Müde, so müde

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Ich bin müde. So unfassbar müde. So müde, wie ich es noch nie nie niemals nie in meinem Leben war. Und jeden Tag glaube ich: Schlimmer kann es nicht werden. Um dann festzustellen: Oh doch, diese Nacht war wieder schlimmer als die davor.

7 Stunden Schlaf – Mütter träumen davon

Neulich sah ich einen Film mit meinem Mann. Wir saßen abends auf der Couch und ich dachte schon wieder darüber nach, wie ich doch eigentlich jetzt besser schlafen sollte. Jedenfalls meinte der Mann in dem Film, dass Menschen mindestens 7 Stunden in der Nacht schlafen müssen, um ausgeglichen zu sein. Um zu funktionieren. Die Frau erwiderte, dass Mütter mit vier Stunden auskommen müssten. Und ich konnte nur müde lächeln. Denn ehrlich, wann ich das letzte Mal vier Stunden am Stück geschlafen habe, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

Schon in der Schwangerschaft kein Schlaf mehr

Wie ihr sicher wisst gibt es auch Frauen, die bereits in der Schwangerschaft nicht mehr wirklich gut schlafen. Und so war das auch bei mir. Als das Runzelfüßchen auf die Welt kam, hat das gute Kind bereits mit acht Wochen durchgeschlafen. Klar, nicht jede Nacht, aber oft genug, dass ich ausgeglichen und erholt war. Bereit für alles, was da kommen möge.

Schlaflos in der Schwangerschaft

Dann kam die zweite Schwangerschaft. Und die schlaflosen Nächte. Denn ich lag viel wach. Konnte nicht schlafen, weil ich keine bequeme Position für das Baby und mich fand. Oder auf Toilette musste. Oder Sodbrennen hatte. Na, ihr wisst Bescheid.

Mit Baby, ohne Schlaf

Und dann war das Baby da. Und klaro, in der allerersten Zeit war an Schlaf nicht zu denken. Darauf war ich vorbereitet. Aber nach Monaten mit wenig, sehr wenig Schlaf dachte ich: JETZT wird es besser. Herr Annika wird schlafen, weil er Ruhe und Erholung braucht. Tagsüber werden die Stillpausen länger, da könnte das doch nachts auch so sein.

Jede Stunde wach

Die Realität aber ist: Ich bin nachts manchmal jede Stunde wach. JEDE STUNDE! Wenn es mal eine richtig gute Nacht ist, dann will das Baby im Drei-Stunden-Takt gestillt werden. Allerdings kann ich diese Nächte noch an einer Hand abzählen. In aller Regel sind es 1,5 Stunden in denen ich versuchen kann einzuschlafen, Kraft zu tanken. Und oft gelingt mir nicht mal das. Weil ich so angespannt bin, weil ich darüber nachdenke, wann ich wieder geweckt werde, dass ich gar nicht erst einschlafe.

Baby will nicht schlafen

Manchmal will Herr Annika gestillt werden, manchmal will er kuscheln und manchmal ist nicht zu erahnen, wo der Schuh gerade drückt. Und seinem Unmut macht das Baby natürlich laut Luft. Es liegt dann an mir, ihn zu beruhigen und dafür zu sorgen, dass eben nicht der Rest der Familie auch noch wach wird. Denn ein übermüdetes Runzelfüßchen mitten in der Nacht ist nicht schön. Und mein Mann, der am nächsten Tag im Büro volle Leistung bringen muss, ist auch nicht bei bester Laune.

Wenn ich aufwache bin ich müde

Also setze ich mich auf, stille das Baby, halte ihn, kuschel ihn, beruhige ihn. Mit müden und immer müder werdenden Augen. Mit Augenringen, die gefühlt bis zu den Kniekehlen hängen. Mit einer Laune, die erst Stunden nach dem Aufstehen besser wird und die mich selbst ärgert. Ich bin oft, das kann ich so verraten, verzweifelt, weil es einfach grausam ist, nie nie nie durchzuschlafen. Oder nie annähernd erholt aufzuwachen. Wenn ich aufwache, dann bin ich müde. Und ich meine damit nicht „oh, ich hätte noch ein Stündchen länger schlafen können“, sondern so richtig richtig müde.

Ausschlafen am Wochenende, manchmal

Damit ich nicht zum vollkommenen Zombie mutierte, darf ich am Wochenende ab und zu mal etwas länger schlafen. Da nimmt mein Mann beide Kinder mit ins Wohnzimmer und ich darf dann zwei ungestörte Stunden Schlaf genießen. Länger wird es meistens nicht, aber immerhin ist das etwas. Aber alles in allem ist es ein Tropfen auf den heißen Stein und ich frage mich, wie genau ich das noch weiterhin durchhalten soll.

Schlafentzug ist Folter

So schön wie das Leben mit Kindern ist, Schlafentzug ist Folter. Sagte auch meine Hebamme immer zu mir. Auch wenn es damals, beim Runzelfüßchen eben nur wenige Wochen waren. Jetzt, nach sechs Monaten mit wenig mehr als einer Stunde Schlaf am Stück merke ich: Ich kann nicht mehr. Ich brauche eine Pause, ich brauche Schlaf. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wo genau der herkommen soll. Wie ich das Baby überreden kann durchzuschlafen. Oder wenigstens länger am Stück.

Habt ihr einen Tipp für mich? Denn glaubt mir, müde bin ich schon lange nicht mehr. Ich bin vollkommen fertig.

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42 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Liebe Andrea, ich kann dich so gut verstehen. Hatte ich doch selbst so ein(männliches)Exemplar, dass erst nach 16 Monaten daran gedacht hat durchzuschlafen. Aber das willst du wahrscheinlich nicht wissen:-)
    Versuche doch Milch abzupumpen, damit dein Mann Herrn Annika nachts die Flasche anbieten kann.Und schlafe im Wohnzimmer (…)und lass die Jungs (solange dein Mann in Elternzeit ist) nachts machen. Das klappt meistens besser, als wir uns das vorstellen können. Die Papa´s haben nun mal keine Milch und können das Baby nur durch kuscheln oder andere Maßnahmen beruhigen.
    Ansonsten versuche tagsüber soviel Schlaf wie möglich zu bekommen und tu dir im Alltag gutes (Blumen, Schokolade, schöne Spaziergänge,leckeres Essen,Zeit mit dem Runzelfüßchen…)
    Und es wird besser,ganz bestimmt!!!
    Ich drücke dich aus der Ferne, Kathi

  2. Ich hatte (und habe bei Bedarf immer noch) folgenden Deal mit meinem Mann: Ich bin nachts zuständig, er morgens. Und zwar auch unter der Woche. Sprich: Er macht Frühstück und frühstückt mit der Quatschnudel; ich schlafe eine halbe bis ganze Stunde länger. Am Wochenende auch mal zwei. Dass es dir nicht genügt, nur am Wochenende zwei Stunden länger zu schlafen, kann ich sehr gut verstehen!

