Einschlafkuscheln im Familienbett

Schlafen im Familienbett Kleinkind schläft bei den Eltern Elternblog Runzelfuesschen

Wie schon öfter geschrieben, haben wir ja eine Mischung aus Familien- und Kinderbett. Das Runzelfüßchen schläft oft in ihrem Bett, das neben dem Elternbett steht ein, darauf besteht sie mittlerweile sogar. Aber mitten in der Nacht, manchmal auch erst in den frühen Morgenstunden richtet sie sich in ihrem Bettchen auf und sagt laut „Will zu Mama, will zu Papa“. Wir heben sie dann zu uns ins Bett, sie kuschelt sich an uns und wir schlafen weiter.
Für uns ist das die schönste Art beieinander zu schlafen, so, dass es eben für uns drei passt.

Kind will ins Familienbett

Manchmal aber, da mag das Runzelfüßchen nicht allein sein. Da schläft sie zwar ein, aber dann geht es ihr aus irgendwelchen Gründe nicht gut und sie ruft, noch bevor wir ins Bett gegangen sind, nach uns. Dann will sie die Hand halten und gestreichelt werden. Neulich aber wollte sie nur eins: Kuscheln! Mit Mama! Ich erklärte ihr, dass ich mich noch schnell bettfertig machen und dann kommen würde. Sie setzte sich in ihrem Bettchen auf und sagte „Ist gut, ich warte hier.“ Und genau das tat sie.

Kuscheln mit dem Kind  

Ich schlüpfte also gemeinsam mit meiner Tochter unter die große Bettdecke und dieses kleine Wesen drückte sich ganz fest an mich. Sie verteilte einen meiner Arm unter ihrem kleinen Körper, den anderen darüber und schuf sich so eine kleine Höhle der Kuscheligkeit. Ganz ganz eng lagen wir und sie stieß einen wohligen kleinen Seufzer aus. Innerhalb von fünf Minuten war sie eingeschlafen. Und ich, ich lag da, lauschte ihrem regelmäßigen Atem und dachte darüber nach, wieso nicht jedes Elternteil genau diese Erfahrungen machen möchte.

Kinder wollen beim Schlafen Nähe

Dieser kleine warme kuschelige Körper, der sich ganz viel Nähe wünscht um dann zu zeigen: Jetzt fühle ich mich sicher, das hat mich bis ins Mark gerührt. Ich glaube von diesem kleinen Moment des perfekten Glücks zehre ich in den Momenten, in denen es manchmal so schwer ist, dieses Leben mit Kleinkind. Aber wenn dir die bedingunglose Liebe von Kindern auf diese Weise gezeigt wird, dann ist sie meiner Meinung nach das größte Geschenk, das es gibt.

Wie schlaft ihr eigentlich? Alle zusammen oder jeder allein? Und: Kennt ihr diese kleinen feinen Momente auch? 

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6 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Ich lese hier bestimmt schon 1/2 Jahr mit aber habe selber (leider noch) kein Kind. Du (und dein Mann) beschreibst das immer so schön. So kann man sich selber überlegen wie man mit dem Kind umgehen möchte und sieht auch andere Lebensweisen wie man selber kennengelernt hat.
    LG
    Maja

  2. Bella sagt:

    Wir haben eine Symbiose aus allem: miniberlin hat ihr eigenes Bett in eigenem Zimmer. Wenn sie allein einschlafen kann, dann tut sie das. Braucht sie uns bei sich, sind wir da. Genauso nachts. Wenn sie uns kurz braucht, sind wir da, braucht sie uns lang, legen wir uns zu ihr oder nehmen sie mit zu uns. Ganz wie es ihr passt und NEIN, wir verwöhnen sie damit nicht. Ich erinnere mich zu gut an Nächte als Kind, in denen ich Angst hatte und wieder in mein Bett sollte- allein. Das war der Horror. Sowas soll mein Kind nicht erleben. Und da sie auch oft allein schlafen will, sehe ich da kein Problem. Ihr neustes Einschlafritual: Ihre Tür muss weit auf sein, dass sie uns im Wohnzimmer sieht und hört. Dann ist alles gut uns sie schläft beruhigt ein. Warum nicht? LG Bella

