Vom Ausruhen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war entspannt. Denn wir haben eine ziemlich anstrengende Woche hinter uns. Die Kinder kränkeln so vor sich hin und auch mir ist dringend nach Erholung. Deswegen habe ich für die kommende Woche tatsächlich ziemlich wenig Pläne und sehr viel freie Zeit geplant.

Samstag, 05. Mai 2018

Die Bibliothek ruft. Mein Mann ist auf der Blogfamilia und die Kinder sind sehr früh wach, wir müssen also warten bis die Bibliothek überhaupt auf macht. Nicht eben die Stärke von kleinen Kindern. Wir laufen also besonders langsam und schaffen es, pünktlich zum Aufschluss vor Ort zu sein. Der Vorteil: Es sind noch jede Menge Ecken frei in die die Kinder sich zurückziehen können. Und dann heißt es: Bücher stöbern. Ständig schleppen sie Neues heran und ich sehe meine Arme länger und länger werden. Wir einigen uns auf fünf Bücher pro Kind, wobei Herr Annika das nicht voll ausschöpft. Er hat sich nämlich unsterblich in das „Flugzeug“- Buch von „Frag doch mal die Maus“ verliebt. Ich muss lachen, weil das Runzelfüßchen das in einem ähnlichen Alter auch immer lesen wollte.

Auf dem langsamen Spaziergang zur Bibliothek kamen wir an einer Werbung für Blumen vorbei. Und weil der Baumarkt auch in Laufweite ist geht es eben anschließend dorthin. Überrascht stelle ich fest, dass es vor Ort das Angebot gibt, die Balkonkästen fachmännisch befüllen zu lassen. Die Kinder sind Feuer und Flamme und das Runzelfüßchen sucht drei Kräuter und drei Blumen aus, die wir einpflanzen lassen. Ich bin froh doch den Kinderwagen mitgenommen zu haben, denn so kriegen wir die zwei Kästen einigermaßen unfallfrei nach Hause. Am Nachmittag, davon gibt es kein Foto, fahren wir nochmal hin, diesmal mit unseren alten Balkonkästen. Das Runzelfüßchen erklärt mir aufgeregt wie sehr sie sich nun auf das Gärtnern freut. Schauen wir mal wie lange das wohl klappen wird.

Betten machen. Nicht eben meine Lieblingsarbeit, aber das Runzelfüßchen hilft mit. Sie mag diese Arbeit nämlich ganz gern. Während wir also alles neu beziehen wird es um Herrn Annika herum verdächtig still. Meine Tochter schaut auf dem Weg zur Waschmaschine nach dem Rechten und kurze Zeit später höre ich Geschrei.

Denn Herr Annika hat sich eine Klettervorrichtung gebaut mit der er nicht nur zwei Lakritzstückchen ergaunert hat, sondern auch zwei Schokohasen entkleidet. Und in einen, ihr seht es, hat er auch schon reingebissen. Das Runzelfüßchen „befreit“ ihn davon und mit schokoverschmiertem Mund will sich mein Sohn nun bei mir beschweren. Ich gebe aber meiner Tochter recht und am Ende gibt er sich damit zufrieden, dass er ja seine Spaß und immerhin zwei Lakritztiere hatte.

Abends muss ich arbeiten und bin tatsächlich gefrustet, dass es 2018 immer noch in Ordnung zu sein scheint Frauen aufgrund ihres Körpers oder Alters zu diskriminieren. „DSDS“ mag jetzt sicher nicht der Inbegriff der Unterhaltung sein, aber es richtet sich an eine junge Zielgruppe. Da wünsche ich mir doch, dass auf Worte acht gegeben wird und Frauen nicht als „Mädchen“ bezeichnet werden.
Was ich am Sonntag in den Kommentaren zu meinem Artikel spannend finde ist vor allem die Tatsache, dass Menschen glauben ich sei ein Mann. Offensichtlich gibt es nämlich nur Journalisten, keine Journalistinnen. Es ist also wirklich noch einiges im Argen.

Sonntag, 06. Mai 2018

Herr Annika wird gegen 7:00 Uhr wach und verlangt sehr lautstark, dass mein Mann ihm augenblicklich etwas zu Essen anreicht. Er hat Hunger. Das Runzelfüßchen und ich sind noch supermüde und wir schlafen bis 9:30Uhr aus. Das macht meine Tochter sonst nie und es zeigt sich, dass sie eben noch nicht wieder fit ist.
Ich lasse die Kinder und den Mann zuhause und treffe mich mit Susanne, bevor sie mit ihrer Tochter in den Zug steigt. Das Quatschen hat mir so gut getan und ich bin mal wieder traurig, dass die guten Menschen eben manchmal nicht gleich um die Ecke wohnen. Wie trubelig wohl ein Treffen mit unseren Familien wäre? Und wie schön, wenn alle um uns herumwuseln.

Wir schaffen es endlich die Post bei den Nachbarn abzuholen. Eine Freundin hat uns drei Kinderbücher mit berühmten Opern geschickt. Diese Bücher sind zum Lesen und Hören, denn es liegt jedem Buch eine CD bei. Herr Annika blättert darin herum und erfreut sich an den Bildern, meine Tochter aber wartet darauf, dass der Mittagsschlaf ihres Bruders nur schnell beginnt. Sie will den Nussknacker hören und zwar allein. Seit dem „Hör mal… Mozart“- Buch von Carlsen ist sie wirklich angefixt von klassischer Musik. Während ich auf dem Sofa döse vertieft sie sich in die Musik, als ich erwache beobachte ich, wie sie dazu tanzt. Das ist so so schön, dass ich beschließe, dass wir demnächst wirklich mal in eine Kinderoper gehen werden.

Eis, Eis, Eis! Das Wetter ist zu gut um darauf zu verzichten. Außerdem wollen wir testen wie fit die Kinder sind. In den letzten Tagen hatte sie nach Unternehmungen an der frischen Luft, die fieberfrei begannen, am Abend immer wieder Fieber. Ein kleiner Spaziergang zum Eisladen scheint uns aber angemessen.

Danach wollen die Kinder weiter, auf den Spielplatz. Ich habe nach Süßem immer Lust auf herzhaft und so teilen wir uns Salzbrezeln ohne Salz. Während ich meinen Kindern so beim Spielen und miteinander Blödsinn machen zugucke denke ich darüber nach wie das wohl werden wird wenn noch ein Kind unsere Familie vergrößert. Werden die Beiden auch das Geschwisterkind so lieben wie sie sich lieben? Wie lange wird es dauern bis wir als Familie unseren „Groove“ gefunden haben?

Zuhause wartet ein Auftrag auf mich. Letztens kam ein neues Nähbuch hier an und das Runzelfüßchen findet, dass das Wetter jetzt definitv gut genug dafür ist, dass ich ihr etwas daraus nähe. Ich kann sie aber gut verstehen, denn die Fotos im Buch sind so so toll und machen echt Lust auf Kleidung. Das Runzelfüßchen, ihr könnt es erkennen, wünscht sich was in türkisem Stoff. Am liebsten wäre es ihr, ich würde sofort beginnen und sie könnte die Arbeiten überwachen. Ein Kleid soll es werden, soviel steht fest. Da ich aber auch heute Abend wieder arbeiten muss, wird das Projekt erstmal verschoben. „Aber morgen, Mama, ja? Morgen?“ bittet sie mich noch vor dem Schlafen gehen. Äh… wir schauen mal, ok?

Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben, seht ihr wie immer bei Susanne.

Zum Glück wartet ja auch diese Woche ein Feiertag auf uns, was habt ihr für den freien Tag denn so geplant?

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