    Zu unserer Regelung muss ich noch erklären: Ich bin eine Eule und kann morgens sehr leicht nochmal einschlafen, auch zu Küchengeklapper und Kindergejammer. Mein Mann ist nachts zu gar nichts zu gebrauchen; selbst wenn die Windel ausläuft oder die Quatschnudel kotzt, wird er kaum wach, um mir zu helfen. Dafür hat er morgens (im Gegensatz zu mir) wenig Schwierigkeiten, aus den Federn zu kommen. Daher passt dieser Deal sehr gut zu uns.

    Vielleicht findet ihr einen Ausgleich, der zu euch passt? So oder so: Dass du Hilfe und eine Änderung brauchst, sollte an dieser Stelle nicht mehr zur Debatte stehen.

    Ich drücke euch die Daumen!
    Die Quatschmama

  3. Dani sagt:

    Leider habe ich keinen Tip für dich denn: mir geht es ganz genauso! Meine zweite Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Am Anfang konnte sie mehrere Stunden am Stück schlafen, doch seit Anfang Oktober will sie (mindestens) stündlich an die Brust. Oder nur kuscheln. Oder mich ins Gesicht zwicken. Oder singen. Oder einfach nur zappeln. Ich werde noch wahnsinnig und bin mittlerweile froh, wenn die Nacht vorbei ist. Ist es die Dauererkältung? Die Beikost? Ein Dauerschub? Die Zähne? Ich weiß es nicht… Liebe mitfühlende Grüße. Dani

  4. Ich weiß. (( ))
    Ich schrieb in meinen Monatsberichten über Baby 2.0 jedes Mal: er schläft einfach nicht.
    Das ist bis heute so. Vor 21 Uhr schläft er selten ein. In der Nacht kommt er zu uns (oder schreit nach uns), will dann kuscheln, ganz, ganz eng und wälzt sich umher. Ich schlafe schlecht, mein Mann schlechter, weil er früher aufstehen muss.
    Normalzustand bei uns. Nicht schön, wenn da noch stressige Alltagssituationen dazu kommen. Jeden Tag.
    Dennoch: haltet durch!
    Liebe Grüße
    Sarah

  5. Julia sagt:

    Ich drücke dich solidarisch. Tipps habe ich leider keine, ausser den üblichen Banalitäten wie "Es ist nur eine Phase". Aus Erfahrung weiss ich allerdings, dass diese Phase noch lange dauern kann… (Sorry, wolltest du jetzt wohl nicht hören, ist aber leider Realität.)

    LG, Julia

  6. Oh meine Liebe. Da werden Erinnerungen wach. Ich drücke Dich mal ganz feste ((())). Stündlich geweckt zu werden, diese Phasen hatten wir auch. Leider schläft Wölkchen auch heute noch schlecht, wacht immer wieder auf und möchte irgendwann zu uns ins Bett. Wahrscheinlich werden Kinder, die schon als Babys viel Nähe brauchten, nicht plötzlich durchschlafen. Aber es wird besser. Zumindest vier Stunden am Stück habe ich ab und an mal geschlafen. Diese Nacht nicht, aber letzte Woche irgendwann mal… Halte durch, Du bist nicht allein. Wir verschönern die Welt mit unseren Augenringen! Tschakka. LG Wiebke

  7. Nadine sagt:

    Du hast mein volles Mitgefühl und ein wissendes Nicken! Diese Erschöpfung, bis in die Knochen, gegen die man gar nicht mehr anschlafen kann. Auch hier übernimmt der Mann am Wochenende die Frühschichten, aber eigentlich bin ich schon Dienstag morgen spätestens wieder am Ende meiner Kräfte.

    Das Mäusekind ist nun neuneinhalb Monate alt, und das Schlafverhalten ist Wildwest. Noch nie richtig gut gewesen, aber mehr Eskalation geht immer.

    Ich glaub nicht mehr Phasen und Schübe, ich glaub nicht mehr ans Zahnen. Inzwischen sind wir soweit, dass das Mäusekind selbst unter seinen Schlafverhalten leidet und nicht nur wir. Sind aktuell bei einer Heilpraktikerin und hoffen, auf diesem Weg herauszufinden, was dem Mäusekind fehlt. Vielleicht bringt das eine Lösung, im Moment zumindest aber das schöne Gefühl, es gebe noch Optionen auf Veränderung…

    Die Patentlösung hab ich also auch nicht , aber aus ganzem Herzen ein solidarisches "Halte durch, du bist nicht allein!".

  8. Andrea sagt:

    Auch mir kommen deine Nächte sehr bekannt vor. Leider muss ich sagen, erst nach dem Abstillen mit 7 Monaten wurde es bei uns besser, wobei ich supergern gestillt hab. Allerdings waren die Nächte auch mit stündlichem Genuckel versehen. Der Kleine durfte direkt bei uns im Bett schlafen oder im Balkonbett, so musste ich ihn nur andocken und konnte weiterdösen.
    Uns hat auch geholfen, dass in der Umstellphase mein Mann neben dem Beistellbett lag und der Kleine ließ sich dann auch ohne Milch nur mit Nähe beruhigen.
    Halt die Ohren steif, du machst alles genau richtig!
    Ich finde es so wunderbar von dir und deinem blog den Muttis Mut zu machen die Nähe zu den Kleinen ganz bewußt zu gewähren und zu genießen, das bringt so viel!

