GerechtParenting: Lass mal Papa arbeiten gehen

GerechtParenting, auch irgendwie ein Wortungetüm, oder? Aber für mich passt es, weil es das ist, was mein Mann und ich eigentlich anstreben. Eine gerechte Aufteilung im Elternsein. Die letzten Tage haben mir einmal mehr gezeigt, wie weit wir davon als Gesellschaft entfernt sind.

Ich habe ja diesen Artikel übers Ausgebrannt sein in Zeiten von Corona geschrieben. Er handelt von meinem Alltag, was logisch ist, immerhin habe ich ihn ja geschrieben. Mein Mann kommt eher als Randnotiz vor, nicht, weil das unser Leben widerspiegelt, sondern weil es mein Artikel war und nicht seiner.

Überwältigende Reaktionen

Die Reaktionen auf den Artikel waren in vielerlei Hinsicht überwältigend. Zum Einen gibt es direkt dort in den Kommentaren ganz viele Eltern, die auch von ihrem Alltag berichten und zeigen, wie es ihnen gerade geht. Das ist wichtig, weil immer deutlicher wird, dass es vielen so geht. Nicht nur denen, die wie ich beruflich drüber schreiben, sondern auch denen, die sich bis jetzt vielleicht nicht getraut haben. Deswegen an dieser Stelle mal DANKE an alle, die mitmachen. Und an die, die mir ihre Tagesabläufe geschickt haben, ich veröffentliche sie in den nächsten Tagen!

Ideen von anderen Eltern

Neben diesen Kommentaren kamen auch ganz viele Nachrichten mit Ideen, was ich anders machen könnte. Ich verstehe den Impuls dahinter durchaus, ihr meint es gut und oft gibt es ja auch Dinge, an die man selbst nicht denkt, die dann vom außen angestoßen werden. Ich bekomme auf die Weise oft genug Anregungen, worüber ich schreiben könnte. Aber es ist nicht immer ganz so einfach mit diesen Rückmeldungen. Denn ihr seht ja nur das, was ich berichte. Ich möchte nicht in die Tiefe mit 20 Menschen erörtern müssen, warum ich mich nun aus welchen Gründen für welches Lastenrad entschieden habe.

Ratschläge sind manchmal auch Schläge

Und dann gibt es da noch die Wortmeldungen, um die es mir nach dieser langen Vorrede eigentlich geht. Die nämlich, die erklären, dass unsere Art des Familienlebens sowieso grundsätzlich falsch ist. Ich müsse doch jetzt keinen 40h- Job machen, freie Journalist*innen gäbe es doch wie Sand am Meer. Ich könnte doch noch ein paar Jahre pausieren und dann wieder einsteigen, wenn die Kinder alle mindestens zehn Jahre als sind.

Jetzt Kinder, in zehn Jahren Karriere

Ich solle, wird mir gerade, doch nicht nur an meine Karriere denken, sondern vor allem an die Kinder. Wofür hätte ich die denn, wenn ich eigentlich gar nicht bei ihnen sein will? Ob ich nicht wüsste, dass diese ganz besondere Zeit nur jetzt sei und meine Kinder sicher einen Schaden davon tragen, wenn ich mich statt um sie um meinen Beruf kümmere. Das solle ich alles bitte nicht falsch verstehen, es sei nur nett gemeint, aber es gibt ja einen Grund warum viele Frauen in Teilzeit arbeiten. Und das könnte ich doch auch machen. Dann würde es mir und unserer Familie auch besser gehen.

GerechtParenting und ungerechte Arbeitsteilung

Als ich diese Sätze wieder und wieder ähnlich formuliert gelesen habe, wünschte ich mir, ich hätte den Artikel doch von meinem Mann schreiben lassen. Denn ich bin mir sicher, die Kommentare wären andere gewesen. Ich kenne keinen einzigen Mann, dem mal geraten wurde zum Wohle seiner Kinder kürzer zu treten. Ich habe auch noch nie gehört, dass einem Vater gesagt wurde, er möge doch daran denken, dass die Kinder nur einmal so klein sind und er ja in ein paar Jahren immer noch Karriere machen könne. Keinem Vater, den ich kenne, wurde jemals geraten in Teilzeit zu arbeiten und sich darauf zu verlassen, dass die Partnerin das Geld nach Hause bringt.

