Papa bloggt: Die guten Vorsätze für das nächste Jahre

Das Leben mit Kleinkind ist manchmal anstrengend, manchmal aufregend, aber in der Regel sehr schön. In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr denke ich zumindest darüber nach: was kann ich besser machen im nächsten Jahr? Welche Ziele sollte ich mir setzen? Und welche Ziele sollte ich sogar aufgeben?

Es ist genug Zeit für alles da

Vor kurzem habe ich mich mit einem Freund unterhalten. Er hat auch ein Kleinkind und erzählte mir, dass er sich vor kurzem eine neue Spielkonsole und zwei neue Videospiele geholt hat. Beide Spiele haben mit Sicherheit eine Spielzeit von über 30 Stunden. Jeweils. Mir kam das unfassbar viel vor. Als ich das gehört habe, dachte ich, ich würde niemals so viel Zeit dafür haben. Ich rechnete das für mich mal durch. Gefühlt habe ich in der Woche vielleicht vier Stunden für mich ganz allein. Also Zeit, in der ich genau das machen kann, worauf ich Lust habe, keine Hausarbeit, keine Organisation, kein Kind. Rein rechnerisch könnte ich also ein Spiel in acht Wochen durchspielen. Ich muss gestehen: Meine Prioritäten liegen dann doch woanders. Seitdem das Runzelfüßchen auf der Welt ist, sind Videospiele einfach nicht mehr so wichtig.

Mehr Zeit zu zweit

Runzelfüßchens Mama hat es ja schon angekündigt. Das nächste Jahr werden wir nicht mehr länger zu dritt sein. Im Gegensatz zum ersten Kind, weiß ich beim zweiten Baby schon eher was mich erwartet. Das kann einen manchmal beängstigen: Wie sollen wir das alles schaffen? Deshalb nehme ich mir für das nächste Jahr vor, möglichst viel Zeit nochmal zu zweit mit meiner Frau zu verbringen. Denn dann wird das, daran erinnere ich mich ja, eine Weile erstmal nicht mehr möglich sein. Ich sage das ohne Verdruss, aber es ist eine Tatsache. Die Organisation der Abendzeit mag zwar nicht einfach sein, aber im Moment haben wir eine Tochter, die relativ verlässlich schläft – das müssen wir noch ausnutzen, bis die schlaflosen Tagen und Nächte wieder da sind.

Mehr Zeit für mich

Es klingt in diesem Post schon ein wenig durch, aber das nächste Jahr wird mit Sicherheit sehr freudig, sehr toll, aber auch sehr anstrengend. Und das gilt natürlich nicht nur für mich, sondern insbesondere auch für die Mutter vom Runzelfüßchen und dem Runzelfüßchen selbst. Wir können als Eltern vieles schaffen, anstrengende Zeiten meistern, mit wenig Schlaf auskommen, aber nur wenn wir ein wenig auf uns selbst achten. Möglichst gesund essen, gesund leben und und so viel Ruhe und Erholung zu gönnen, wie wir bekommen können. Ich habe mir daher keinen Marathonlauf als Ziel für 2016 gesetzt, sondern immer wieder kleine Sprints. Denn 2016 wird sich mein Leben verändern. Darauf freue ich mich.

Was sind eure Ziele für 2016? Oder habt ihr gar keine Ziele für das nächste Jahr?

Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. Wundervoll geschrieben! Ich wünsche allerbestes Gelingen bei den vielen, kleinen Sprints.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert