Papa bloggt: Was sagt mein Kleinkind?

Meinte Tochter ist eine Quasselstrippe. Alles wird kommentiert oder auch nachgesprochen. Nicht jedes Wort klingt wies klingen soll, aber dafür erstaunt sie mich ihrer hohen Trefferquote.
Sehr oft, wenn ich über das Runzelfüßchen blogge, fällt mir oft, wie schnell meine kleine Tochter größer wird. Häufig fällt mir das an der Sprache auf.

Die Evolution der Sätze

Am Anfang sprach das Runzelfüßchen immer nur zwei Worte. Wie bei vielen anderen Kleinkindern war es natürlich „Mama“ und „Papa“, die gerufen oder einfach benannt werden mussten. Aber mittlerweile bildet sie Sätze, die aus zwei oder drei Wörtern bestehen. Da unsere Katze, wie viele anderen Katzen sehr viel schläft, sagt sie oft „Atze müde„. Wenn ich morgens zur Arbeit gehe, sagt sie „Papa Tschüss“. Seit einiger Zeit setzt sie auch 3 Wörter zusammen. Immer wenn ich „Mama. Papa. Hier“ höre, geht mir mein Herz auf.

Dache! Dache!

Nicht immer kann ich aber das Runzelfüßchen verstehen. Dann sagt sie Dinge, die sich erst nach einiger Zeit als sinnvoll herausstellen. Oft zeigt sie auf Dinge und sagt dann, was sie da sieht. Zum Beispiel zeigt sie auf ein Kind, was mindestens genauso alt ist wie sie und sagt dazu „Baby“. Jetzt nannte sie aber öfters einige Dinge einfach „Dache! Dache!“. Aber die Gegenstände sahen gar nicht wie ein „Dache“ aus. Irgendwann kam ich dahinter, dass sie „Was ist das?“ damit meinte.Sie wollte einfach wissen wie bestimmte Dinge heißen. Schlau, oder?

Keine falschen Wörter

Manchmal denke ich, es wäre schön, wenn meine Tochter und ich eine Geheimsprache haben könnten. Wenn wir morgens frühstücken und sie ruft nach „Gurdit“, dann weiß nur ich, dass sie damit Joghurt meint. Natürlich sage ich, dass sie gerne den „Joghurt“ haben kann, aber „Gurdit“ wäre auch lustig. Mir ist klar, dass Kinder die richtigen Worte lernen sollen. Aber ist es nicht auch irgendwie schön diesen Phantasiewörtern zu lauschen?

Wie ist das bei euren Kindern? Welches Wort habt ihr lange nicht verstanden? Und welches würdet ihr gern für immer „behalten“?

Das könnte dich auch interessieren …

4 Antworten

  1. Aus der Kategorie Wechselstabverbuchtelung ist bei uns das Wort "Hestfalten" legendär.
    Aus einem einfachen Wortspiel entstanden hat es die Tochter einfach übernommen und lange Zeit für das einzig richtige Wort erklärt. Gemeint war "festhalten". Wir finden noch heute die "hestfalten"-Version schöner und genießen die verwirrten Blicke all jener, die nicht eingeweiht sind.

  2. Anonym sagt:

    Das hatten wir jetzt grad im Urlaub…meine Tochter hat immer wieder "Muck!" gesagt und ich hab nicht verstanden, was sie meinte. Erst 3 Tage später hab ich herausgefunden, dass das 'Schmuck' heißen sollte – und sie hat sich sichtlich gefreut als ich es endlich kapiert hatte 😀

    Liebe Grüße, Biene

  3. Alexander sagt:

    Hallo Tina,

    "hestfalten" ist sehr lustig. Ich finde auch toll, dass ihr die Variate beibehalten solltet.

    Liebe Grüße,
    Alex

  4. Alexander sagt:

    Hallo Biene,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Manchmal dauert es bei mir auch etwas länger, bis ich das Runzelfüßchen verstanden habe. Aber umso größer ist dann die Freude, wenn der "Groschen tatsächlich gefallen ist".

    Liebe Grüße,
    Alex

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert