Von Flohmärkten und Messe – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende waren wir viel unterwegs. Allerdings nicht, wie die allermeisten bei dem schönen Wetter draußen, sondern, leider, eher drinnen. Gelohnt hat sich das so halb. Oder naja, eigentlich nicht. Aber hinterher ist man immer schlauer, oder?

Samstag. 06. April 2019

Flohmarktzeit! Ich habe das noch NIE gemacht, also selbst verkauft. Wir gehen oft auf Flohmärkte, aber selbst einen Stand hatten wir noch nicht.
Ich hatte gesehen, dass das FEZ, ein Familienspaßzentrum, was außer uns vermutlich alle Berliner_innen kennen, einen Flohmarkt veranstaltet. Also habe ich einen Platz gebucht und gedacht, wenn das DAS Ding für Familien ist, dann geht da was.
Ich hab also Sachen aussortiert und war guter Hoffnung. Bevor es überhaupt losging, hatte ich sogar schon was verkauft.
Und… tja, das wars dann leider auch für die nächsten Stunden.

Ich saß da und las in diesem Buch. Eine philosophische Elternbetrachtung. Ich dachte mir: Nutze ich die Zeit des Wartens doch sinnvoll. Aber nee, das Buch ist nicht so meins. Oder in der Stimmung war es nicht meins. Oder ich bin nicht philosophisch genug. Ich geb dem Ganzen noch mal eine Chance, aber bis jetzt bin ich irgendwie…überfordert.
Das Plastikdings was ihr da seht, das habe ich vor vielen Jahren mal gekauft. Jetzt war es eins von insgesamt acht Sachen, die ich verkauft habe. In sechs Stunden!
Die Standmiete waren 15€, für einen Tisch, eine Bank und zwei Stühle fand ich das eigentlich ok. Allerdings habe ich insgesamt auch nur 25€ eingenommen. Und dafür hab ich mir da sechs (!) Stunden den Po plattgesessen.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich angenervt. Es kamen nämlich einfach keine Leute. Mir war nicht klar, dass die, die den Flohmarkt besuchen wollen dafür Eintritt zahlen müssen. Und ganz ehrlich: ICH hätte auch keinen Eintritt nur für den Flohmarkt gezahlt.

Die Kinder hatten aber Spaß. Sie konnten nämlich lauter tolle Sachen basteln, hier zum Beispiel eine Marionette. Dafür hätte ich Eintritt bezahlt, aber so richtig war das nicht ersichtlich. Jedenfalls hatten mein Mann und die Kinder eine gute Zeit, ich hab ab und zu das Baby gestillt und sonst darüber nachgedacht, wo ich dann demnächst nochmal all meine Sachen verkaufe.
Habt ihr Bedarf an irgendwas? Ich will echt kein Wahnsinnsgeld dafür, ich will nur, dass meine Wohnung leerer wird. 😀

Ich hab mit dem Runzelfüßchen dann noch einen Ring mit Schatzkammer gebastelt. Und bei den anderen Anbieter_innen haben die Kinder sich dann natürlich auch noch was ausgesucht. Aber naja, drüber ärgern bringt ja nichts. Und wie gesagt, alle außer mir hatten ja eine gute Zeit. Und ich hatte, wenn ich das mal positiv sehen will, immerhin auch mal ein paar Minuten ganz für mich allein. Denn den Kindern war das Warten am Stand viel zu langweilig.

Das quasi allerletzte Geld investierten wir in eine Belohnung. Quark in verschiedenen Geschmacksrichtungen mit Mandeln und Schokolinsen.
Ich war nach dem Tagesprogramm so fertig, ich hab nicht mal mehr das Auto ausgeräumt. Ich wollte einfach nur noch auf die Couch. Fiel natürlich aus weil das Baby nicht schlafen wollte. Also bin ich irgendwann einfach ins Bett gegangen.

Sonntag, 07. April 2019

Wir gehen auf eine Immobilienmesse. Denn ja, irgendwas müssen wir eventuell an der Wohnsituation ändern. Wir haben einfach sehr wenig Platz für 5 Personen. Und da wollten wir mal schauen, was die Berliner Immobilienmesse so zu bieten hat.
Ich sag mal so: Wahnsinnsidee mit drei Kindern.
Die Aussteller_innen waren alle sehr freundlich und wollten unseren Kindern 1000 Gummibärchen in die Hand drücken. Die aber alle mit Gelantine sind, und deswegen von ihnen als Vegetarier_innen nicht gegessen werden.
Die Luftballons haben sie mitgenommen, auch ein Malheft. Und Wasser, Wasser gab es auch.
Ich fand es bemerkenswert, wie viel Kram auf so Messen verschenkt wird.

Während mein Mann und das Runzelfüßchen ein wenig geordneter durch die Messe gingen übernahm ich die „Kinderbetreuung“ für die Jungs. Wir haben aus Dekopflanzen und kleinen Holzklötzen eine kleine Küche gebaut, in der Herr Annika für mich gekocht hat.
Ich mag das so sehr, diese Kreativität.
Nach zwei Stunden war die Luft aber total raus, wir um einige Ideen und Wunschträume reicher und die Kinder mussten sich einfach bewegen.

Deswegen ging es zu den Großeltern. Die hatten den Garten schon österlich geschmückt, etwas, dass Herr Annika sehr wohlwollend zur Kenntnis nahm. Hier zuhause muss da dringend nachgebessert werden. Erklärte er mir sehr ausführlich.

Wieder Zuhause stand dann das wöchentliche Sauerteig vorbereiten auf dem Programm. Denn immer Montags gibts frisches Brot. Dafür muss ich Samstag anfangen den Sauerteig zu aktivieren und Sonntag dann den Vorteig anzusetzen. Aber ach, es ist ja immer nur ein kurzer Arbeitsaufwand und dann viiiiel Warten.
Die Kinder lieben das sehr, weil sie nämlich mithelfen können und am Ende genau wissen, wie das Brot entstanden ist.
Seit ich damit angefangen habe, unser Brot selbst zu backen, habe ich das Gefühl, schätzen die Kinder ihr Essen auch anders wert. Weil sie wissen wie lange es vom Teig bis zum Brot dauert.

Und dann muss ich ja noch für Osterdekoration sorgen. Zum Glück scheint der Carlsen Verlag genau zu wissen was wir brauchen. Die lieben Menschen dort haben uns ein Bastelset geschickt, aus dem wir zuerst mal ein paar Ostereier für die Zweige (die ich dann morgen besorgen muss) gebastelt. Ganz hübsch, oder? Und so einfach. Ich komme selbst nur nie auf solche Ideen.

Wie sind denn eure Flohmarkterfahrungen? Habt ihr Tipps für mich? Was kann ich das nächste Mal besser machen?

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