  9. Mirjam Nice sagt:

    Liebe Andrea,
    da dreht sich mit grad alles um.Ich habe nachts 2Kids(2,5Jahre und 5Monate)beide jenseits von ruhigen Nächten.Ich habe beide im Familienbett und der Mann schläft im anderen Zimmer wg.der Arbeit.Den Kleinen biete ich immer sofort die Brust an (natürlich im nur im Liegen)und das hilft bei uns immer(Hunger,Durst,Pipi)und lasse ihn an der Brust wieder einschlafen und ich gleich mit.Ich halte mich dann nicht wach und praktiziere keine anderen Einschlafmethoden-zu anstrengend und somit zuviel Schlafentzug für mich. Meine grosse Tochter hat seit 3Monaten so unruhige Nächte:aber da sie bei mir liegt-kann ich sie schnell beruhigen oder trinken anbieten. 50% der Nacht schlafe ich bei meinem Sohn direkt Bauch-an-Bauch, wenn ich aber wieder wach werde rolle ich mich von ihm weg und kann mich mehr ausstrecken. Es geht bei mir gut mit dem an der Brust schlafen-ich achte auf eine gute Lagerung meinerseits,d.h. Kniekissen + optimale Armlagerung (hab lange herum probiert) plus langärmelig anziehen, sonst frieren sie, da sie beim Stillen teilw. unbedeckt liegen- so liegt mein Körper entspannt beim Stillen,da ich eigentlich nicht der Seitenschläfer-Typ bin und kann ebenfalls gut schlafen. Auch das ist etwas anstrengend,aber für mich die Methode mit kaum Schlafentzug. Wie Du mit so viel Schlafentzug noch grade stehen kannst-weiss ich nicht-würde ich wohl nicht packen!Chapeau! Lieben Gruss

  10. Unknown sagt:

    Abends einen Hirsebreu mit Obst einführen. Nicht vom Löffel sondern aus der Flasche mit großem Loch im Sauger. Dann ist Baby satt und zufrieden. Den Mittagsbrei kann man dann später dazunehmen…

  11. Dea sagt:

    Liebe Andrea,
    auch auf die Gefahr hin, dass es sich etwas esoterisch anhört möchte ich Dir sagen, dass bei uns die Kombination aus Osteopathie und Homöopathie letztlich die Verbesserung gebracht hat.
    Egal, was man davon hält, der Heilpraktiker sagte uns, dass viele Kinder (und speziell auch die Kinder, die durch eine sehr schnelle Geburt auf die Welt kommen) Probleme haben, wirklich anzukommen und so nicht zur Ruhe kommen können.
    Unser Sohn wurde wirklich ruhiger und damit wurde auch der Schlaf immer besser.
    Jetzt ist er 15 Monate alt und schläft schon seit einigen Monaten richtig gut durch.
    Irgendwann kommt auch bei Euch der Wendepunkt!
    Ganz liebe Grüße, Andrea

  12. Liebe Andrea,
    meine Tochter ist zehn Monate alt und kommt ca. alle 2 Std., kann mal auch stündlich sein – 3-4 Std. gibts bei uns kaum.
    Ich hinterfrage nicht mehr, weshalb sie so oft kommt. Viele meinen es seien die Zähne oder die Muttermilch, die nicht ausgibt. Mittlerweile höre ich nicht mehr auf andere und hinterfrage es nicht.
    Ich habe einmal einen Artikel gelesen, wo es um Babys Schlaf ging. Dazu kurz: Babys wachen vor allem vor dem ersten Lebensjahr öfters auf, weil sie sich versichern wollen, dass alles in Ordnung ist und sie in Sicherheit sind (angeborener Überlebensinstinkt). Dieser Gedanke hat mich berührt und deshalb ärgere ich mich auch nicht mehr so, wenn sie wirklich oft kommt.
    Auf jeden Fall kann ich mit dir fühlen. Ich rate dir im Bett zu stillen und das Kind gleich bei dir zu lassen. So hat das Baby, das was es braucht – Geborgenheit, Wärme und den Mamageruch- und du deinen Schlaf. Prinzipiell geht Papa immer wickeln in der Nacht und auch am Abend und am Wochenende verbringt der Papa viel Zeit mit dem Kind -stärkt die Papabindung und entlastet die Mama.
    LG

  13. Anonym sagt:

    Kann das auch sehr gut nachfühlen. Meine große Tochter hat ewig schlecht geschlafen. Bei uns wurde es ab dem 6. Monat so richtig schlecht. Solange ich nicht mit ihr im Bett war wurde sie alle 20-30 Minuten wach, war ich mit im Bett alle 1-1,5 Stunden. Vorher hatte sie wenigstens ab und zu mal 3-4 Stunden am Stück geschlafen. Bei uns wurde es mit 10 Monaten langsam langsam besser, mit 1,5 Jahren dann halbwegs aushaltbar. Ich habe auch immer im liegen gestillt, damit ich sofort weiter schlafen konnte. Zum schnelleren wieder einschlafen hab ich Hörspiel (Drei ??? oder TKKG) mit Kopfhörern gehört, das lenkt ganz gut vom Gedankenkarussel "wie lange dauerts, bis sie wieder wach wird" ab (manchmal war es auch frustrierend, wenn ich wieder wach wurde und das 45 Minuten lange Hörspiel noch lief). Außerdem könntest du versuchen tagsüber eher mehr stillen anzubieten, in der Hoffnung, dass er es dann nachts nicht so oft braucht. Bei uns war es glaube ich eine Mischung aus den Zähnen, den ganzen neuen Sachen die gelernt wurden (robben, sitzen, krabbeln etc…) und des Charakters. Meine Tochter ist auch heute mit fast sechs ein eher empfindliches Kind, das sehr viel Nähe braucht und sehr stark auf Veränderung, Schmerzen u.ä. reagiert.
    Vielleicht kannst du wirklich noch mehr Entlastung von deinem Mann aushandeln. Ansonsten halte durch, irgendwann wird es wirklich wirklich besser werden, auch wenn du dir das grade kaum noch vorstellen kannst!

