Von vielen Büchern und etwas Normalität – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war wieder ordentlich was los. Der wöchentliche Waldbesuch stand an, aber auch ein klitzekleines bisschen Normalität. So war ich zum ersten Mal wieder in der Bibliothek (neue Bücher für die Kinder, yeah). Und dann war da ja auch noch die Sachen mit der Wackelzahnpubertät.

Samstag, 30. Mai 2020

Runzelfuesschen: Entspannung

Am Freitag Nachmittag habe ich mit Katharina Nocun ein Interview zum Thema Verschwörungstheorien gemacht (soll ich das hier verlinken, wenn es online ist?) Mein Samstagmorgen beginnt mit dieser Zettelwirtschaft, die am Auto klemmt. Meine Tochter ist schwer fasziniert von den Farben und will, dass ich ihr alles vorlese. Und dann reden wir darüber, dass es verschiedene Menschen gibt, die verschiedenes denken. Und, dass man immer aufpassen muss, woran man so glaubt und wem man zuhört. Ich liebe das sehr, dass sie, bei all der schlechten Laune, die sie oft auch hat, eben auch so ein wahnsinniges Interesse an ganz vielen Themen hat. Das ist etwas, dass ich an der Wackelzahnpubertät wirklich richtig toll finde. Was ist es bei euch?

Runzelfuesschen: Entspannung

Dann gehts in die Bibliothek, endlich mal wieder. Nur für mich, mit den Kindern ist das zu wuselig und es ist ja auch nicht wie früher. Aber sie haben mir ihre Wünsche mitgegeben, die ich bestmöglich erfüllt habe. Und wir konnten endlich auch mal all die gehorteten Bücher der letzten Monate zurückgeben. „Endzeit“ habe ich für meinen Mann ausgeliehen, irgendwas mit Zombies und er hat es tatsächlich direkt am Samstag ausgelesen. Hab ich wohl richtig gelegen.

Runzelfuesschen: Entspannung

Dann gehts wieder in den Wald. Diesmal finden wir, für uns mitten im Wald, weil so unerwartet, einen See. Der Einjährige will sofort hineinlaufen, es ist tatsächlich etwas schwer ihm zu erklären, dass es zu kalt ist. Aber schön ist es hier. Wir finden Bäume, die von Biber angenagt wurden. Und im Wald treffen wir auch eine Kröte, sehr weit weg vom See übrigens. Die Kinder kreischen und kreischen, ich fands total interessant. Und sie irgendwann auch. Die Ruhe im Wald war toll. Wenn ich was aussuchen müsste, was ich an Corona wirklich gut finde, dann ist es das. Dass wir den Wald für uns wirklich entdeckt haben. Das wäre so sicher nicht in der Intensität passiert.

Runzelfuesschen: Entspannung

Wieder Zuhause will meine Tochter weiter in einem ihrer Lieblingsbücher lesen. Es ist ein Kunstbuch, das erklärt warum Kunst wichtig ist, was Künstler*innen in all den Jahrhunderten so entdeckt haben. Es gibt viel zu gucken und wir reden viel über die Bilder, die darin zu sehen sind. Auch das mag ich so gern und ich merke, wie gut es der Sechsjährigen tut, wenn es etwas gibt, dass nur sie und ich miteinander teilen.

Runzelfuesschen: Entspannung

Das Abendessen läuft ganz anders als geplant. Es gibt asiatisch vom Restaurant um die Ecke. Alle haben sich drauf gefreut. Herr Annika und ich gehen los, das Essen besorgen. Als wir wiederkommen hat die Sechsjährige Bauchweh, muss sich übergeben und geht sofort ins Bett. Mein Mann isst mit den Jungs, ich kratze am Ende die Reste zusammen. Nun ja, so ist es manchmal.

Der Abend ist ruhig, auch ich lese ein wenig und fall dann bald ins Bett. Ich bin zur Zeit müde, weil die Nächte furchtbar sind. Der Jüngste stillt sich unglaublich oft in der Nacht, was mich immer mal wieder an Abstillen denken lässt.

