3 Kinder krank
4 Löffel Nudelsuppe
1 Keks
2 Löffel Jogurt
1 Gabel Nudeln mit Pesto
2 Kekse
1 Kaubonbon (weil die Medizin so super eklig ist)
1/2 Brotscheibe mit Butter
10 kleine Salzbrezeln
8 Gläser Wasser
2 Kannen Tee
– das ist das, was die drei kranken Kinder zur Zeit so innerhalb von 24 Stunden ungefähr essen. Kein Hunger, zu krank, um sich an den Tisch zu setzen, zu schwach, um lange auszuhalten. Ein bisschen snacken geht. Aber nichts schmeckt, kein Hungergefühl und gegessen wird eher, damit der Bauch nicht ganz so leer ist (und weil wir Eltern sagen, dass es sich mit etwas essen im Bauch besser schlafen lässt)
Mama mit kranken Kindern
20 Kekse
1 Teller Nudeln mit Pesto (ich hab’s gekocht, irgendjemand muss das essen!)
4 Schokostückchen
5 Kekse
1 Dinkelstange
2 Birnen
2l Wasser
1 Tasse Tee
Das esse ich, während ich die drei kranken Kinder versorge, ungesund, schnell, schnell, Hauptsache Energie und Schoki für die Seele.
Ungesund essen bei kranken Kindern
Ich komme mir vor wie eine Krankenschwester, jede*r hat uns will was anderes. Ich muss Bedürfnisse priorisieren, meine eigenen beschränken sich auf allein aufs Klo gehen (klappt nicht). Mein Kopf dröht, die durchwachten, durchstillten Nächte helfen mir nicht. Ich arbeite, wenn die Kinder schlafen, weil es neue Projekte gibt, Träume die sich nun mal nur gerade jetzt erfüllen lassen. Zusagen, die vor langer Zeit getroffen wurden muss ich nun einhalten. Ich schlafe tagsüber nicht und nachts auch nicht. Alles geht immer weiter, keine Auszeit, keine Ruhe.
Alles eine Phase? Ich will, dass es aufhört!
Ich sorge und kümmere mich. Bin da, tröste, kuschele, lese vor.
Mein Mann arbeitet, kümmert sich, wenn er Zuhause ist. Die Kinder wollen lieber mich. Ich will lieber eine Pause.
Es ist alles eine Phase. Aber gerade kann ich das Ende dieser Phase kaum abwarten.
Oh liebe Andrea,
ich kann es so gut nachempfinden wie du dich fühlen musst. Solche Phasen kennt sicherlich jeder von uns. Wie sagt meine Yogalehrerin, manchmal ist einfach der Wurm drin und man kann nichts tun als es zu akzeptieren. Ich weiß, das hilft dir jetzt natürlich nicht weiter und ich habe leider auch keinen Tipp wie du das besser durchstehen kannst. Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft! Fühle dich von mir gedrückt.
Silvia
Ich erinnere mich mit Grausen an die Zeit als meine Kinder (immerhin nacheinander!) die Windpocken hatten und ich vier Wochen mit kranken Kindern zuhause gehockt habe, komplett isoliert, gleichzeitig unter- und überfordert, müde, fertig, ungkücklich. Ich drücke sehr fest die Daumen, dass es bald bald besser wird! Kannst du vielleicht mal raus gehen wenn dein Mann da ist? Einfach ins Café setzen und dort was lesen, eine Freundin treffen oder auch nur in Ruhe arbeiten? Kann er sich vielleicht sogar mal ein paar Tage Kind krank schreiben lassen?