Gastpost: Butterkekse aus Filz selbst nähen mit Mamahoch2

Butterkekse nähen Mamahoch2 Gastpost auf Runzelfuesschen

Ich mag ja Gastpost von anderen Blogger_innen (es dürfen übrigens auch gern Männer hier bloggen!) sehr sehr gern. Heute möchte ich euch die beiden nähenden Bloggerinnen Bianca und Sabrina von Mamahoch2 vorstellen. Ich lese die Beiden ja genau seit dem Tag, an dem die Nähmaschine hier Einzug gehalten hat. Aber, auch wenn ihr nicht näht ist dieser Gastpost für euch spannend, denn es geht auch um Tipps für den Alltag mit Kind.
Und neben einem Interview haben sie auch noch ein kleines Nähprojekt dabei. Da eine Kinderküche glaube ich früher oder später immer mal ein Thema wird, geben sie ein kleines Tutorial, wie ihr Butterkekse aus Filz nähen könnt. Ich weiß, wer jetzt schon Lust darauf hat…

Tutorial: Butterkekse nähen von Mamahoch2

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Hier gibt es eine wundervolle, schnelle Anleitung, wie ihr euch
Butterkekse ganz einfach selbst aus Filz gestalten könnt. Sie sind ideal
als kleiner Geschenkanhänger oder auch für die Kinderküche.

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Ihr benötigt:
Eine Zackenschere
farbig passenden Pilz (in Butterkeks- oder Kakaofarbe )
Faden und Nadel oder Nähmaschine mit Faden
feine Schere, um Löcher einzuschneiden

So gehts:

Butterkekse naehen Mamahoch2 Gastpost auf RunzelfuesschenButterkekse naehen Mamahoch2 Gastpost auf Runzelfuesschen

Schritt 1: Nehmt euer Filz hervor und schlagt es um, sodass ihr zwei
gleich große Teile in einem Zug mit der Zackenschere zuschneiden könnt.
Schneidet nun 2 Rechteckchen im typischen Keksformat aus.

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Schritt 2: Mit einer feinen Schere haben wir unserem Keks 6 Löcher
verpasst. Diesen Schritt kann man auch überspringen – reine
Geschmackssache.

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Schritt 3: Legt nun die 2 Keksteile passgenau aufeinander und steppt mit
der Nähmaschine und Geradstich ringsherum mti leichtem Abstand zum Rand
ab. Wer keine Nähmaschine hat, kann die beiden Teile mit Nadel und Faden
fixieren.

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Tipp: Wenn ihr zwischen die Zwei Schichten farbiges Papier oder Stoff
legt, lässt es den Keks wirken, als hätte er eine Füllung.

Soo, und nach dem Tutorial wollt ihr doch auch wissen, wer die Beiden überhaupt sind, oder? Da kann ich nachhelfen, denn sie haben mir auch noch ein Interview gegeben!

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Interview mit Mamahoch2

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Bitte stellt euch doch kurz vor
Wir sind Bianca und Sabrina, zwei Mamas Mitte 20 und betreiben gemeinsam die Seite Mamahoch2.de sowie den gleichnamigen Onlineshop. Neben unserem “virtuellen Leben” sind wir zwei ganz normale Mamis mit dem Hang zur Kreativität

Wie seid ihr zum Nähen gekommen? 
Biancas Tochter war ungefähr 3 Monate als, als sie immer wieder berichtete, dass sie so schöne genähte Kleidung im Netz gesehen hat. Wild entschlossen kaufte sie sich eine Nähmaschine und nähte drauf los. Ich (Sabrina) war damals noch etwas skeptisch, ob das denn so einfach möglich ist, doch nach weniger als 3 Monaten hatte sie mich überzeugt und auch ich kaufte mir die erste Nähmaschine.

Wie findet ihr trotz kleiner Kinder die Zeit zum Nähen?
 Das ist gar nicht immer so einfach. Vor allem in der Woche merken wir, dass die Kinder oft einfach Vorrang haben. Abends ist es dann leider häufig so, dass wir müde vom Tag ins Bett fallen. Daher verlagert sich unser Nähen auf die kinderfreien Tage (Danke an die Omas) bzw. an die Zeit, wenn die Kinder in der Kita sind und wir eher “Feierabend” haben. Manchmal, aber eher selten ist es möglich zu nähen, wenn die Kids zu Hause sind, aber dann nur, wenn sie sich gerade intensiv beschäftigen oder mit Papa eine Runde einkaufen sind.

