Das Baby wird im Urlaub krank
Als wir in Berlin losfuhren hatte ich schon ein ungutes Gefühl, ganz so, als würde da etwas in der Luft liegen. Viren, Bakterien, irgendwas das mein Baby krank macht. Und leider, leider sollte ich recht behalten. Nun ist es aber so, dass ein krankes Baby in einem fremden Land einen doch schon vor Herausforderungen stellen kann.
Baby sabbert: Die Zähne sind schuld
Das Runzelfüßchen fing im Zug bereits an zu schniefen und zu sabbern. Kennt ihr das, wenn ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen könnt? So war es bei mir, denn das Baby sabberte und sabberte und ich wunderte mich mehrere Stunden was genau sie denn wohl haben könnte. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Sie zahnt! Na klar, mal wieder. Immer wenn wir auf Reisen sind kriegt meine Tochter Zähne!
Baby wird krank – im Urlaub
Nun ja, aber eben nicht nur das. Die Nase lief, sie fing an zu husten. In den nächsten Tagen wurde sie auch noch heiser. Könnt ihr euch vorstellen wie schlimm das ist, wenn das Baby sich äußern will und nur noch ein ganz ganz feines Krächzen herauskommt? Schrecklich.
Krank im Urlaub – was tun?
Nun waren wir in Frankreich und ich überlegte ständig, ob es sich lohnen würde zum Arzt zu gehen. Da würden wir stundenlang sitzen und warten, nur, um dann vielleicht zu hören, ach lapidarer Kinderkram, dafür hätten sie nicht kommen müssen. Aber andererseits heißt es doch: Besser einmal zu viel, als einmal zu wenig. Letzlich haben wir uns entschieden zur Apotheke zu gehen.
Krankes Baby: Apotheke oder Arzt
Im lonely planet hatte ich gelesen, dass in Frankreich die Apotheken teilweise die Aufgaben von Ärzten mitübernehmen und, wenn ärztliche Hilfe nötig ist einen auch dorthin verweisen würden. Also haben wir eine Apotheke aufgesucht, bewaffnet mit unserem Sprachführer.
„Le bébé est mal a la gauche, a la nez et elle toux“. Das heißt ungefähr soviel wie „das Baby hat Halsschmerzen, Schnupfen und Husten.“ Also so ganz ungefähr…
Baby schluckt tapfer Medizin
Die Apothekerin verstand uns, und auch, dass wir etwas Homöopathisches wollten, auch wenn es für den Husten nichts gab. All diese Medizin hat das Runzelfüßchen tapfer zu sich genommen und wirklich, es ging ihr innerhalb von zwei Tagen wieder total gut. Die zwei Zähne waren durchgebrochen, der Schnupfen ließ langsam nach und ihre Stimme hatte das Baby auch wiedergefunden. Wir waren unglaublich froh, als ihr fröhliches „Raböh, raböh“ uns morgens weckte.
So eine Krankheit vom Baby ist vor allem im Urlaub ein bißchen besorgniserregend. Wie war das bei euch?