Annika aufbrechen. Und es ist spannend, mal nur mit einem Kind am Samstag unterwegs zu sein.
Das Reklamieren klappt übrigens nur so halb. Weil ich im Laden nicht beweisen kann, dass das Ding einen Wackelkontakt hat muss ich mit einem Gutschein vorlieb nehmen, den wir nicht einsetzen werden, weil es den Laden eben nicht in der Nähe gibt. Nun ja, das Runzelfüßchen hat ja irgendwann auch wieder Geburtstag.
Viel später als gedacht sind wir wieder zuhause und die Kinder sind müde und hungrig und schlecht gelaut. Ich Fuchs hab aber vorgeplant und Pizza zum Selbstbelegen organisiert. Diesmal aus Blumenkohl, also der Pizzaboden. Schmeckt richtig gut. Die Kinder mögen es mehr als den normalen Pizzaboden, den ich natürlich auch noch habe, weil der eine Boden nicht für uns alle gereicht hätte.
Als die Kinder im Bett sind, sind mein Mann und ich auch sehr müde. Es gibt so Tage, die laugen einen aus, auch wenn sie schön waren.
Deswegen bin ich, was tatsächlich ungewöhnlich für mich ist, vor 0:00Uhr im Bett und kuschel mich an die Kinder, die mich schon wieder mit Husten begrüßen.
Sonntag, 07. Januar 2018
Ich schlafe aus. Mein Mann lässt mir die Ruhe und ich bin sooo dankbar dafür. Als ich wach bin will das Runzelfüßchen lesen und basteln und puzzeln. Wir beginnen mit „basteln“ und knicken den Elefanten von Susannes Karte, die sie mir zu Weihnachten geschickt hat.
Anschließend lesen wir die Weihnachts-Pixi-Bücher und das Runzelfüßchen erklärt mir wie traurig sie ist, dass die „kuschelige Weihnachtszeit“ vorbei ist. Den Baum haben wir auch entsorgt, was für großen Kummer bei Herrn Annika sorgt. Bestimmt 30 mal am Tag fragt er nach „Baum“? Wir sagen, dass wir ihn rausgebracht haben, worauf hin er nach „Treppe“ fragt.
Zufällig habe ich bei Facebook gesehen, dass Mareice zum Flohmarkt bei sich zu Hause eingeladen hatte. Und so mache ich mich mit Mann und Kindern auf den Weg, in erster Linie, weil ich sie so gern mal wieder sehen will.
Alex darf leider nicht mit reinkommen, weil sich natürlich jede Menge Frauen dort umziehen. Ich mag die Stimmung, die sehr freundlich ist. Da werden die Vorzüge der anderen anwesenden Frauen gelobt und ich merke einmal mehr wie gut es tut in einem wohlwollenden Umfeld zu sein. Wieso schaffen wir das so selten, das positive von anderen zu sehen, statt immer nur auf „Fehler“ hinzudeuten
Dieses Kleid fand ich auch toll, habe es aber nicht genommen, weil ich schon so viel auf dem Arm hatte. Mitgenommen habe ich einen Jumpsuit, zwei Kleider, eine Hose und ein Shirt. Ziemlich gute Ausbeute, oder?
Alex und Herr Annika haben es sich in dieser Zeit gut gehen lassen, also planen das Runzelfüßchen und ich selbiges. Mir ist das Eis aber ehrlich gesagt viel zu süß, weswegen ich es meinem Mann abtrete, der glaubt, ich würde das machen, weil er nicht mit auf den Flohmarkt durfte. Ich lasse ihn in dem Glauben, immerhin bin ich dann das Eis los.
Anschließend geht es wieder nach Hause. In der Bahn bekommt das Runzelfüßchen von einem Obdachlosen eine Packung Taschentücher geschenkt, weil er, so erklärt er mir, ihr gern eine Freude machen möchte. Ich bin ehrlich gerührt und das Runzelfüßchen strahlt und fragt sofort, ob jemand von uns sich die Nase putzen möchte, sie wäre vorbereitet. Auch diese Geste macht mich demütig und zeigt: Es gibt viele gute Menschen!
Abendessen. Während die Kinder baden koche ich uns vegetarischen Gulasch mit Spätzle. Es ist das perfekte Essen für kalte Abende, denn es wärmt von innen und macht so schön satt. Herr Annika mag das Sauerkraut darin nicht, das Runzelfüßchen ist enttäuscht und erklärt mir, dass sie dachte, dass Gulasch was anderes ist. Was genau ist nicht so richtig klar, nur, dass Rotkohl dabei eine Rolle spielt. Aber vielleicht gibt es das dann einfach nächste Woche.
Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.
Wie schafft ihr es denn im Alltag positiv zu bleiben und euch an den kleinen Dingen zu erfreuen?