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Was ist euer Lieblingsschnittmuster? 
Eigenwerbung ist ja eigentlich blöd, aber es ist tatsächlich so, das wir unser Oberteilschnittmuster Autumn Rockers (ein Raglanshirt) am meisten genäht haben. Ganz einfach, weil die Kids so viele Shirts und Pullover im Laufe der Zeit brauchen und wir wissen, dass der Schnitt gut passt.

Näht ihr lieber für eure Kids oder für euch?
Bianca: Eigentlich hab ich immer viel lieber für Louisa genäht. Kindersachen sind klein und schnell genäht! Da der Kinderkleiderschrank nun aber aus allen Nähten platzt, fange ich immer mehr an für mich selbst zu nähen. Man kann an den Kindersachen auch so toll üben und bei den Erwachsenenschnitten sich dann viel mehr zu trauen.
Sabrina: Als ich mit dem Nähen angefangen habe, habe ich eindeutig lieber für die Kids genäht. Das ging schneller und man hatte dadurch fix das Ergebnis. Inzwischen habe ich aber wesentlich mehr Muse und finde Gefallen daran für mich zu nähen. Derzeit ist es also tatsächlich mehr für mich.

Lassen sich eure Männer auch von euch „benähen“?
Bianca: Aktuell habe ich nur einige Mützen für meinen Mann genäht. Aber wir arbeiten ja nun auch an Männerschnitten und deshalb müssen sie dann als Versuchsobjekt herhalten. Am meisten habe ich aber bereits viele Bilder und Schriftzüge für seine Shirts geplottet.
Sabrina: Mein Mann ist ehrlich gesagt etwas “schwierig” was seinen Kleidungsstil angeht. Daher blieb es bisher nur bei Unterwäsche :-p Bald wird sich das aber ändern, weil wir, wie Bianca schon schreibt, auch für die Herren der Schöpfung Schnitte entwerfen. Übrigens findet es mein Mann aber ganz toll, dass ich mit der Nähmaschine Hosen flicken kann :-p

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Was mögt ihr an eurem Blog Mamahoch2 am liebsten?
Puh das ist schwer – Wenn wir über Mamahoch2 reden, dann ist es wohl immer unsere “weite Aufstellung”, was die Themen angeht, die uns so gefällt. Wir sind nicht festgelegt und versuchen nicht auf einem Gebiet stehen zu bleiben, obwohl unser Schwerpunkt sichtlich auf Handarbeiten liegt. Ansonsten auf alle Fälle die vielen Bekanntschaften, die wir mit inzwischen gemacht haben. So viele tolle Leute kennen zu lernen ermöglicht eben das Internet in der heutigen Zeit.

Wie meistert ihr den Alltag mit Kids? Habt ihr einen Tipp für all die anderen Eltern?
Gelassen sein, aber bestimmt. Bei uns gibt es kein Regelwerk, aber wir legen auf (in unseren Augen) wichtige Dinge im Alltag wert. Diese sollten dann auch von den Kindern eingehalten werden. Das fängt an beim Verhalten im Straßenverkehr an (über die Straße laufen) und geht über das Zähneputzen und Bettgehrituale abends. Dafür ist es dann für uns überhaupt kein Drama, wenn Paul mal etwas runterfällt, die Kinder sich ordentlich bematschen, während Mama mal einen Kaffee trinkt oder die Gießkanne über den Schuhen entleert wird. Und auch ganz wichtig: Organisation! Wir schwören darauf! Wenn man es so nimmt, ist unser Alltag in Abschnitte unterteilt: Arbeit, Mittagszeit, Kinderzeit usw. Natürlich klappt das nicht zu 100 Prozent, aber wir versuchen möglichst alles gut zu organisieren. Nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Kinder, damit sie den Kopf frei haben für das “Kind sein”.
Unser persönlicher Tipp an die Mamas soll aber ein anderer sein: Seid einfach ihr selbst und macht das, was ihr für richtig und wichtig empfindet. Das Bauchgefühl einer Mutter ist oftmals das Entscheidende. Ihr könnt 20 Ratgeber lesen und 40 Eltern befragen – ihr werdet mindestens 50 verschiedene Meinungen bekommen. Wir neigen in der heutigen Zeit dazu uns von Medien und Außenstehenden dermaßen verunsichern zu lassen, dass wir unsere eigenen Gefühle und Ansichten sogar in den Hintergrund stellen und so sollte es nicht sein.

Habt ihr auch einen Tipp für andere Eltern? Und wie hat euch das Tutorial gefallen? 

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