Frauenarbeit ist weniger wert

Mein Mann hat jedenfalls keine einzige Nachricht bekommen, die ihm riet doch erst in neun Jahren, dann ist der Jüngste zehn, wieder an Karriere zu denken. Ich aber bekam den Hinweis, mehr oder weniger deutlich, bestimmt 30 Mal. Es sei nicht schlimm, wenn ich zum gemeinsamen Haushaltsbudget nur etwas hinzuverdienen würde, dafür sei mein Mann doch zuständig. Und ich müsse ja der Wahrheit auch mal ins Auge blicken: Meine Arbeit sei schließlich auch weniger wert als seine.

Diese Nachricht hat mich leicht verwundert, ich habe, soweit ich mich erinnern kann, nie öffentlich gemacht, was mein Mann arbeitet. Und ich will natürlich seinen Beruf auch nicht klein reden, aber ich finde Journalistin schon einen wichtigen Beruf. Ist sogar systemrelevant, wie ich im Zuge dieser Corona-Kitaschließungen erfahren habe (und die Kinder trotzdem bis Anfang Juni nicht in die Kita geschickt habe). Und was sagen wohl all die alleinerziehenden Mütter, die überhaupt keinen Partner haben, dessen Arbeit angeblich soviel wichtiger ist?

GerechtParenting: Eltern, die als gleichberechtigt wahrgenommen werden

GerechtParenting hat in meinen Augen viel auch damit zu tun, ob Eltern als gleichwertig wahrgenommen werden. Das beginnt bei den Berufen und der Verteilung von Arbeitszeit aber es umfasst natürlich auch die ebenso wichtige Carearbeit. Natürlich weiß ich, dass mehr Mütter als Väter in Teilzeit arbeiten. Das ist die Realität. Aber vielleicht sollten wir aufhören etwas, nur weil es (noch) die Norm ist, weiter und weiter und weiter zu reproduzieren.

Lebensentwürfe von Familien sind verschieden

Ist es nicht Zeit mit all den Vorwürfen gegen Mütter aufzuhören und endlich zu akzeptieren, dass Lebensentwürfe von Familien unterschiedlich sind. Ihr habt gern im Beruf zurückgesteckt oder eine Auszeit für die Kinder genommen – das ist super, wenn es für euch die richtige Entscheidung war. Aber die richtige Entscheidung für euch ist nicht die für alle. Und wirklich gerecht isses halt auch erst, wenn jede*r eine Wahl hat, ohne, dass diese dann permanent kommentiert wird.

GerechtParenting: Auch Väter können ihre Kinder versorgen

Apropos GerechtParenting: Es gibt tatsächlich etwas, dass Vätern gegenüber extrem unfair ist. Alles, was in den Bereich Sorge fürs Kind fällt, da haben Väter eigentlich per se das Nachsehen (und sind gleichzeitig die Supermänner, wie machen sie das eigentlich?). Mein Mann wechselte unserem Sohn am Wochenende in einem Park die Windeln und ich wurde darauf angesprochen, dass es ja endlich mal Zeit wird, dass die Väter das auch machen. Meiner macht das seit drei Kindern aber nun ja.

GerechtParenting: Eure Aufteilungen

Wie gerecht gehts denn bei euch zu? Lebt ihr GerechtParenting? Wie teilt ihr Erwerbs- und Carearbeit auf? Wie habt ihr das verhandelt? Ich freue mich total auf eure Einsichten. Und bitte, weitere wie die oben angesprochenen Kommentare brauche ich wirklich nicht. Außer, ihr habt noch was auf Lager, das ich noch gar nicht gelesen habe… Und ernsthaft: Ich bin sehr für Diskussionen. Aber sie sollten halt nicht bei: Mama bleibt zuhause oder arbeitet höchstens in Teilzeit stehenbleiben, wenn die Frau selbst das (in meinem Fall recht offensichtlich) gar nicht möchte.