  14. Liebe Andrea,
    dein Artikel spricht mir aus der Seele. Nichts, aber auch wirklich nichts, ist so schlimm, anstrengend und kräfteraubend wie dauerhafter Schlafentzug. Das Zwergenkind hat noch keine Nacht durchgeschlafen, keine einzige in zweieinhalb Jahren. Wir haben alles versucht, was man versuchen kann. Alle Tipps und alle Wundermittelchen wie Schlaf-gut-Tee oder Bachblüten haben nichts gebracht. Mein Mann und ich haben inzwischen akzeptiert, dass unser Sohn vermutlich noch eine Weile "schlecht" schlafen wird und obwohl wir dadurch nicht mehr Schlaf bekommen, geht es uns seit dem besser. In sechs Wochen kommt Baby Nummer zwei auf die Welt und manchmal frage ich mich, sind wir eigentlich völlig irre ein zweites Kind zu bekommen, obwohl das erste jede Nacht 3-6 mal aufwacht. Meistens bin ich aber zuversichtlich, dass wir auch die neue Situation meistern werden und ich werde, bis das Baby da ist, ganz naiv daran glauben, dass er eines der wenigen Kinder ist, die mit ein paar Wochen durchschlafen 😉
    Ich fühle mir Dir! Müde Grüße Sarah

  15. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,
    du sprichst mir wirklich aus der Seele!
    Als wir nur ein schlecht schlafendes Kind hatten, habe ich mit der großen oft ein gemeinsames Mittagsschläfchen gehalten. Das ging auch noch die erste Zeit, wo der Kleine auf der Welt war. Er hat relativ gut geschlafen und an Mamis Brust sowieso immer und überall. Dann hat er aufgehört, gut zu schlafen und hat mich in der Nacht mindestens alle 2 Stunden geweckt. Da spielt Hunger keine Rolle, er will einfach bei Mami sein! Eine kleine Besserung haben wir mit einem geregelten Tagesablauf geschafft: die Mahlzeiten immer zur gleichen Zeit (geht besser ab Beikost-Start), zur gleichen aufstehen und schlafen gehen und zur gleichen Zeit am Tag schlafen +/- 15 Minuten. So gut es eben geht. So haben wir es immerhin auf 3x pro Nacht reduzieren können. Zumindest eine gewisse Zeit. Seit 3 Monaten sind wir wieder beim 2-Stunden-Rhytmus zurück. Bei der Großen hat uns damals eine Homöopathin geholfen, bei ihm hilft das nichts.
    Jetzt ist er 1 Jahr alt und ich völlig am Limit. Die Große hält keinen Mittagsschlaf mehr und wenn, dann sicher nicht gleichzeitig wie der Kleine. Mehrmals pro Woche ein Zusammenbruch mit Heulkrampf ist bei mir mittlerweile normal. Wenn mein Mann am Wochenende da ist, kann ich manchmal 1-2 Stunden schlafen, aber das ist viel zu wenig.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und uns beiden ganz bald ruhigere Nächte!
    Liebe Grüße, Daniela

  16. Anonym sagt:

    So ein Quatsch. Kinder werden nicht nur wach weil sie Hunger haben

  17. berit sagt:

    Ich schließe mich den zahlreichen Umarmungen an und kann nur anbieten wie wir es gelöst haben. Da ich nicht genug Milch hatte, hatte ich mich entschlossen Tandem zu stillen, also zuerst Brust, dann Flasche. Wenn mein Mann mal nachts zuhause war (er arbeitet nur Nachtschichten), hab ich zuerst gewickelt und gestillt, während er die Flasche zubereitet hat um sie dann zu füttern während ich mich quasi schon wieder auf Schlafen einstellen konnte. Durch die Flasche blieb sie dann natürlich auch länger satt, so das wir einen 3-4h Rhythmus hatten, was ich schon unglaublich hart fand. Wenn ihr kein Pulver geben möchtet, würde ich mich dem obigen Kommentar mit abpumpen und Mann muss ran anschließen. Ja, er muss auch arbeiten, aber die Betreuung eines Kleinkinds daheim ist genauso Arbeit von der man, im Gegensatz zur Lohnarbeit, KEINE PAUSE HAT. Du kannst nicht einfach mal raus wenn es zuviel wird und eine Runde ALLEIN um den Block drehen, mal in Ruhe einen Kaffee ziehen oder wenn alles zuviel wird dich auf dem Klo verkrümeln. Das sollte man sich nämlich auch mal vor Augen führen. Im Endeffekt wollten beide das Kind, also sollte man auch versuchen sich bestmöglich zu unterstützen.

    Having said that, kenne ich eure insgesamte Arbeitsaufteilung natürlich nicht und auch die Arbeit deines Mannes nicht. Von daher bitte nicht als Angriff auf deinen Mann sehen, sondern lediglich als Denkanstoß 🙂

    Liebe Grüße!

  18. Anonym sagt:

    Kein Tipp von mir, aber ein solidarischer Drücker. Du wirst es überstehen, es ist alles nur eine Phase. Und, wenn es so schlimm wird, dass es gar nicht geht, dann wird er eine Nacht durchschlafen. Und vielleicht sogar mehr.
    Ist bei mir zumindest so. am Anfang war es bei uns super und nun ist es seit dem 5.Lebensmonat so, dass die Nächte mit stillen alle 3 Stunden kaum. noch vorhanden sind. Abends werde ich festgehalten und darf nicht aus dem Zimmer, sonst gibt es Alarm. Abends stillen alle 40 Min, nachts alle 40,oder 80 Minuten. Tagsüber stillt er auch ohne Ende (und isst auch unmengen). In 1 Woche wird er 1 jahr alt. Ich lebe noch, aber ich weiß, wie sich deine Müdigkeit anfühlt. Aber es wird bestimmt irgendwann besser!

  19. Anonym sagt:

    Ein Experte ist Herr Langer aus Gelsenkirchen mit seinem "Elternführerschein". Pures Gold Wert!

  20. Anonym sagt:

    Oh ja, daran erinnere ich mich nur zu gut. Knapp ein Jahr kam ich auf maximal 3 Stunden pro Nacht, aber ganz sicher nicht am Stueck. Bis neun Monate gerne auch ausdauernde Schreiphasen von bis zu drei Stunden am Stueck. Da hat gar nichts geholfen. Tagsueber schlafen ist leider gar nicht so meins, egal wie muede, danach bin ich voellig vermatscht. Erschwert wurde das ganze, dass ich ab sechs Monaten auch wieder voll arbeiten musste – wobei mich das ehrlich gesagt eher gerettet hat, weil ich etwas anderes zu tun hatte, als nur voellig uebermuedet mit dem schlecht gelaunten Zwerg, weil auch muede, zu Hause zu sein.

