Papa bloggt: Die Höhle der Tochter

Höhle für Kinder

Meine Tochter hat einen neuen Lieblingsort. Der Ort heißt eigentlich nur „die Höhle“, aber für meine Tochter ist ein magischer Platz, den sie über alles liebt. Manchmal bin ich schon neidisch darauf, dass es für das Runzelfüßchen so einen wunderbaren Ort gibt.

Die Höhle ist ein kleines Kinderzelt

Die Höhle ist eigentlich nur ein kleines Kinderzelt aus Stoff. Wir haben das Zelt vor ein paar Wochen im Urlaub in einem „Ramschladen“ gefunden. Eigentlich wollte ich nichts mehr mitnehmen, weil unsere Koffer eh schon sehr schwer waren. Aber jetzt bin ich froh, dass meine Frau mich überzeugen konnte, unsere Tochter eine Höhle zu kaufen.

Die Höhle wird aufgebaut

Das Aufbauen der Höhle ging auch sehr einfach. Es handelt sich um eine Wurfzelt-Vorrichtung, die man einmal aus der Packung holen darf und nie wieder klein bekommen wird. Wer immer dieses Zelt irgendwann mal zusammen falten durfte, scheint ein Genie zu sein. Nach vielen Versuchen habe ich es aufgegeben, denn das Zelt darf sowieso nie abgebaut werden. Das Aufbauen war für meine Tochter jedenfalls so großartig, dass sie tagelang nur noch „Höhle bauen, Höhle bauen“ rufen konnte. Vor ihren Augen entfaltete sich ein kleines Wunder.

Alle müssen die winzige Höhle besuchen

Das Zelt oder die Höhle hat zwei Fenster und eine kleine Tür und ist eigentlich so klein, dass es nicht für Erwachsene gedacht ist. Daran stört sich das Runzelfüßchen aber nicht, denn sie lädt jeden dazu ein, auch in die Höhle zu kommen. Eigentlich war schon jeder drin, der in letzter Zeit die Wohnung betraten hat. Jetzt kommt aber das größte Rätsel: wieso wird es in so einem preiswerten Kinderzelt mit dünnstem Stoff, Fenstern und einer großen Tür so, so extrem warm? Nach fünf Minuten in der Höhle mit meiner Tochter bin ich nassgeschwitzt. Ich habe das Gefühl, dass ich mit dem kleinen Kinderzelt in der Antarktis überleben könnte – die Temperatur steigt mindestens um zehn Grad an, wenn ich da drin bin.

Spielen in der Höhle

Aber wenn ich mich an die Hitze gewöhnt habe, beginnt die Magie. Das Runzelfüßchen fühlt sich plötzlich wie die Herrin im Mini-Haus und lädt zum Spielen ein. Da das Zelt mit Eis-Kugeln bemalt ist, gibt es leckeres „Luft“-Eis. Oder wir spielen mit der Murmel-Autobahn und sie erzählt mir Geschichten aus ihrem Alltag. „Spielplatz – Nudeln – Moni aua“, was so viel bedeutet wie „Wir waren heute auf dem Spielplatz. Mittags habe ich meine Klamotten mit Tomatensoße versaut und danach noch Moni einen ordentlich über den Latz gezogen“. Oft schleppt sie ihre Lieblingstiere an und verstaut sie im Zelt, während ich drinnen in der Höhle warten muss. Und plötzlich erinnere ich mich auch wieder ein wenig daran, wie ich früher selber meine eigene Höhle hatte und wie toll das eigentlich ist.

Haben eure Kinder auch Höhlen und seid ihr auch manchmal eingeladen?

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2 Antworten

  1. Top! Genial! Ich brauche auch so eine Höhle für die Goldlöckchen!!!

  2. Alexander sagt:

    Hi Martin,

    kann ich nur empfehlen – ein großer Spaß.

    Viele Grüße,
    Alex

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