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6 Antworten

  1. Isabella sagt:

    Ich finde, du bringst es auf den Punkt. Von Gleichberechtigung sind wir meilenweit entfernt, auch in den Köpfen. Wir haben 3 Kinder. Während der Elternzeiten der beiden Großen, die einen geringen Altersunterschied haben, ist mein Mann karrieremäßig richtig durchgestartet, während ich auch aufgrund eines Umzugs mächtig Bammel zwecks Wiedereinstieg hatte. Kind als Karriereknick hat sich dann auch voll bewahrheitet. Außer ein bisschen Büroarbeit war trotz eines erfolgreich abgeschlossenen Studiums nichts zu kriegen. Nicht gerade die Erfüllung. Da mein Mann um 6 Uhr Morgens Dienstbeginn hat, war klar, dass die „Morgenarbeit“ bei mir bleibt. Dann kam das dritte Kind, ich ging nicht mal in Elternzeit, weil mein Arbeitgeber volle Flexibilität im Homeoffice zusicherte und ich ohnehin in Teilzeit arbeitete. Was nach einem Jahr blieb, war die absolute Erschöpfung, aber ich wollte es weiter durchziehen, denn wozu wäre sonst die ganze Mühe neben Baby gewesen. Ich habe meinen Job übrigens nun schon seit 5 Jahren. Vor kurzem habe ich ein Jobangebot bekommen. Es wäre ein Abstieg von der Sachbearbeiterin ins Sekretariat gewesen. Ich will niemandem den Kaffee nachtragen. Zu groß wäre die Erniedrigung. Ich habe abgelehnt. Ich bin selbst komplett zwiegespalten. Einerseits waren wir gerade jetzt während Corona froh, dass einer von uns die Carearbeit zuhause übernehmen konnte. Mein Mann arbeitet im Krankenhaus, da blieb sowieso alles zu 100% an mir hängen, was ihn auch irgendwo schmerzte, weil er sehr wohl sieht, dass alles an mir hängt. Andererseits genieße ich die Zeit ab Mittag mit den Kindern sehr, ich mag meine Arbeit. Dann kommt das große aaaaaber: Es schmerzt zwischendurch schon, dass man als Mutter so am Abstellgleis steht und nur für niedere Tätigkeiten eingestellt wird, mit der dreisten Begründung, bei 3 Kindern würde man ja häufig ausfallen. Die berufliche Erfüllung bleibt komplett aus. Ja, jetzt sind die Kinder noch klein, aber in 10 Jahren? Ich habe Angst vor der Zukunft, es ist nicht schön, finanziell auf einen Mann angewiesen zu sein (trotz gemeinsamen Kontos). Es ist nicht schön, dass die Bank automatisch ihn als Hauptansprechperson wählt, nur weil er der Hauptverdiener ist (wurde von uns übrigens beanstandet). Manchmal treibt es mich diese Ungerechtigkeit zur Weißglut. Ja, wir glauben im Sinne der Kinder zu handeln, ihnen Zeit mit mir zu schenken, aber ist der Preis nicht zu hoch? Habe ich mich nicht irgendwo dazwischen komplett selbst verloren? Dieses Gefühl beruflich am Abstellgleis zu stehen nur weil man Kinder bekommen hat, während einer karrieremäßig voll durchstartet, ist Horror. Aus der Teilzeitspirale auszusteigen, ist aus meiner Sicht ein Ding der Unmöglichkeit, solange der Großteil der Carearbeit an einer Person der Familie hängt, denn was bleibt, ist am Ende vom Tag nichts außer Zeitstress. Mir kommt vor egal, in welcher beruflichen Situation du lebst, am Ende vom Tag sind wir Eltern alle einfach komplett erschöpft. Es gibt kein Richtig oder Falsch, aber wir sollten zumindest gleichberechtigt alle Möglichkeiten haben und da kann ich nur lachen… Gleichberechtigung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind einfach großer Lug und Betrug.

