Von Vorweihnachtsfreuden – das Wochenende in Bilde

Weihnachten steht unmittelbar bevor, was ich an den Kindern ganz besonders merke. Sie sind aufgeregt, sie sind krank (oh manno!) und die Stimmung droht alle zehn Minuten zu kippen. Es ist nicht leicht, oder?

Samstag, 21. Dezember 2019

Die letzten Tage war ich oft in der Bibliothek. Ein Kind ist krank und braucht Unterhaltung, da finde ich einen Besuch bei der Bibliothek (natürlich ohne das kranke Kind) sehr dankbar, weil es neuen Input gibt.
Für mich habe ich auf was gefunden, eine Graphic Novel über Demenz und Altersheim. Mich macht das ziemlich traurig und nachdenklich, die Frage wie ich eigentlich alt werden möchte. Habt ihr eine Idee, einen Wunsch? Die Kinder versichern mir, dass sie sich um mich kümmern werden, solange wie sie mich lieb haben. Na, schauen wir mal, wie lange das so sein wird.

Das Runzelfüßchen ist zum Geburtstag eingeladen und vollkommen aufgeregt, weil es nun endlich losgeht, die Feierei. Die anderen Kinder und mein Mann machen sich auf den Weg in die Bibliothek, manche Medien müssen zurück und wie erwähnt, wir brauchen neues Material. Herr Annika ist im Glück, es gibt ganze 3 Strubbel-Bände, die er noch nicht kennt. Zwei Mädchen suchen zur gleichen Zeit danach und sie etwas irritiert, dass sie nicht die einzigen sind, die Strubbel so mögen. Auch weil Herr Annika viel jünger ist als sie, finden sie das erstmal komisch. Aber es sind genug Bücher für alle da.

Ich suche ein Paket und mache einen Aushang. Nicht, dass hier soviele Menschen wohnen würden, aber manche Nachbar_innen (habe ich aus Platzgründen auf dem Zettel tatsächlich abkürzen müssen) sehe ich nie. Leider scheint das Paket mit Büchern verloren zu sein, was mich traurig macht. Es ist wohl irgendwo angekommen, aber wo genau ist unklar. Ich habe keine Benachrichtigung und weiß nicht bei wem ich noch klingeln könnte.

Während mein Mann mit dem Runzelfüßchen Einkäufe erledigt spiele ich mit den Jungs. Das Baby ist ziemlich kräftig und schafft es, die einzige Schneekugel die wir besitzen zu zerstören. Fällt mir natürlich erst auf, als ich mich über das Wassergespritze überall wundere. Nun ja, auf die Weise minimiert sich so Dekokram dann also auch.

Nach dem Abendessen warte ich darauf, dass der Abend mit meinem Mann beginnt. Ich warte lange, er ist bei den Kindern eingeschlafen (auch wenn er anderes behauptet, ich war zweimal drin um nach dem Baby zu schauen, was sich gemuckt hat, da haben alle fest geschlafen.) So mache ich es mir mit der Juul-Biografie auf dem Sofa gemütlich. Die ist wirklich, wirklich gut. Es ist spannend zu erfahren was er über Elternratgeber denkt und wie er überhaupt dazu kam, solche Bücher selbst zu schreiben. Ich würde, wenn ihr wollt, das Buch an euch verlosen. Also mein Exemplar. Gäbe es Interesse? Dann würde ich es schnell auslesen und in den nächsten Wochen dann verlosen.

Sonntag, 22. Dezember 2019

Heute ist Schlafanzugtag, beschließen die Kinder. Finde ich ok, kann ich nur leider gar nicht durchhalten, eine muss ja zum Bäcker. Nach dem Frühstück schaue ich mal meine Post durch und freue mich über dieses Paket von Daniela. Sie hat ein Buch herausgegeben, das leichte Erziehungstipps, quasi to go gibt. Kleine Alltagshelfer die daran erinnern die Leichtigkeit im Familienalltag nicht zu vergessen. Gerade in der Weihnachtszeit passiert das ja schnell, dass alles untergeht im Stress.
Ein bisschen Leichtigkeit fehlt uns doch allen oder? Und manchmal auch die Zeit zum seitenweisen lesen. Das Buch hier, das bietet euch beides.
Sie hat mir so ein schönes Paket, bestehend aus Buch, Beutel und Postkarten geschickt, dass ich gern an euch verlosen möchte. Einfach kommentieren oder per Mail mitmachen, bis 28.12.19 12:00Uhr eine Nachricht schicken. Bei mehreren Einsendungen entscheidet wie immer das Los.