    Geholfen haben bei uns das naechtliche Abstillen, ein Kissen fuers Kind und die Entscheidung, sich externe Hilfe zu holen. Ich hatte jeden Schlafratgeber gelesen, den es so gibt. Geholfen hat nichts, und das Schreienlassen wollten wir nicht versuchen. Sobald wir uns entschieden hatten, dass wir dem ganzen noch zwei Wochen geben, wir ansonsten ein halbes Monatsgehalt in Schlafberatung stecken wuerde, wurde es schlagartig besser, und die Naechte wurden laenger. Ansonsten war ich abends oft schon um sieben im Bett…

  21. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,
    ich teile dein Problem, allerdings schon seit fast 11 Monaten. Da ich ähnlich wie du auch schon kaum noch schlafen kann selbst wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, habe ich vor ca. 2 Wochen beschlossen nachts nicht mehr zu stillen. Mein Sohn ist fast 11 Monate alt und isst über den Tag verteilt wirklich viel. Ich stille ihn sogar noch nach dem Mittagsschläfchen, für mein gutes Gefühl… Ich bin einfach ganz sicher, dass er genug zu sich nimmt, sowohl Essen als auch Trinken, besonders abends. Daher habe ich also am Freitag vor 2 Wochen begonnen ihn nachts nicht mehr zu stillen. Es gab großen Protest und er hat tatsächlich 1 Stunde lang bitterlich geweint. Er wollte es unbedingt. Tagsüber beißt er mir in die Brust, wenn ich ihn stillen will. Das macht er schon sehr lange, deswegen lasse ich das auch schon lange sein, bis auf nach dem Mittagsschlaf.
    In dieser ersten Nacht also habe ich ihn getröstet und er weinte trotzdem. Irgendwann schlief er erschöpft ein und ich stille erst am morgen zum Aufstehen wieder. In der nächsten Nacht war der Protest deutlich kürzer und auch hier war ich wieder für ihn da, nahm ihn auf den Arm, streichelte und sang. Ich stillte wieder am Morgen zum Aufstehen. Und in der darauffolgenden Nacht schlief er durch, in der nächsten auch und dann bekam er das Dreitagefieber und unsere Nächte waren mit hohem Fieber wieder sehr unruhig. Ich begann trotzdem nicht wieder zu stillen. Nach der Krankheit gab es leider nochmal eine ganz blöde Nacht, aber seither schläft er wieder durch. Besonders gut auch bei seinem Papa (wir schlafen wegen eines kleinen Schnarchproblems aktuell getrennt), der hat einfach keine Milch… Da gebe ich meinen Sohn übrigens im Moment immer hin, wenn er sich von mir nicht beruhigen lässt. Das wirkt Wunder.
    Ich habe große Hoffnung, dass unsere Nächte nun dauerhaft gut bleiben und ich wieder lerne zu schlafen. Es war einfach eindeutig, dass mein Sohn das Stillen zum wieder Einschlafen benutzt hatte. Ich hielt das jedoch nicht mehr lange durch, das war mir klar und somit war ich willensfest.
    Ich weiß nicht, ob es das Richtige für dich ist. Wie auch immer, ich wünsche dir, dass du bald wieder mehr Schlaf bekommst. Viel Erfolg!
    marie

  22. Vanessa sagt:

    Ich stille nachts im Liegen und schlafe oft dabei wieder ein. Unser Fratz bleibt dann neben mir liegen. Wird er nochmal unruhig, docke ich ihn kurz wieder an. So werden wir beide nicht so richtig wach und schlafen schnell wieder ein.

  23. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,

    Ich hatte das auch, diesen Tiefpunkt. Es ist knapp 3 Monate her. Völlig verzweifelt habe ich meine Hebamme angerufen, meiner Mutter einen vorgeheult und mit meinem Mann "Tacheles" geredet mit folgendem Ergebnis:

    Hebamme: iss mehr. Kuchen, Eis, Nudeln mit Sahnesauche. Du hast genug Milch, aber wahrscheinlich ist sie nicht gehaltvoll genug. Grade bei Wachstumsschüben und beim Zahnen brauchen die Würmer noch mehr Energie.

    Mama/ Oma (Nachbarin, Freundin): kümmere mich noch einen weiteren Nachmittag in der Woche um die Große. So hast Du nur das Baby. Versuch mit ihm zu schlafen, wann immer es geht.

    Mann: meine klare Ansage: "ich weiß Du arbeitest, aber ich kann nicht mehr. Unterstütz mich!"
    Diese einfachen Sätze hat er endlich verstanden und sich (noch) mehr eingebracht.

    Knapp 3 Monate später geht es deutlich besser.

    Alles ist eine Phase, ist eine Phase, ist eine Phase….

    Viel Kraft.

    Grüße aus Essen
    Nina

  24. Anonym sagt:

    ich bin auch müde. ich erinnere mich als meine zweite tochter ein paar monate alt war schlief ich abends oder wochenends tagsüber oft auf dem sofa ein und wenn ich aufwachte dauerte es eine weile bis ich mich erinnerte wo ich war, wer ich war und wer dieser mann (mein mann) ist… ;/.. so müde war ich damals, als meine zweite tochter so klein war. das wird wieder besser, leider habe ich auch keinen rat.

  25. Ronja sagt:

    So ging es mir im ersten Jahr nach Baby Nr. 3. Durch den ständigen Schlafmangel würde ich dazu auch immer wieder krank mit heftigem Fieber. Ich habe mir mehr Hilfe für tagsüber gesucht, aber besser wurde es erst als ich nachts dann so nach 9 Monaten abgestillt habe und der Mann mal eine Nacht übernehmen konnte. Der Kleine ist nun 16 Monate alt und noch immer der schlechteste Schläfer der drei – aber ab und zu schläft er auch durch, und min eine Nacht in der Woche schlafe ich im Gästezimmer und durch und aus.
    Ich drücke dir die Daumen, dass es bald besser wird!

  26. Wonderwomam & Milchegel sagt:

    Liebe Andrea, ich komme gerade nach einer extremen Nacht (1-2h Schlaf) ins Büro und es muss wohl Karma sein, dass FB mir als erstes diesen Artikel zeigt! Danke, ich bin nicht allein! "Normale" Nächte: Kind wacht alle 2h auf. Es hat noch nie mehr als 3h am Stück geschlafen – und ist quickfidel und entwickelt sich prächtig. Sie ist nun 1,5 Jahre alt. Heute Zähne, Impfung, Durchfall. Und ich bin nur froh, dass sich so eine Nacht prima überschminken lässt und ich es irgendwie schaffe, ordentlich im Office zu sitzen. Und die Kommentare "irgendwann wird es besser" kann ich übrigens nicht mehr hören. WANN soll das denn sein?!? Liebe Grüße, Annika (<– ich sag ja, Karma 😉 )

  27. llama Ali sagt:

    Ich weiß nicht, ob es eine Idee wäre, ich bin nämlich noch schwanger 😉 Aber so stelle ich mir vor, könntest du eventuell mehrere Stunden Schlaf bekommen – Milch für genügend Mahlzeiten Abpumpen und Vater macht mit Schwiegermutter einen Tag. Du kannst dann zwar nicht die Nacht schlafen, aber vielleicht immerhin tagsüber 4-6 Stunden am Stück? Ich drücke dir die Daumen, dass du mit all den Vorschlägen und Tips ein paar Stunden zur Ruhe kommen kannst und dass der Zustand nicht mehr allzu lang andauert! Liebe Grüße

  28. Anonym sagt:

    Mein Kind hat in einer Federwiege besser geschlafen als bei uns im Bett. Wenn es noch nicht zu spät ist, kannst du das ja mal probieren.

  29. Anonym sagt:

    Ich kenne das, seit so 7 Jahren habe ich keine Nacht mehr wirklich gut geschlafen. Der Grosse hat erst richtig durchgeschlafen als ich durch die Schwangerschaft mit Symphysenlockerung nur noch 2 Stunden am Stück schlafen konnte. Die erste Zeit hast Mini wenigstens nachts gut geschlafen. Er hatte einen CosyMe Schlafsack und darin ist er zur Ruhe gekommen. Dafür hat er den ganzen Tag gebrüllt und war ständig reizüberflutet. Mit inzwischen 18 Monaten sind die Nächte mal besser, eher schlechter. Jetzt kommen die letzten Zähne und ich hoffe das dann das nächtliche Saugbedürfnis weniger wird. Bis dahin gönne ich mir den Mittagsschlaf mit ihm. Zu Glück schläft er am Mama gekuschelt recht gut und mich stört das auch nicht.

  30. Anonym sagt:

    Liebe Andrea, das habe ich mit meiner Tochter auch erlebt. Monatelang habe ich maximal 2 Stunden am Stück geschlafen, und diese 2 Stunden waren ein seltener Luxus. In den 12 Stunden, die sie im Bett verbracht hat, ist sie zwischen 8 und 10 Mal aufgewacht. Auch gern mal nach 20 Minuten. Ich war ein Zombie. Ich wolltr abends nicht mehr ins Bett gehen, weil ich Angst vor dem nächsten Aufwachen hatte. Es war mir lieber, nicht einzuschlafen, als aufzuwachen. Es war Folter.
    Ich war mit ihr beim Ostheopathen, das hat immerhin auf 6 mal pro Nacht reduziert. Dann hat er mich Homöopathie als weiterführende Maßnahme empfohlen. Bei der Homöopathin war ich bzw. meine Tochter insgesamt 8 Monate in Behandlung. Das klingt lang (das war es auch), aber nach jedem Besuch ging es ein Stückchen besser. Zwar hat sie mich mit einem Jahr, als in wieder Vollzeit gearbeitet habe, immer noch 3 Mal pro Nacht geweckt, aber im Vergleich zu davor war es schon fast erholsam (fast). Mit 20 Monaten hat sie angefangen, durchzuschlafen. Es ist 14 Monate her. Sie ist jetzt also 34 Monate alt und ich habe das Gefühl, mich ganz langsam zu erholen.
    Ein Tipp der Homöopathin war, dass nicht immer ich aufstehen sollte. Meine Tochter hat nicht immer die Brust als Nahrungsquelle gebraucht, sondern Kuscheleinheiten. Die kann auch der Papa geben. Sie hat sich erhofft, dass 1)ich zu mehr Schlaf komme, 2)die Kleine weniger aufwacht.

    Also, meine zwei Tipps:
    Die kurzfristige Lösung: Dein Mann sollte am WE nachts 3-4 Stunden übernehmen (nein, meiner war auch alles andere als begeistert – aber das ist die Alternative zum Nervenzusammenbruch). Nach einer Mahlzeit nimmst Du Ohrenstöpsel und er ist zuständig bis zur nächsten Mahlzeit. Und aus der Erfahrung eines Vollzeitjobs mit drei nächtlichem Aufstehen würde ich empfehlen, dass Dein Mann auch unter der Woche eine Schicht übernimmt – z.B. von 20h00 bis 0h00 (falls es zu eurem Stilrhythmus passt). So hättest Du (wenn Du brav früh ins Bett gehst) 3 bis 4 Stunden Schlaf am Stück jede Nacht und er hätte ab 0h00 bis der Wecker klingelt immer noch genügend Schlaf für einen Leistungsstarken Tag.

    Die langfristige Lösung: auch ich empfehle Dir die Mischung aus Osteopathie und Homöopathie. Damit werden die Ursachen für das häufige Aufwachen gelöst (zumindest hat es bei uns funktioniert, wenn auch langsam). Oder eine andere Alternativmedizin Deines Vertrauens.

    Ach, und natürlich noch die super-kurzfristige Lösung: Schokolade. 🙂 Zucker gibt Dir Energie für den Tag. Pfeif auf die Kilos 🙂

    Liebe Grüße,
    Christine

  31. Hanna sagt:

    Bei uns wollte die Kleine ab dem 8. Monat dann jede viertel bis halbe Stunde an die Brust, hab noch bis zum 14. Monat durchgehalten und dann aus Erschöpfung abgestillt, nach 2 Nächten mit etwas Protest gegen Wasser bzw. Teeflasche und ich ihr "erklärt" hab, dass die Brust "leer" sei, hat sie (ja, du liest richtig) durchgeschlafen!!! Seit dem ersten Zahnungsschub danach, will sie jetzt immer gegen 5 ein Milchfläschchen (obwohl sie zuvor nichtmal eine Flasche angerührt hat, die sie vom großen Bruder kennt ;)) aber das ist so gut wie jede Nacht die einzige Störung! Kanns selbst noch garnicht glauben… Also durchhalten, es wird besser!!!!