  2. LE0 sagt:

    Ich danke dir für diesen Kommentar. Es bringt es ganz gut auf den Punkt, dieselben Kommentare kriegt man auch ohne zu bloggen, ziemlich häufig…

    Meine Eltern haben es mir vorgelebt, meine Mutter hat Karriere gemacht und war in den 90ern eine der wenigen erfolgreichen Frauen in nem Großkonzern die es bis in die OFK geschafft hat. Also bin ich aufgewachsen in dem Glauben, beides geht und Frauen kriegen was sie wollen, auch mit Kindern. Deshalb haben wir uns immer absolut gleichberechtigt die Familienarbeit geteilt. Ich kannte es nicht anders, er wollte es nicht anders. Ihm war es sehr wichtig seine Kinder selbst aktiv großzuziehen. Es war ein Recht, das ich ihm nicht verwehren wollte. Selbst als ich im Wochenbett etwas gluckig wurde Hab ich es ihm mürrisch gewährt dem Baby ab und an die Flasche zu geben. Und Gott wie wurde ich belohnt!

    Glücklicher Mann, glückliche, ausgeglichene Kinder, eine Partnerschaft auf Augenhöhe und das Gefühl unabhängig und stark zu sein. Die Sicherheit auch für die Familie sorgen zu können, wenn mal was ist. Unser Leben ist verdammt hart, stressig und aufreibend. Die Gleichberechtigung wird durch die faktisch nicht vorhandene Vereinbarkeit immer wieder auf die Probe gestellt. In Corona ist unser Lebensmodell der worst-case den man haben kann (siehe unseren Tagesablauf…).
    Aber ich stehe dahinter, mit jeder Faser. Es stärkt uns gleichberechtigt zu sein, es gibt mir auch den Wums NEIN zu sagen. Weil es eben auch MEIN Geld ist, das in ein hypothetisches Haus fließen würde in dem ich eigentlich nicht leben will. Es ist als würden wir uns ein Unternehmen teilen, wir beide bestimmen gleichwertig welche Strategien wir fahren und teilen uns nicht in Silos auf. Jeder ist gleichermaßen verantwortlich. Wenn jemand fragt, wann der nächste Elternabend ist, dann wissen wir das meist beide. Lieblingskuchen Der Kids? Macht der der gerade Zeit hat.

    Mir geht permanent das Herz auf, wenn ich meinen Mann mit meinen Kindern sehe und sehe die Vielfalt die seine Herangehensweisen in unsere Familie trägt. Denn Männer machen’s anders und das ist auch sehr gut so. Er ist sehr glücklich, das seh ich ihm an, weil er immer Familie wollte und es gut kann. Er genießt jede Minute davon. Aber auch er liebt seinen Job hingebungsvoll und ist extrem gut darin. Die Kombination erfüllt uns beide eigentlich sehr. Lässt uns unsere Kinder sehr genießen.

    Die Politik macht Modelle wie unsere schlicht Unrealistisch. Ehegattensplitting, keine KiTa Plätze, miserables Schulsystem… name it.

    Vereinbarkeit in Deutschland ist ein SCHEISS!

    Ich hab schon in vielen Flecken der Welt gelebt, nirgends war man so erpicht darauf die Frau an dem Herd zu sehen, wie hierzulande. Zumindest Politisch. Zwischenmenschlich wird es langsam besser, weil viele Familien zwei Einkommen brauchen um die monströsen Mieten in manchen Gegenden zu stemmen.
    Corona bringt das Faß zum überlaufen. Gut das mein Mann jetzt beruflich zurücksteckt und nicht ich. Denn sonst würde ich vermutlich was in Brand stecken. Jahrelange Diskrimierungen, Sexismus, Rassismus und ich hätt vermutlich nur rot gesehen. Aber er sollte nicht zurückstecken müssen! keine Mutter/ kein Vater! Nur weil unsere betagte Regierung unfähig ist moderne Lebensentwürfe anzuerkennen.
    Genau das ist, was gerade passiert: Mütter, die aus der Elternzeit zurückkommen und keinen Betreuungsplatz haben, gelten nicht mal als arbeitslos!

    Wenn Männer wüssten wieviele Frauen in dieser Aufstellung gerade insgeheim unglücklich und frustriert sind, aber nicht “nörgeln”. Dann würde man mehr davon auf den Demos für bessere Schulen und Kitas sehen. Da fragt man sich schon, ob sich manche Männer in Spitzenpositionen da wirklich sicher sein können, ob die Frau sie für ihre Persönlichkeit lieben, oder eben doch nur die Kohle.