Ich bin total gerädert von den vielen schlechten Nächten der letzten Zeit und als das Baby Mittagsschlaf machen will lege ich mich mit hin und schlafe. Zwar nur eine Stunde, aber immerhin. In der Zwischenzeit hat mein Mann mit den Kindern unseren Weihnachtsbaum aufgestellt. Ja, ihr seht richtig. Keine Tanne sondern so ein LED- Lichterding. Die Kinder wollten keinen Weihnachtsbaum, weil sie finden, die gehören in den Wald. Uns Eltern war das ganz recht, denn wir wohnen ja eher beengt und mit dem sehr aktiven Kleinkind fürchte ich um jede Weihnachtsbaumkugel. Das hier uns unsere Version, die auch platzsparend ist, uns allen Freude macht und neben einer Bodenvase mit Tannengrün und Amaryllis uns allen richtig gut gefällt. Die Kinder haben sogar noch dekoriert.

Es ist verkaufsoffener Sonntag und tatsächlich stürzen das Runzelfüßchen und ich uns ins Getümmel. Was vor allem daran liegt, dass wir morgen nicht raus möchten und das ein oder andere eben doch erledigen müssen. Es ist angenehm leer, was mir gut gefällt. Lustigerweise auch in den Regalen, hier mal in der Spielzeugabteilung dokumentiert. Da wollte ich eigentlich nicht hin aber das Runzelfüßchen bestand darauf, dort langzustöbern um zu schauen, was es gibt. Wenig, wie sie feststellte. Dafür haben wir aber noch ein Fotoalbum gekauft, in das ich Fotos von den Thailandurlauben einkleben werde und das dann die Kinder bekommen. Vielleicht schaffe ich das noch bis Weihnachten.

Auf dem Heimweg kaufe ich noch zwei Amaryllis. Ich liebe die einfach sehr und kann mich daran tatsächlich nicht satt sehen. Und zwei mehr verschönern unsere Wohnung sicher auch.

Mein Mann hat mit den Jungs gebacken. Der Kuchen ist so lecker, dass er komplett aufgegessen wird. Aber hey, es ist Weihnachten, wir sind alle ziemlich fertig und Essen für die Seele ist manchmal genau das, was fehlt.

Und dann repariere ich noch mein Kleid. Ich liebe es sehr, aber es sind einfach fast alle Knöpfe abgerissen, weil die Qualität dann doch nicht so überzeugend war. Sowas ärgert mich übrigens, wenn ich was kaufe und es ist dann relativ schnell kaputt. Ich habe manche Sachen seit zehn, fünfzehn Jahren im Kleiderschrank und da ist nichts dran. Und manches fällt schon beim ersten Tragen auseinander. Nicht immer scheint das aber eine Frage des Geldes zu sein. Jedenfalls, jetzt ist das Kleid wieder einsatzbereit. Ich freu mich, dass ich diese blöden Kam Snaps, die ich wirklich selten benutze, endlich mal für was sinnvolles einsetzen kann.

Die Kinder sind aufgeregt und versuchen noch herauszufinden wie das wohl wird mit dem Weihnachtsmann. Wann er kommt, wo er herkommt, wie viele Geschenke er bringt. So vergehen die Tage mit Streit und Stress und Kuscheln und Vorfreude. Ich bin gespannt wie das Heiligabend wird.

Ich wünsche euch eine besinnliche Weihnachtszeit. Genießt die Zeit zusammen, lasst es euch gut gehen. Seid nachsichtig mit euch. Macht, was euch gut tut. Esst lecker, kuschelt miteinander, denkt an andere.
Ich wünsche euch nur das Beste, freue mich, dass wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam miteinander verbracht haben. Wir lesen uns nochmal zwischen den Jahren. (Und am Montag natürlich auch mit dem Adventskalender für den 23. und 24. Dezember)
Lasst es euch gut gehen!

Fröhliche Weihnachten!