  3. Andrea sagt:

    Liebe Maja,

    danke für diesen wunderbaren Kommentar. Ich glaube, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich mich darüber gefreut habe.
    Ich wünsche dir, dass es auch ganz bald mit einem Kind klappt (das lese ich auf jeden Fall aus deinem Kommentar heraus). Und dann freue ich mich, wenn du berichtest wie es bei dir so läuft. Denn jede_r sucht sich am Ende ja immer das raus, was am besten passt. Ich freue mich aber, dass mein Blog dir zumindest als Inspiration dient. Das ist das schönste Kompliment seit langen!

    Alles Liebe,

    Andrea

  4. Andrea sagt:

    Liebe Bella,

    ich glaube, diese Symbiose aus vielen verschiedenen Schlafvariationen sind für alle Beteiligten das Beste. Weil es vor allem zeigt: Offen bleiben, anpassungsfähig, das ist das Wichtigste. Wenn Miniberlin allein schläft, super. Wenn sie lieber kuscheln will, auch gut. Schade fände ich es, wenn Eltern eben sturr ein Konzept verfolgen, was dann im schlimmsten Fall damit endet, dass das Kind allein im Bett liegt und Angst hat.
    Das neuste Einschlafritual finde ich sehr spannend, das Runzelfüßchen liebt es dunkel und ruhig. Mal sehen, wann sich das ändert.

    Liebe Grüße,

    Andrea

  5. Anonym sagt:

    Hallo liebe Andrea, Du beschreibst es so wunderschön. Seufz. Mir geht es auch so, weshalb auch alle drei Kinder bei uns im Elternbett geschlafen haben bis sie ungefähr drei waren – Ähm, Räusper Hüstel :-). Bei der großen Maus haben wir noch versucht, sie nach ungefähr einem Jahr an ihr eigenes Bett zu gewöhnen. Sie schlief dann auch regelmäßig mit Händchenhalten und Vorsingen in ihrem Bett und in ihrem Zimmer ein, nach der ersten Schlafphase musste aber gekuschelt werden und schuwpps, wollte sie dann zu uns. Ich habe es irgendwann aufgegeben, stundenlang händchenhaltend an ihrem Bett zu sitzen und sie statt dessen nach dem ersten Jammern gleich mit zu uns genommen. Beim zweiten Kind, dem Mäuserich, haben wir das dann von Anfang anders gemacht. Er ist erst kurz vor der Geburt der dritten Minimaus in sein eigenes Bett umgezogen. Jetzt schlafen die beiden Großen zusammen in einem Zimmer, was sofort gut geklappt hat. Die Minimaus ist jetzt 14 Monate alt und ich sehe noch keinen Grund, sie ins eigene Bett/Zimmer umziehen zu lassen. Im Moment habe ich zwar ein Gitterbett bei uns stehen, darin liegt sie aber nie, weil sie zum Einschlafen Körperkontakt sucht. Bis auf weiteres lasse ich es also einfach wie es ist. Manchmal kommen nachts auch der Mäuserich und die Maus dazu und wir liegen dann zu fünft im Elternbett. Ich liebe das und deshalb kaufen wir uns jetzt ein 2x2m Bett, damit es nicht zu eng wird, wenn alle zusammen liegen. Das passiert zum Glück nicht jede Nacht und würde mir auf Dauer sicher auch zu anstrengend werden, aber ab und zu habe ich überhaupt nichts dagegen. 🙂 LG, Martamam

  6. Andrea sagt:

    Oh vielen Dank für die lieben Worte. Es freut mich, dass es bei euch genauso ist. Obwohl: 3 Kinder und 2 Erwachsene auf 2*2m, reicht das? In meiner Vorstellung ist das immernoch nicht genug Platz. 🙂 Ich versuche ja den Mann dazu zu bewegen ein 3m Bett zu erlauben. Schauen wir mal. Aber sonst finde ich es schön, dieses gemeinsame Kuscheln. Und du bist doch auch der Beweis für alle die sagen "die werden dann nie alleine schlafen". Deine Kids haben es auch gelernt.

    Liebe Grüße,

    Andrea

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