Papa bloggt: Freundinnen auf dem Spielplatz

Das eine Kind kann sich gerade erst drehen, das andere Kind führt soziale Interaktionen. Manchmal bin ich selber verwundert, wie schnell kleine Babys zu kleinen Menschen reifen. Als ich letztens das Runzelfüßchen mit ihrer Freundin auf dem Spielplatz sehen konnte, ging mir ein wenig das Herz auf.

Abholen ist meine Sache nicht

Bislang bin ich meist derjenige gewesen, der morgens meine Tochter in den Kindergarten bringt. Obwohl mir das Hinbringen morgens auch Spaß macht, finde ich abholen irgendwie dankbarer. Morgens ist es oft stressig: egal wie früh wir losgehen / uns fertig machen, irgendwie kommt immer etwas dazwischen. Eine Mütze muss gesucht werden, das Kuscheltier, was unbedingt mit in den Kindergarten muss, fehlt noch, Schuhe müssen ausgesucht werden und dann kann noch der öffentliche Nahverkehr machen, was er will. Meine Frau sagt zwar, dass abholen viel stressiger ist, aber das konnte ich eher selten herausfinden. Jetzt war es aber mal so weit und ich konnte das Runzelfüßchen einmal abholen.

Noch ein Spielplatz-Date

Seit einiger Zeit wollen sich die Kinder im Kindergarten, oder eher das Runzelfüßchen, nach „Feierabend“ verabreden. Eigentlich sind alle müde und eigentlich müsste es den Kindern auch reichen, sich den ganzen Tag schon gesehen zu haben. Aber „verabreden“ ist der neue Trend der 3-4 Jährigen. Als ich meine Tochter dann abholen wollte, hatte sie wieder eine Verabredung. Sie wollte mit ihrer Freundin Antonia auf den Spielplatz. Gesagt, getan: Die Mutter von Antonia und ich gingen zusammen mit den Kinder auf den Spielplatz.

So viele Möglichkeiten – so wenig Zeit

Als wir dann auf dem Spielplatz waren, standen das Runzelfüßchen und ihre Freundin einfach so da. Antonia wollte erst etwas trinken, vorher konnte sie nicht spielen. Und das Runzelfüßchen wollte nicht ohne ihre Freundin los. So standen sie da, denn die Mutter von Antonia musste erst etwas zu trinken besorgen.
Nachdem das Getränk gereicht wurde, ging es los: „Was wollen wir machen? Rutschen oder schaukeln?““Weiß nicht. Klettern?“, erwiderte die Freundin. Wie ein altes Ehepaar besprachen sie ihren Aktivitäten. Also erst klettern – Händchen haltend gingen die beiden los.

Jauchzend und lachen

Nach dem Klettern am Gerüst zogen sie weiter zur Rutsche. Die Rutsche konnte ich selbst gar nicht erkennen, aber ich hörte kleine Mädchen jauchzen. Ich musste mal schauen, keine Frage. Die zwei rutschten immer zu zweit runter. Lachend und jauchzend ging es runter, dann aufgestanden und wieder auf die Rutsche hoch. Immer und immer wieder. Leider musste Antonias Mutter dann weiter.  Das Runzelfüßchen war traurig – ich aber irgendwie auch, denn ich hätte sie gerne weiter auf dem Spielplatz gesehen.

Freut ihr euch auch so, wenn eure Kinder auch ohne ihre Eltern einen Riesenspaß haben?

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