Papa bloggt: Das erste Mal mit dem Kleinkind im Hallenbad in Schweden

Papa bloggt Hallenbad mit Kleinkind

Wir waren vor kurzem im Urlaub in Schweden und das Wetter hatte uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Tag versprach die ganze Zeit Regen. Also, was konnten wir machen? Der Reiseführer versprach ein tolles Erlebnisbad.
Während wir schon öfters mal am Meer bzw. an einem Strand mit dem Runzelfüßchen waren, hatten wir noch nie ein richtiges Hallenbad besucht. Selbst das scheinbar obligatorische Babyschwimmen hatten wir nicht gemacht. Ich war sehr gespannt, wie die Schwimmbäder in Schweden organisiert sind.

Im Hallenbad in Schweden

Nicht anders als in Deutschland mussten wir am Eingang unsere Schuhe ausziehen. Während in Deutschland jeder seine Schuhe mit in die Umkleidekabine mit nimmt, lassen die Schweden ihre Schuhe am Eingang einfach stehen. Mit ein wenig Vertrauen haben wir auch unser Fußwerk da gelassen.
Für den Spind brauchten wir allerdings unser eigenes Schloss. Das wurde schnell noch gekauft, aber wir wollten eigentlich nur ein Schloss kaufen und nicht zwei. Also musste einer sich umziehen und der anderen schon mal im Bad jenseits der Umkleiden warten, bis der andere rauskommen konnte, um dann die restliche Dinge in den Spind zu packen.
Die Wahl fiel auf mich, stattdessen durfte meine Frau mit dem Kind in die Umkleide gehen. Wobei nicht klar war, wer die bessere Wahl getroffen hatte. Während ich die familien-freundlichen Duschen (bei den Männern und Frauen !) bewundern konnte, bei denen sogar Babystühle standen, wollte das Runzelfüßchen erstmal die Gemeinschaftsumkleide der Damen zusammen schreien.

Unsere Tochter will nur noch nach Hause

Als die beiden fix und fertig aus der Umkleide kamen, hatten wir ein schreiendes Kind mit Schwimmwindel und noch immer meine Kleidung in der Hand. Also kam meine Tochter auf meinen Arm und meine Frau verschwand wieder in den Spinden. Eigentlich wollten wir beide wieder den Rückzug antreten. Für das Runzelfüßchen war das alles sehr neu und gewöhnungsbedürftig und wir hatten echt Zweifel, ob das eine gute Idee war.
Wir versuchten sie zu beruhigen, zeigten ihr alles in dem Schwimmbad und die anderen lachenden Kinder, schienen ihr auch zu signalisieren, dass der Ort nicht der unspaßigste war.

Mit dem Kleindkind das Bad erkunden

Ich weiß nicht, wie es anderen Leuten geht, aber generell muss ich mir in einem Schwimmbad erst mal ansehen, was es so gibt. Als allererstes probierten wir so kleine Schwimminseln für Kleinkinder aus. Das Runzelfüßchen saß in dem Schwimmreifen richtig drin und wir fuhren mit ihr durch den Nichtschwimmerbereich. Das war schon mal nicht schlecht. Aber es gab da auch noch einen Kleinkindbereich mit einer Rutsche. Selbige hatte 3 Stufen und das Tolle war, dass meine Tochter selbständig rutschen und hoch klettern konnte, weil sie scheinbar wirklich nur für kleine Kinder gemacht war. Von Weinen war keine Spur mehr: Meine Tochter rief nur noch „Mehr Rutze“- „mehr hui“. Und war gar nicht mehr aus diesem Bad herauszubekommen.

Die Eltern vom Runzelfüßchen durften dann abwechselnd auch mal selber die schnelle 50 Meter Rutsche ausprobieren. Nachdem ich dann auch irgendwann mit der Tochter zusammen auf einer größeren Rutsche gerutscht bin, was mit Sicherheit kein Bademeister gut gefunden hätte, mussten wir ein Ende finden. Denn unsere Tochter sollten ja irgendwann auch mal Abendbrot essen und schlafen. Genauso umständlich wie vorher, mussten meine Frau und ich die Kleidung aus dem einzigen Spind tauschen. Duschen und Anziehen machten unserer Tochter wieder keinen Spaß, aber das kannte meine Frau ja schon.

Wenn ich in den letzten Jahren im Schwimmbad war, bin ich die meiste Zeit Bahnen geschwommen. In einem Erlebnisbad mit Whirlpool und Rutschen war ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr. Ich bin sehr froh, dass ich dank meiner Tochter das wieder entdecken kann.

Seid ihr auch schon mal mit euren Kindern in einem sogenannten Spaßbad gewesen? Gefällt das nur euren Kindern oder euch auch? 

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert