Papa bloggt: Unsere Tochter spricht fast richtige Sätze

Wahrscheinlich ist das schon der zehnte Post zum Thema Sprechen. Ich habe leider nicht mitgeählt. Macht aber auch nichts, denn das Thema ist bei Kleinkindern einfach zu schön!Ich finde es im Moment sehr spannend, was das Runzelfüßchen so von sich gibt. Sie benutzt die Worte, die sie kennt auch immer wieder anders oder in anderem Kontext als sie eigentlich gedacht waren.

Das Verb „Tschüss“

Ja, tschüss ist kein Verb. Für meine Tochter allerdings schon. Sie benutzt „Tschüss“ als Verabschiedung, wenn jemand (Familie, Freunde, Fremde) geht. Aber auch wenn ein Zug wegfährt, sagt sie „Zug tschüss“. Oder ein Auto fährt los, dann wird das auch mit „Auto tschüss“ kommentiert.

Letztens wollte sie, dass Besucher uns verlassen sollten. Sie war müde oder wollte endlich Abendessen oder ihre Eltern für sich alleine. Um dem ganzen Ausdruck zu verleihen, rief sie die ganze Zeit „Tschüss sagen. Tschüss sagen.“ Die Besucher fanden das wenig lustig, aber zumindest war das Runzelfüßchen ehrlich.

Wenn Dinge herunterfallen

Einem Kleinkind fällt auch mal etwas runter. Das mag eine Nudel sein, eine Stück Brot oder irgendetwas anderes. Oft passiert das beim Essen. Es wird mit „Nudel runterfallen“ oder „Stein runterfallen“ kommentiert. Sie strahlt dabei über das ganze Gesicht. Allerdings bin ich dann meist gefordert, weil dann doch „Papa helfe“ muss. Irgendwer muss den Kram auch wieder aufheben. Schön ist auch, dass meine Tochter das Verb runterfallen nicht beugt, helfen aber schon. Wer hat ihr das nur beigebracht?

Ich mag das nicht

Das Runzelfüßchen weiß sehr gut, was sie will. Oft sind es Dinge, die sie essen kann. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie bekommt, was sie möchte. Aber wenn sie sich so viel Mühe gibt, wenn sie „Bresseln bitte“ sagt, kann man fast nicht widerstehen. Ein Kleinkind sollte sich aber nicht nur von Brezeln ernähren.
Auf dem Spielplatz will sie natürlich auch ihren Willen, im dem Fall dann die „Saukel“ oder die „Rutze“.
Wichtig ist aber auch, dass das Runzelfüßchen sagen kann, wenn sie etwas nicht will. Letztens hat mich meine Tochter da sehr verwundert.
Der Brokkoli auf ihrem Teller wurde nämlich mit „das mag ich nich“ gewürdigt. Grüne Lebensmittel mag sie irgendwie nicht. Außer Spinat und Salatgurken. Auf jeden Fall wollte sie „das“ nicht essen. Die Freude über den ersten 4-Wort-Satz wurde dadurch getrübt, dass der Brokkoli doch eher von mir gegessen werden musste.

Könnt ihr euch noch an den ersten 4-Wort-Satz erinnern?

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