Von Vorweihnachtsfreuden – das Wochenende in Bildern

Kennt ihr das auch, diese letzten Tage von Weihnachten bei denen man ständig schwankt zwischen: „Ah, endlich!“ und „Mist, das hab ich noch vergessen!“ Hier ist das jedenfalls sehr so. Außerdem hatten wir an diesem Wochenende eine echt blöde Begegnung und SEHR aufgeregte Kinder.  Und doch, ich freue mich auf das, was jetzt kommt.

Samstag, 22. Dezember 2018

Das heutige Buch im Adventskalender. Und so sehr wie ich den Pixi Adventskalender mag, dieses Buch hier geht gar nicht. Da gehts nämlich darum, dass der Weihnachtsmann „zu dick“ und „zu fett“ ist, dass er abnehmen soll, sich gesund ernähren und viel Sport treiben. Macht er auch alles. Und klar, am Ende muss er ein Kissen über den schlanken Körper ziehen. Aber es ist schon ziemliches bodyshaming, fett ist ungesund und das will der Weihnachtsmann natürlich nicht sein.
Nach diesem Ärgernis gingen das Runzelfüßchen und ich zum Sport. Rückbildung, Beckenbodentraining. Und meine Hebamme fragte, ob sie nicht mitkommen will.  Wollte sie, hüpfte ein wenig mit und beschäftigte sich sonst allein. Das muss ich wirklich, wirklich, wirklich mal erwähnen. Sie hat da zwei Stunden mit mir verbracht und war super zufrieden. Ich hätte in der hälfte ein „ich will nach Hause“, „mir ist langweilig“ oder so erwartet. Aber nichts.

Dann gehts zu fünft in die Bibliothek. Da meine Tochter und ich noch nichts gegessen haben gehen wir in das Café der Bibliothek und die Kinder suchen sich einen Platz dort im Lesesaal. Dort ist sprechen ausdrücklich erlaubt, die Beiden sind aber leise. Plötzlich kommen beide ganz aufgelöst zurück. Ein Mann hätte ihnen verboten sich dort hinzusetzen. Ich bin verwirrt, laufe mit und frage den Mann. „Kinder gehören in den Kindergarten, nicht in die Bibliothek“, erklärt der Mann nun auch mir. Und, dass wir gehen sollen, er wolle hier ungestört Zeitun lesen. Ich erkläre, dass er sich leider daran gewöhnen sollte, dass Kinder zu einer Gesellschaft dazugehören. Er meckert weiter, ein weiterer Besucher erklärt ebenfalls, dass die Kinder jedes Recht haben dort zu sein. Zumal gerade diese Bibliothek auch eine RIESIGE Kinderabteiltung hat. Wir essen also dort, der Mann geht. Und die Kinder sind auch Stunden später noch verunsichert, dass der Mann sie vertreiben wollte. Aber sie erkennen auch: Unsere Eltern sind für uns da. Und das ist ja irgendwie auch schön.

Zuhause findet Herr Annika sein Geburtstagsgeschenk von Freunden. Es liegt jetzt schon über ein halbes Jahr im Schrank, wir hatten immer vergessen es ihm zu geben und dachten dann: Wenn er es findet, bekommt er es. Etwas unglücklich, dass es so kurz vor Weihnachten ist, aber nun ja. Er spielt den Rest des Tages mit seinem Holzobst und bietet mir immer wieder etwas davon an. Und ich denke mal wieder: Wie wenig die Kinder doch glücklich macht und ihre Phantasie anregt.
Abends packe ich Geschenke ein, während mein Mann das Baby herumträgt. Und ich stelle fest: Mist, ich habe noch etwas vergessen zu besorgen. Dann also morgen noch mal los.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Die Kinder sind früh wach und super aufgeregt. Denn für heute steht der Baumkauf auf dem Programm. Im Vorfeld meinte mein Mann immer wieder, dass er einen kleinen Baum will, wenn es denn sein muss. Ich bleibe mit dem Baby zuhause und muss dann bei der Rückkehr sehr lachen. Aus dem kleinen Baum ist ein eher großer geworden. Aber nun gut. Ich krame in der Weihnachtskiste nach Dekoration und entknöpere die Lichterkette. Jedes Jahr aufs Neue ein Kraftakt. Weil ich sie nach dem Abnehmen IMMER in die Kiste werfe. Dann gelobe ich wieder Besserung und es endet wieder so.

Mit fünf und zweieinhalb Jahren haben die Kinder natürlich ihre eigene Vorstellung davon, was an den Tannenbaum gehört. Bei ihnen vor allem: MEHR. Mehr Kügeln, mehr Lichterkette und mehr auf einem Platz. Ich erkläre, dass der Baum nicht nur ihnen, sondern auch uns Eltern gefallen muss und dekoriere unter ihrem Protest um. Aber zehn rote Kugeln auf zwei Nadeln, das geht einfach nicht. Auf der Seite die ich nicht so sehe dürfen sie sich dann aber austoben.

Dann stürze ich mich ins Getümmel. Mir fiel ja gestern Abend ein, dass ich keine Knöpfe für den selbstgenähten Zug für Herrn Annika habe, also beiße ich in den sauren Apfel und mache mich auf die Suche. Es ist überall brechend voll was ich gar nicht so richtig verstehe. Wer macht denn sowas, einen Tag vor Heiligabend freiwillig mit dem Geschenkekaufen loslegen? Aber gut, ich bin ja auch die, die Knöpfe kauft, wer im Glashaus sitzt und so.
Ich bekomme sie und freue mich, wenn das Geschenk dann als letztes auch noch rechtzeitig fertig wird.

Die vierte Kerze wird angezündet und die Kinder flippen irgendwie aus. Keine Ahnung woran es liegt, aber sie streiten und kuscheln und schreien und weinen und hauen und knuddeln sich. Es ist, ich gebe es zu, sehr nervig.

Ich beschließe schon mal einiges für morgen vorzubereiten. So backen das Runzelfüßchen und ich den Apple Crumble und koche die Kartoffeln für den Salat. Mit Herrn Annika koche ich später das Abendessen. Das ist wiederrum ganz schön, nur Zeit mit einem Kind zu verbringen. Dafür sehe ich das Baby kaum.

Dann geht das Geschrei wieder los und ich beschließe: Zeit für Entspannung. Dieses Buch hat auch eine CD auf der eine Traumreise und mehrere Entspannungsübungen sind. Ich habe das Buch selbst noch nicht gelesen, das kommt demnächst. Aber die CD haben wir jetzt gehört. Und ich sage mal so: Das Runzelfüßchen wollte sich entspannen, ihr Bruder war vor allem damit beschäftigt Decken von A nach B zu schleppen, davon fühlte sie sich gestört und er sich geärgert und am Ende gab es wieder Geschrei.
Aber nun liegen sie im Bett, schlafen und träumen von Weihnachten. Und ich hoffe einfach, dass morgen alles anders wird.

Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben seht ihr bei Große Köpfe.

Euch wünsche ich fröhliche Weihnachten mit ganz viel Lichterglanz und Keksen, mit Musik und leuchtenden Kinderaugen. Habt es schön und feiert so, wie es euch erfreut. (Und ohne Streit)

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4 Antworten

  1. Huhu!

    Ich bekomme nicht nur wahnsinnig gerne Post von Dir, sondern würde auch gerne das Juul- Buch aus Deinen Händen haben 🙂

    An die Kränkelnden richte ich ein dickes "Gute Besserung" und Ruch Eltern wünsche ich ruhigere Nächte.

    Liebe Grüsse!!!

  2. Isabell sagt:

    Ich würde mich sehr über die erziehungstipps to go freuen!
    Isabell.frank at mail.de

    Frohe Weihnachten

  3. Isabell sagt:

    Hallo, ich würde mich sehr über die erziehungstipps to go freuen

    Isabell.frank at mail.de

    Frohe Weihnachten

  4. Anonym sagt:

    Hallo, irgendwie hat das gestern mit dem kommentieren nicht geklappt oder du hast jetzt eben mehrere ähnliche Kommentare von mir 🙂 Was ich selbst erst kürzlich lernen musste: Amaryllis sind super giftig. Schon wenige Gramm können für Kleinkinder tödlich sein. Das hat mich total schockiert, weil ich selbst jedes Jahr mehrere Amaryllis zu Weihnachten hingestellt habe auch als die Kinder noch klein waren.
    Ich wünsche euch ein wunderschönes Weihnachtsfest und alles Gute fürs neue Jahr.

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