    Ich kann meinem Mann wenigstens Sagen: “Schatz, du wirst immer wissen das ich bei dir bin weil ich dich liebe, nicht weil ich dich brauche”.

  3. Alessandra sagt:

    Ich habe letztens einen ganz schrecklichen Film gesehen, der genau das auf den Punkt brachte. Familie, 3. Kind, Frau gerade vor der Beförderung: Mann und Frau verabreden, dass der Mann Elternzeit nimmt und die Frau befördert wird. Im Film wurde dem Mann angeboten den Job für die Stelle sehr deutlich unqualifiziert war. Ich hab die ganze Zeit nur die Krise bekommen.

    Bei uns: 1. Kind 7 Monate/ 7Monate, ging nicht anders wegen Ausbildung; 2. Kind 11 Monate/ 3 Monate, danach ich 75%, 3. Kind 16 Monate/ 3Monate, danach ich 50%, mein Mann weiterhin 100%. 100% heißt bei meinem Mann 40h Regelarbeitszeit + ca. 10 Überstunden, die er irgendwann mal (=nie) ausgleichen wird… Er ist so drin im Hamsterrad, nimmt überhaupt nicht mehr teil am Familienleben und er schafft es nicht, einfach seine Arbeitszeit zu reduzieren, obwohl das finanziell möglich wäre… der Frau anzunehmen, da die Frau die „Doppelbelastung“ nicht hinbekommt, obwohl der Mann

  4. J. sagt:

    Mein Mann und ich arbeiten beide 35 Stunden und teilen uns die Kinderbetreuung 50/50 und den Haushalt 50/50 auf. Das erfordert es dass wir einmal pro Woche planen müssen Wer wie die Kids nimmt und wer wann arbeiten kann. Auch die Abende müssen wir planen weil wir auch dann oft arbeiten. In der Corona Zeit haben wir uns auch gleich aufgeteilt. Finanziell ist das natürlich ein Nachteil, weil keiner von eine klassische Karriere macht. Jobentscheodingen treffen wir immer gemeinsam. Aber wird haben was wir brauchen und sind meist auch sehr zufrieden mit unserem Leben.

  5. Katrin sagt:

    Wir haben 3, sofern denn alles gut geht, bald 4 Kinder. Wir arbeiten beide 30 Stunden die Wochen. Uns ist klar, dass das Luxus ist – zum einen weil unsere Jobs sicher sind und wir diese Stundenzahl relativ flexibel verändert könnten, zum anderen, weil wir dennoch ein sehr hohes Einkommen haben. Jeder von uns arbeitet einen Tag im Homeoffice, die restlichen vier Tage vor Ort, in der Regel bis Mittag. Dann werden alle Kinder eingesammelt und wir kochen alle zusammen. Meetings und Konferenzen, die natürlich auch mal am Nachmittag stattfinden, können wir in der Regel betreuungstechnisch so gut abdecken. Nur selten kommt es zu Überschneidungen. Zu Hause sind die Arbeiten gerecht verteilt. Jeder – inzwischen auch die Kinder – hat eigentlich gut im Blick, was ansteht und zu tun ist und macht, was nötig ist. So fühlt sich eigentlich keiner Überlastet oder alleine gelassen. Elternzeit haben wir immer aufgeteilt, jeder 7 Monate pro Kind. Da Kind 1 bereits im Studium kam, sind wir hinsichtlich der Kinderbetreuung kreativ geworden. Inzwischen haben wir ein großartiges – wenn auch eher kleines – Netzwerk an Freunden, das sich bei Krankheit oder in den Ferien mit der Kinderbetreuung unterstützt. Jeder von uns ist inzwischen feste Bezugsperson für alle Kinder der Gruppe. Unsere Kinder hängen sehr aneinander. Oft werden die Kinder in den Ferien auch mit den Urlaub genommen. Unser Rekord lag bei acht Kindern und wandern in Südtirol :). Insgesamt genießen wir unser Familienleben sehr.

  1. Juni 30, 2020

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