  32. Tanja sagt:

    Huhu! Mir geht es jetzt schon zum zweitenmal so. Die Große ist fünf! Monate jede Stunde wach gewesen. Ich weiß nicht, wie ich das überlebt habe. Aber das gab es halt auch nur eins und ich konnte tagsüber schlafen. Nie konnte ich sie ablegen. Sie hat quasi auf mir gewohnt. Jetzt (2,75) schläft sie immer noch nicht gern. Besucht ewig zum Einschlafen, wacht meist einmal mindestens auf, gern auch schreiend. Wenn sie nicht ausgeschlafen hat, quasi unerträglich, was oft vorkommt. Jetzt Kind Nr. 2. Er (0,7) ist ganz genauso. Weint wenn er müde wird, schafft nicht länger als 45 Minuten am Stück, weint dann wieder, nachts geht überhaupt kein Schnuller, nur Brust oder aufsetzen und schuckeln oder in den Arm. Je unbequemer ich schlafe, desto besser schläft er. Stündlich weinen. Die Morgen sind schlimmer als die Abende. Mann ist genervt, ich bin genervt, Kind 1 wird ungerecht behandelt und lässt es an Kind 2 aus. Kiga gerade abgebrochen, da Erzieherin noch nie was von Bedürfnissen gehört hat. Da kann ich sie nicht guten Gewissens lassen. Auf dem Land aber schwierig, keine Tagesmutter zu finden. Vom Haushalt muss ich wohl gar nichts sagen. Mutter, schaut auf eure Bedürfnisse?! Da kann ich nur hysterisch lachen, das langsam in schluchzen übergeht …
    Abstillen hat bei Nr. 1 übrigens gar nix geholfen. Meine sind einfach "wacher" als andere, nehmen zu viel Reize auf und können nicht entspannen. Was tun? Ich weiß es nicht! LG von der beyond müden Tanja

  33. Anonym sagt:

    Meine kleine ist 22 Monate und die Nächte in denen ich länger als 4 Stunden geschlafen habe, kann ich an meinen zwei Händen abzählen.
    ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, nicht müde zu sein…
    Wahnsinn, was man aushalten kann und was für Kräfte da auftauchen. Es bleibt die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.

  34. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,
    Schön, dass mal jemand nicht davon schwärmt wie toll sein Kind schläft. Auch wenn es meiner Müdigkeit nicht wirklich hilft, fühle ich mich jetzt ein bisschen besser, wenn ich mir klar mache, dass es jetzt gerade noch vielen anderen Mamas so geht. Mein erstes Kind hat tatsächlich sofort durgeschlafen, doch dann ging es von Kind zu Kind kontinuierlich an Schlafbedürfnis bergab. Hat Kind 3 wenigstens nur nachts das erste Jahr nicht (naja im stundentakt) geschlafen und wir dachten tatsächlich blauäugig "na schlimmer kanns ja nicht mehr werden", so belehrt uns Kind 4 eines besseren. Der 6 Monate alte kleine Kerl schläft tagsüber nur (!!!!) auf dem Arm -schwierig bei noch drei anderen kindern. Nachts schwankt es zwischen alle 2 Stunden und halbstündlich. Zur Krönung muss man ihn zumeist wieder in den Schlaf tanzen…nachts um zwei super!
    Hier jammere ich jetzt mal, denn bisher ist es mir gelungen das Thema Schlafverhalten bei blöden Nachfragen a la "und wie sind die Nächte? " abzuwiegeln. Aber ehrlich: ich bin fertig. Ich kann körperlich nicht mehr, brauche Schlaf…
    was kann man tun? Ehrlich: ich freue mich, wenn die Nächte um sind und ich und der kleine im leisen Haus sitzen *alle anderen schlafen ja um fünf Uhr morgens noch* und ich meinen Kaffee genießen kann. Dann stehe ich lieber auf anstatt mich im Bett zu ärgern, dass ich nicht schlafen kann. Außerdem freue ich mich auf einen Wellnessurlaub, wenn die Stillzeit so weit ist, dass ich nr4 allein mit meinem Mann lassen kann. Das Buch schlaf gut Baby von renz-polster hat mir persönlich sehr geholfen, mich mit dem Schlafverhalten einfach abzufinden und es nicht zu problematisieren (auch das macht nicht weniger müde, aber weniger sauer). Sehr, sehr empfehlenswert. Und zu guterletzt möchte ich noch eine Sache erwähnen. ..auch wenn das Familienbett die artgerechte Schlafweise für Babys ist…ich habe trotz des Wunsches meinerseits die kinder bei mir zu haben drei von vier malen feststellen müssen, dass meine Kinder deutlich besser und länger am Stück im Bettchen im eigenen Zimmer schlafen…jedes Kind ist da anders und manchmal lohnt es sich auf das Kind, statt auf Dogmen zu schauen. Man braucht kein Familienbett um bindungsorientiert zu erziehen. Das war zwar eine bittere Pille aber irgendwann ging Schlaf vor Wunsch.
    Liebe Grüße und gute Nacht,
    Svenja

  35. Unknown sagt:

    Oh man. Dieser Text hätte auch von mir sein können. Es tut gut zu lesen, dass auch andere Mamis solchen Schlafenzug haben.
    Neulich habe ich meinen 7 Monate alten Sohn weinend im Arm gehalten und ihm gesagt das ich nicht mehr kann.
    …in der folgenden Nacht hat er durchgeschlafen! Es geht also doch!
    Jetzt sind wir wieder bei 2 Stunden.
    Ich weiß nicht wieso er so oft wach wird…irgdwas wird es wohl sein.
    Ich habe regelrecht Angst vor den Nächten.
    Ich halte mich mit dem Gedanken über Wasser, dass sich das alles am Ende auszahlen wird und ich wie Millionen von Mütter vor mir einfach stark bleiben muss.

  36. Anonym sagt:

    Es gibt solche und solche Monate. Schläft eines unserer 3 Kinder endlich mal wieder durch, wird das nächste zum Schlafwandler… Am nervigsten empfinden wir dabei natürlich unsere Jüngste, 8 Monate. Auch bei ihr gab es Nächte, in denen sie alle 1,5 Stunden wach wurde, um bis zu 2h am Stück wach zu sein, dann wieder maximal 1,5 Stunden zu schlafen, wieder wach… Bis wir feststellten, sie ist eben sehr schreckhaft bzw. von Geräuschen einfach schnell genervt. Das leiseste Rascheln mit der Bettdecke unsererseits hat sie geweckt. Also sind wir für ein paar Tage ausgezogen auf die Couch im Wohnzimmer. Das hatte zwei Vorteile: sie hat uns nicht mehr gehört und dadurch besser geschlafen, und wir haben sie in ihren kurzen Wachphasen nicht mehr meckern gehört – sie hat sich von selbst beruhigt. Am Anfang dachte ich noch dauernd: oh Gott, sie schreit!!! Aber entweder war gar nichts, oder sie hatte nur gemeckert, ohne Tränen. Weiterer Pluspunkt: wenn die beiden großen Geschwister zu uns wollten, mussten sie dazu nicht mehr ins Elternschlafzimmer, wo ihr Bettchen steht, also wurden ihre Nerven zusätzlich geschont. Nach 3 Tagen waren wir alle wieder rundum ausgeschlafen und fit. Mittlerweile können wir uns auch wieder zu ihr legen, ohne dass sie bei jedem Geräusch wach wird (mal sehen, wie lange das gut geht…) Ich erinnere mich aber auch noch sehr gut an das Alter von 6 Monaten, beim Einführen erster Mahlzeiten. Schnell war klar, wenn sie abends keinen Brei kriegt, ist sie nachts deutlich öfter wach. Also haben wir versucht, den Abendbrei recht schnell einzuführen und auch wirklich jeden Abend zu geben, auch wenn es da noch keine einheitliche Uhrzeit für gab. Das hat nichts mit Stopfen oder so zu tun, wie oben behauptet wurde. Wenn sie nicht mag, zwingen wir sie natürlich nicht. Ich selbst esse mich ja abends auch satt mit dem Ziel, nachts nicht hungrig aufzuwachen. War aber trotzdem nicht einfach gerade im Alter von 6 Monaten, weil ich auch nie genau wusste, muss sie nachts wirklich noch so oft trinken um zu gedeihen, oder ist es teilweise reines Beruhigungsnuckeln, was man aber auch mit Singen, Schaukeln, Streicheln, Nucki geben etc. kompensieren kann… da ist leider jedes Kind anders, sodass Du hier sicher kein Rezept erwarten kannst. Halte durch! Und ansonsten: Bitte auch deinen Mann unter der Woche nachts, sich mal um die Kleine zu kümmern. So müde wie Du wird er dabei sicher niemals werden, denn wenn es ums Trinken geht, wird er dich dann sowieso wecken und kann die Verantwortung wieder abgeben. Sein Schlaf ist nicht heiliger als deiner, auch wenn er arbeiten muss… verstehe, wenn Du meine Meinung dazu nicht teilst.

  37. Stephanie sagt:

    Wir haben hier auch eine 14 monate alte Schlechtschläferin. Ich gehe seit 6 Wochen wieder arbeiten und muss zum Müdigkeitsgrad wohl nix sagen. Mir hat geholfen, nicht auf die Uhr zu schauen, es zu akzeptieren und nachts auf den Atem meiner Familie zu hören und beim stillen zu schlafen. Manchmal fällt mir das aber auch schwer. Ich hab schon oft gesagt, dass ich langsam eine Schlafstörung entwickle. Wenn Sie abends, bevor wir ins Bett kommen mal 3 Stunden am Stück schläft, dann empfinde ich das schon als "lange". Ich glaub aber auch, dass es mit 6 Monaten am Schlimmsten war….

  38. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,

    wie sieht's nach all den zahlreichen Antworten bei euch aus? Hat sich etwas verändert?
    marie

  39. Hed sagt:

    Ohja besser hätte ich des nicht ausdrücken können….geht mir genauso seit mind. 1 jahr so gut wie gar kein schlaf. Da sind 4 std wirklich schon seeeehr viel. Und am tag keine zeit sich auszuruhen…. kinder(3) versorgen, haushalt schmeißen , sich im die haustiere kümmern und den ganzen tag versuchen die augen offen zu halten und nicht einzuschlafen. Und. Hoffen dass die nächste nacht mehr schlaf bringt. Du bist nicht allein damit ��

  40. Klaudia sagt:

    Oh Gott ja, mein tiefstes, tiefstes, TIEFSTES Mitgefühl ist Dir sicher…
    Bei mir war es Kind1, das gefühlt NIE geschlafen hat, zumindest nachts nicht länger als 1,5 Stunden am Tag. Ich ging am Stock, ich war ein Zombie, es hat vier Jahre gedauert, bis wir uns an Kind 2 getraut haben… (der im übrigen von Anfang an geschlafen hat wie ein Engel – wir haben uns geradezu gelangweilt mit diesem Kind).
    Das einzige was geholfen hat, war gelegentlich ein Mittagschlaf. Mein Vater hat das Kind Stunde um Stunde ums Eck gefahren im Kinderwagen (zumindest so lang, bis der nächste Hunger kam – dann musste er rennen um das sofort schreiende Dings zum füttern zu bringen).

    Ich dachte, ich werde an diesem Schlafentzug sterben. Und alle Ratschläge von aufstehenden Papas usw. – müssen die nicht arbeiten? Wie soll man sich denn über Monate konzentrieren wenn man (noch) weniger Schlaf bekommt? Am Wochenende hat Papa tagsüber übernommen und ich konnte dann zumindest ausgiebigen Mittagsschlaf machen, aber in der Woche ist das zumindest für uns nicht praktikabel gewesen – auf sein Einkommen zumindest waren wir angewiesen…
    Wenn Du keine Oma, Patentante, sonstwas hast die tagsüber mal übernehmen kann, leiste Dir einen Babysitter. Wenn Du ein anspruchsvolles Baby hast muss das mal sein. Ich wünsche Dir nur das Allerbeste. Vor allem Schlaf. 😉

  41. Anonym sagt:

    Gibt dem Kind die Flasche und lass es, zumindest an Wochenenden, deinen Mann nachts füttern.

  42. Anonym sagt:

    Hallo 🙂

    Bei uns War es einfach so, dass mein Mann auch durchbeißen musste. Er hat einen sehr anstrengenden 10 Stunden Job. Aber ich habe einen sehr anstrengenden 24 Stunden Job, also gab es entweder für mich oder für ihn Schlaf, aber es wurde aufgeteilt. Ich hätte es auch nicht anders zugelassen, man ist Mama und Papa auch in der Nacht und da hat für mich auch der Mann aufzustehen. Gestillt habe natürlich ich, aber Pupsis in der Nacht hat der Mann meistens bekämpft. Wir hatten beide die Augenringe unserers Lebens, aber diese Müdigkeit hat uns nochmal zusammengeschweißt 😉

    Liebe Grüße 🙂 und Schlaf bald wieder gut!

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