Ich bin die Mutter von …

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Geht es euch auch so, dass ich, zumindest über einige Teile des Tages, keinen eigenen Namen habt sondern eher eine, sagen wir mal, Funktion? Ich jedenfalls schon. Ich bin den ganzen Nachmittag über nur „die Mama vom Runzelfüßchen“.
Morgens bin ich das auch, aber da bringe ich meine Tochter in den Kindergarten und dann mache ich mich relativ schnell auf in meinen Arbeitsalltag. Da kommt es nur vor, dass die Kinder, die sich enorm freuen mein Runzelfüßchen zu sehen, fragen, ob wir uns am Nachmittag wiedersehen. Das heißt, aus Kindersprache übersetzt einfach nur: Darf ich nachher mit deiner Tochter spielen. Ich werde dabei ja eher gar nicht gebraucht.

Kinder fragen Eltern

Wenn ich dann nachmittags an gleicher Stelle wieder aufschlage, umringt mich nicht selten eine Schar Kinder, die alle nur eines wollen: Meine Tochter. Und ich stehe ihnen im Weg. Weil ich mein Runzelfüßchen mit nach Hause nehmen will. Da in der Kindergartengruppe bunt gemischt von eins bis sechs Jahren alles vertreten ist, wird die Argumentation wieso ich nicht an fünf von fünf Tagen etwas mit anderene Kindern (und deren Eltern) unternehmen möchte, mal einfacher, mal herausforderner. Denn nicht alle verstehen ja, dass ich eben auch Zeit allein mit meinem Kind verbringen will.

Kinder fragen „Die Mama von“

Natürlich kennt keines der Kinder meinen Namen, für sie bin ich nur „die Mama von“. Ich finde das lustig, weil ich früher ja auch so dachte. Und wenn ich mir jetzt mein Handy angucke, da sind da lauter „Mamas und Papas von“ drin. Die anderen Eltern nämlich. Klar, ihre Namen stehen da auch, aber ich werde mich in 100 Jahren nicht daran erinnern wer Vera Meier ist. An die Mama von Niklas aber durchaus.

Darf das Runzelfüßchen spielen?

Sicher wird das irgendwann, wenn die Kinder älter werden wieder anders. Gerade finde ich es aber total spannend zu sehen wie Kinder mit ihnen mehr oder weniger fremden Erwachsenen umgehen. Ich bin das Mittel zum Zweck, ich bin die Person, die entscheidet ob das Runzelfüßchen mitkommt auf den Spielplatz, zu ihnen nach Hause oder zum Waffel essen um die Ecke. Ich bin „die Mama von“ und ich bin es verdammt gern.

Wie ist das bei euch? Verabreden sich eure Kids auch mit anderen und fragen dann bei „Mama“ oder „Papa von“ nach?

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6 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Hallo,
    super, hier ist es ganz ähnlich. Meine Tochter sagt zu mir Mama und zu den Mamas von anderen "Das ist die Mutti von…" Wir haben eine Whatsapp-Gruppe mit vielen Mamas aus der Kita. Ich kenne sie natürlich persönlich von Kita und Spielplatz, mittlerweile kann ich die Namen auch zuordnen. In meinen Kontakten stehen hinter ihren Namen aber in Klammern die Namen des dazugehörigem Kindes.
    Liebe Grüße, Heike

  2. Suse sagt:

    Haargenauso sieht mein Handy-Adressbuch aus. Und peinlich ist es dann, wenn man das Elternteil im Kindergarten dann ansprechen möchte, den Namen aber nicht weiß. Ich bin aber schon froh, wenn ich mir die Namen der Kinder merken kann. Ähhhm Mama von Runzelfüßchen 😉

    Hab einen feinen Tag!
    Liebe Grüße
    Susanne

  3. Meine Söhne sind jetzt knapp 8 und 4 1/2…. es wird besser…. Also es ist sozusagen mittlerweile so, dass mich selbst die Kinder mit Namen ansprechen und nicht "Mutter von…" Die Klasse meines Sohnes habe ich schon zwei dreimal bei Aktionen begleitet, da werde ich dann mit Nachnamen angesprochen… *huch* außer von denen, die auch privat ein und aus gehen. Die reden mich mit dem Vornamen an.

    Mit einem langjährigen Kumpel meines Sohnes habe ich das Spiel mal wie folgt gehabt:
    Er: "Du, Mama von Großkind (hier den Namen des Kindes denken)?"
    Ich: "Ja, Kumpel von Großkind?"
    Er: "Wieso nennst du mich so, du weißt doch wie ich heiße?"
    Ich: "Kumpel von Großkind, du weißt doch auch wie ich heiße. Warum nennst du mich "Mama von…"?"
    ER: hmm tja.. weiß ich nicht…. Ich sage jetzt einfach deinen Vornamen… okay?"

    Beim Minikind ist es unerschiedlich…. manche sagen einfach "Du…… ich möchte…!" oder kennen meinen Vornamen… manche sagen "Minikinds Mama…., du….!" dann erzähle ich (nochmal) wie ich heiße… und dann klappt es oft.

    Ich selber habe Handyeinträge von anderen Eltern (sofern ich nicht näher mit ihnen zu tun habe) unter "Vorname. Nachname (Kindsname, Kita / Schule / Sport G. / Sport M.) stehen.
    Im Laufe der Zeit nach mehrmaligen Treffen, nehme ich Informationen raus, weil ich es mir aufgrund des persönlichen Kontakts besser merken kann.

  4. Daniela sagt:

    Ach Runzelfüßchen ich musste schmunzeln bei deinem Beitrag, weil er so wahr ist. Im meinem Smartphone stehen lauter "Mamas von" und ich habe manchmal keine Ahnung, mit wem ich mich da regelmäßig am Spielplatz treffe. Also ich weiß wie das Kind heißt, nicht aber die Mama. Und umgekehrt ist es wohl genauso. Dabei weiß diese Frau Details von mir, die ich sonst, wenn sie keine Mama wäre (und irgendwie verbindet das ja), nicht einfach erzählen würde. Krass, oder?
    Das haben wir auch verbloggt, wenn du reinlesen magst: bit.ly/1Q7fBch

    Alles Liebe, eine der vielen Mamas von…..

  5. Mama 2.0 sagt:

    Jetzt, wo Fiona in die Schule geht, heißen die Kontakte bei mir z.B. "1b Anna" oder "1b Paul", wobei Anna und Paul die Namen der Kinder sind und nicht die der Eltern. Als Elternvertreter muss ich die Kontakte im Handy alle auf einem "Haufen" haben. Besonders clever war das allerdings nicht, denn im Sommer kommen sie in die 2.Klasse ^^

  6. Anonym sagt:

    Also ich war das schon länger gewohnt. Als Hundebesitzer ist man auch nur "Frauli von…". Telefonbucheinträge "xyz (Bello)". Da haben wir uns immer schon sehr darüber amüsiert.
    Da ist es mit Kind und den Mamis eigentlich gar keine Umstellung!

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