Vom Ausmisten und Ausruhen – das Wochenende in Bildern
Dieses Wochenende ging er weiter, der Ausmistestress. So ist das eben, wenn wir Platz machen wollen für unser neues Familienmitglied. Ich muss aber auch gestehen: Das bleibt, auch wegen meiner Schmerzen, nicht ganz ohne Reibereien, die natürlich auch die Kinder mitbekommen.
Samstag, 07. Juli 2018
Pixibücher-Alarm. Die Kinder sammeln auf dem Sofa ihre Schätzen und wollen natürlich alles vorgelesen bekommen. Haben eure Kinder auch so viele von diesen Mini-Bücher (also das hier ist nur die kleine Auswahl des Tages, wir haben wirklich viele davon…)
Wir müssen aber noch in die Bibliothek und die Aussicht auf neue Bücher ist natürlich extrem verlockend.
Nach der Bibliothek gehts weiter in die Autowäsche. Wir wähnten uns am Freitag schon am Ziel unserer Autosuche, aber dann rief der Verkäufer an und meinte, er hätte sich da doch um einiges verrechnet und das Auto sei viel teurer. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie frustriert wir waren. Im Prinzip mag ich unser Auto sehr gern und will mich gar nicht davon trennen. Es ist nur einfach nicht möglich da drei Kinder und zwei großgewachsene Erwachsene unterzubringen. Das macht mich wahnsinnig.
Wir haben ja letzte Woche ein gebrauchtes Rad fürs Runzelfüßchen gekauft. Da fehlt aber der Kettenschutz, der irgendwie bei dem Rad schon wichtig ist. Ich war der irrigen Annahme, ich könnte sowas einfach im Radladen kaufen. Aber ohne Fahrrad geht da nix. Die Kinder fanden diesen Ausflug trotzdem toll, weil sie nämlich in der Kinderabteilung so ziemlich alles ausprobiert haben, was da rum stand.
Wieder zuhause, nachdem Herr Annika einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte und ich (weil mein Mann gar nicht in der Nähe war) unseren Sohn knapp 500m weit tragen musste, muss ich mich ausruhen. Mein Mann geht mit den Kindern raus, er will dem Runzelfüßchen Rad fahren beibringen. Herr Annika hat keine Lust, so dass er nach 10 Minuten wieder bei mir ist. Nach dem Kuscheln will er mir helfen und statt zu ruhen räumen wir also in der Wohnung um. Ich finde mehrere Tüten mit Stoffresten und Kleidungsstücken, die ich zum Umnähen aussortiert habe. Die stelle ich im Netz ein, andere freuen sich vielleicht über dieses Geschenk (denn natürlich will ich dafür kein Geld). Herr Annika räumt in der Zeit einen Bücherschrank leer, was mich rührt und gleichzeitig, nun ja. Ich kann mich nicht bücken um die überall herumliegenden Bücher aufzuheben und mein Sohn ist so stolz auf sich.
Plötzlich stürmt meine Tochter die Wohnung, sie hat innerhalb von 30 Minuten Rad fahren gelernt. Der stolze Papa präsentiert ein Video und ich bin natürlich sehr traurig, dass ich es nicht live erlebt habe. Aber ich kann auch nicht fassen wie schnell das ging. Ein weiteres Zeichen dafür, dass meine Tochter eben „größer“ wird.
Abendprogramm. Die Kinder kommen irgendwie nicht richtig zur Ruhe, es war eben auch aufregend. Mein Mann ist also mit Einschlafbegleitung beschäftigt, während ich mir eine Gesichtsmaske gönne. Und beschließe: nö, ich mache jetzt gar nichts. Statt dessen starte ich nach vier Monaten ohne die 7Mind- App (Ist das jetzt Werbung, weil ich den Namen nenne? ) und meditiere. Habe ich wirklich lange nicht gemacht und ich erinnere mich, wie ich Anfang des Jahres die Idee hatte mehr für mich zu tun. Dann kam die Schwangerschaft und ich bin total auf der Strecke geblieben.
Was bist jetzt auch auf der Strecke blieb: Die Namenssuche. Nun ja, wir sind keinen Schritt näher dran, auch wenn die Kinder schon einen Favoriten haben. Das liegt daran, dass sie sich, was das Geschlecht des Babys angeht sehr sicher sind, auch wenn wir es nicht kennen. Ich tendiere aber dazu, ihnen zu glauben.
Sonntag, 08.Juli 2018
Noch vor dem Frühstück sind wir fleißig. Wir haben wieder Bücher in die Kiste gepackt und auf die Straße gestellt. Als wir später wieder nach Hause kommen sind alle Bücher weg. Ich mag das, wenn andere sich an etwas, das wir nicht mehr brauchen, erfreuen.
Yamm, yamm, yamm. Weil mich ja Sodbrennen so plagt gönne ich mir einfach mal was. Ich kann in der Regel das meiste nicht essen, aber Fettgebäck geht irgendwie. Oder früh am Morgen ist weniger problematisch. Ich erfreue mich jedenfalls daran.
Wir fahren zu den Großeltern und die Kinder genießen das Wetter, die Wiese und das Wasser. Sie kichern beim Fußballspielen um die Wette und fragen immer wieder obs mir gut geht. Denn mir ist sowohl bei der Hitze als auch in den Gartenmöbeln nicht so richtig bequem. Herr Annika kommt immer wieder vorbei um zu fragen ob ich aufstehen möchte. Dann möchte er mich nämlich „hochheben“. Etwas, das mich immer wieder sehr rührt. Meine Tochter dagegen wünscht sich, dass sie zaubern könnte, denn dann würde sie die Schmerzen einfach weghexen.
Herr Annika hat die Puppe vom Runzelfüßchen wiederentdeckt und schleppte sie den ganzen Tag mit sich rum. Er will seine Gurke beim Abendessen mit ihm teilen, ebenso Wasser und überhaupt alles, was sich so teilen lässt. Ich glaube ja, dass auch er sich ein Stückchen auf sein Leben als „großer Bruder“ vorbereitet.
Und damit ihr nicht sagt: Wieso stellst du denn all deine tollen Bücher auf die Straße, ich wil die haben… Hier kommt die inzwischen irgendwie schon wöchentliche Chance. Ich stelle die Sachen auch in der Facebook- Flohmarktgruppe ein. Wie immer gilt: First come, first serve und die Portokosten müsstet ihr übernehmen. Es sind zwei Backbücher und der Rest sind Reiseführer, die aber schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.
Meldet euch, wenn ihr irgendwas davon haben wollt.
Wie andere Familien das Wochenende erlebt haben seht ihr wie immer bei Susanne.
Ich freue mich ehrlich darauf, wenn wir mit dem Ausmisten irgendwann fertig sind. Oder ist man damit vielleicht nie fertig?
Da sehe ich ja das Max Pixi. Freue mich das die Beiden es mögen 🙂