Sonntag, 31. Mai 2020

Runzelfuesschen: Entspannung

Gestern, als wir Essen holen gingen, haben mein Sohn und ich die Wartezeit genutzt und Blumen gekauft. Der Vierjährige mag das gern, im Blumenladen Blumen aussuchen. Nicht immer passen sie zusammen, aber es macht uns allen Freude. Der Blumenverkäufer schenkt ihm am Ende eine Pfingstrose, immerhin ist ja Pfingsten, sagt er. Mein Sohn ist super stolz und wir freuen uns beim Frühstück über den bunten, wilden Strauß.

Runzelfuesschen: Entspannung

Mein aktueller (beruflicher) Lesestapel. Ich liebe tatsächlich auch Romane und Krimis, aber oft lese ich auch Sachbücher. Die nur selten am Stück, zwischendrin brauche ich auch immer mal was „seichtes“. Soll ich die Bücher hier auch mal vorstellen? Es sind ja ganz unterschiedliche Themen, welches interessiert euch denn am meisten?

Runzelfuesschen: Entspannung

Verreisen, Urlaub machen, das ist hier gerade ein ganz großes, wichtiges Thema. Unser geplanter Urlaub nach Japan ist ausgefallen und wir haben leider unser Geld auch noch nicht wiederbekommen. Stattdessen immer wieder die gleiche Mail, wir sollen einen Gutschein akzeptieren. Ich bin ein bisschen ratlos, was wir machen sollen. Die Kinder bringen die Reiseführer, die sie aktuell interessieren. Wir haben viele Ideen aber zum einem sind die Ressourcen begrenzt, zum anderen ist mir vieles nach wie vor zu unsicher. Ich weiß, dass wir dringend Urlaub brauchen, mal was anderes als immer nur unsere Wohnung (und den Wald) sehen. Aber stresst es mich nicht auch, wenn ich an der Ostsee Slalom um all die Menschen laufen muss, die dort Urlaub machen?

Runzelfuesschen: Entspannung

Einen Großteil des Tages verbringe ich mit Arbeiten. Ich habe für familie.de über uns vergessene Familien geschrieben, weil ich nach wie vor nicht verstehen kann, dass so wenig für uns Familien getan wird. Und der Artikel wird viel gelesen und kommentiert und geteilt und ich bekomme jede Menge Mails dazu. Nette und weniger nette und einige fiese. Ich versteh das nicht wirklich, wieso fühlen sich manche Menschen so sehr angegriffen davon, dass Familien auch eine Stimme haben wollen? Die Kinder wollen irgendwann Kuchen essen und zum 20. Mal improvisiere ich den Sommerkuchen schlechthin. Na, schmeckt halt auch so gut.

Und dann freue ich mich sehr über den Amazon-Rang. Ich habe bei StadtLandMama ein Kapitel aus meinem Buch „Nicht mehr klein und noch nicht groß“ veröffentlicht und das hat wirklich für einen kleinen Push gesorgt. Darüber freue ich mich natürlich sehr. Und natürlich empfehle ich euch, wenn ihr überlegt, ob das Buch was für euch ist, bei Katharina und Lisa reinzuschauen. Dort könnt ihr etwas zum Größenwahn in der Wackelzahnpubertät lesen (und all ihre anderen tollen Artikel natürlich auch).

Im Moment fühle ich mich gleichzeitig entspannt und gestresst zugleich. Eine ganz komische Mischung, bei der ich nicht mal weiß wo sie herkommt. Wie geht es euch so?

Und, hättet ihr Lust, dass ich hier auf dem Blog auch noch einen Auszug aus dem Wackelzahnpubertätsbuch veröffentliche?

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Eine Antwort

  1. Anja Schlüter sagt:

    Mich als Erzieherin würde das Buch „Seelenprügel“ interessieren. Was passiert Kindern in der KiTa denn so??

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