Fernreise mit Kindern: Was muss mit?

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Eine der zentralen Fragen rund ums Thema Fernreise mit Kindern ist wohl: Was muss eigentlich mit?
Ich kann euch den einen heißen Tipp geben: Sehr viel weniger als man denkt! Ich hatte natürlich viel zu großzügig geplant und dann doch das ein oder andere Outfit eher selten an. Allerdings gebe ich zu: Wenn man wie wir Urlaub in der Stadt und am Strand macht, dann ist es schon ratsam mehr als zwei Shirts dabei zu haben. Weil abends einfach alles durchgecshwitzt ist. Wir hätten natürlich auch viele Sachen vor Ort kaufen können, aber so hatte die Kinder am Anfang ein Stück Heimat dabei, was ihnen glaube ich sehr gut getan hat.

Nun will ich euch mal davon berichten was tolle Ideen waren und worauf wir wirklich hätten verzichten können. Auf das ihr vielleicht mit leichterem Gepäck reist. Und, als Hinweis: Fast alles davon haben wir selbst gekauft, das, was mir zur Verfügung gestellt wurde kennzeichne ich transparent in dem ich „Werbung“ davor schreibe.

Reiseführer

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Werbung: Zu einer Reise gehört natürlich ein Reiseführer. Ich vertraue seit Jahren auf die Lonely Planet Serie. Und der für den Thailand, der ist super. Er wurde erst im November 2016 neu aufgelegt und da bei Reiseführern ja Aktualität in der Tat Trumpf ist waren alle Angaben genau wie erwartet.
Wir haben den hin- und hergewälzt, im Vorfeld mit ihm geplant. Und dann vor Ort eben immer auf der Suche nach Empfehlungen für Essen, Spielplatz, Sehenswürdigkeiten.
Was besonders toll ist: Dumont hat uns auch einen Bildband von Thailand geschickt. Normalerweise kann ich damit gar nicht soviel anfangen, aber das Runzelfüßchen LIEBT ihn. Im Vorfeld konnten wir sie damit auf die Reise vorbereiten. Sie blätterte immer wieder auf die Seiten mit den Inseln, die wir besuchen würden, fragte, ob wir Elefanten ansehen werden.
Und nun, nach der Rückkehr ist dieser Bildband ihr wohl größter Schatz. Täglich will sie ihn anschauen und all die Sachen entdecken, die sie „in echt“ gesehen hat.
Während wir also den zerfledderten Reiseführer ins Regal räumen ist der schöne Bildband in Runzelfüßchens Bücherkiste gewandert und wird wirklich heiß geliebt.

Sonnenhut

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Ich glaube, nichts ist so elementar auf einer Reise in die Sonne wie Sonnenschutz. Zum einen in Form von Sonnenhüten. Klar, die hätten wir auch vor Ort kaufen können. Aber irgendwie wollte ich da nichts riskieren und meine Kinder der Sonne aussetzen. Also flogen, zum Leidwesen meines Mannes, die Sonnenhüte von Herrn Annika, dem Runzelfüßchen und mir bereits mit in den Urlaub. Fürs Baby gab es diese typischen Sonnenmützchen. Drei davon hatten wir dabei und zunächst kam mir das viel vor. Sie wurden aber ehrlich gesagt so oft schmutzig, dass ständig zwei in der Wäsche waren und ich froh war, dass wir immer wechseln konnten. Das Runzelfüßchen hatte einen klassischen Strohhut und dann noch eine Mütze. Die hat sie aber meist ihrem Bruder geliehen bzw. nur im Wasser an. Der Strohhut war ganz klar ihr Favorit.

Sonnenschutz

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Jeden Morgen hatten wir eine Beautyroutine. Und die bestand aus unterschiedlichen Sorten Sonnenmilch für Körper und Gesicht. Im Anschluss dann meist noch Mückenschutz. Aber dazu später mehr.
Wir wurden in Thailand tatsächlich darauf angesprochen, dass unsere Kinder nach all der Zeit noch immer so hell wären. Das liegt an konstanten 50 plus Sonnenschutzfaktor. Wir hatten fünf (!) Tuben / Sprays mit und mussten am Ende doch noch nachkaufen. Die Marken, die wir genutzt und die uns überzeugt haben waren Ambre Solaire und Bübchen.
Wir hatten je eine Sonnencreme für den Körper und die von Bübchen dann fürs Gesicht.
Die 50+ Sonnencreme von dm war gut aber ließ sich eher schwer verteilen. Für mich hatte ich noch die 50+ Rituals Gesichtscreme, die mir sehr gut gefallen hat.
Ein Tipp noch: Kauft von Garnier Ambre Solaire besser nicht das Spray. Da ist irgendwie Geldmachererei. Es ist ziemlich wenig Spray und ziemlich viel Luft drin.
Vor Ort haben wir noch Sonnenmilch von Hawai Tropicana gekauft, das war ziemlich schrecklich. Wir haben uns dann „geopfert“, damit die Kinder weiter die gute Creme nehmen konnten.

Tragesysteme

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Werbung: Wir hatten zwei Tragesysteme von Kokadi dabei. Einmal den AquaTai fürs Baden im Meer. Der war super, auch wenn es erstmal sehr ungewohnt war. Der Stoff erinnert sehr an einen Badeanzug und weil Herr Annika ja schon zehn Monate alt ist und nicht ganz so leicht, hatte mein Mann anfänglich Angst er würde das Baby da irgendwie verlieren.
Ich habe es aber total gemocht, dass ich Herrn Annika so nah bei mir im Wasser hatte. Er genoß das auch, das wurde dann klar, als er innerhalb von Sekunden eingeschlafen war. Wir hatten an diesem Tag Stromausfall auf der Insel und mussten die Kids abkühlen. Also nahm ich den AquaTai und setzte mich ans Meer. Das sanfte Schaukeln, das Wasser um ihn herum, ich glaube das Baby dachte, es sei wieder in meinem Bauch.
Ich kann den AquaTai total empfehlen, wurde auch immer wieder angesprochen was für eine tolle Idee das sei. Sehe ich auch so.

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Die zweite Trage, die wir dabei hatten, war der TaiTai von Kokadi. Und soll ich euch was sagen: Ich LIEBE sie. Wir hatten erst überlegt noch ein Tragetuch mitzunehmen, uns dann aber aus Platzgründen dagegenentschieden. Und es war goldrichtig. Denn der TaiTai ist im Prinzip ja auch ein Tragetuch, nur eben schneller angelegt. Das Muster trägt natürlich zu meiner Begeisterung bei. Wir haben uns für den TaiTai Toddler „Arielle“ entschieden, auch, weil sie aus 60% Baumwolle und 40% Bambus besteht. Klar schwitzt man damit bei 36 Grad immernoch, aber es trug sich sehr angenehm und vor allem schön fest. Herr Annika liebt das Kuscheln darin und hat seit unserer Rückkehr keine Lust mehr aufs Tragetuch. Er ist wohl auch zum TaiTai Fan mutiert.
Was ich super finde: Der Hüftgurt lässt sich von superschmal bis superbreit anpassen, so dass die TaiTai auf jede Figur angepasst werden kann. Gerade wenn man sich, wie wir, beim Tragen abwechselt ist es toll, wenn das mit einem Zug individuell einstellen kann.

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Ich will aber nicht unerwähnt lassen, dass die spitzen kleinen Zähne von Herrn Annika am Stoff genagt haben. Und an beiden Ecken der Trage Löcher entstanden sind. Das finde ich persönlich sehr schade, bei den Tragetüchern ist uns das noch nicht passiert. Als ich es gesehen habe habe ich mich total erschrocken, weil ich dachte, dass die TaiTai nun kaputt ist. Das stimmt aber natürlich nicht. Es ist ein Schönheitsmakel, aber ich muss es erwähnen, eben weil ich mich so erschrocken habe.
Die TaiTai wird also unseren Trageweg weiter begleiten, und ich freue mich darauf. (Ich liebäugel ja seit ich Kokadi entdeckt habe mit dem Ahoi – Design, kennt ihr das? Na, vielleicht überzeuge ich meinen Mann, dass ich die ganz DRINGEND für einen Urlaub am Meer brauche 🙂

Mückenschutz

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In Thailand ist Mückenschutz tatsächlich unerlässlich. Im Vorfeld habe ich super viel über Dengue-Fieber gelesen und hatte totale Angst, dass wir damit in Berührung kommen. Die Dengue-Mücken sind tagaktiv, das heißt im Prinzip muss man sich rund um die Uhr schützen. Allerdings wurden wir in den Städten nicht gestochen. Auf den Inseln allerdings immer. Und genau dafür hatten ich vorgesorgt. Für meinen Mann hatte ich DEET-Mückenmittel dabei. Das hilft gegen so ziemlich alles, angeblich. Allerdings dürfen es Kinder bis 13 Jahren nicht benutzen. Was eigentlich auch alles sagt. Ich habe das Mittel nicht genutzt, immerhin stille ich ja noch, da wollte ich nichts riskieren. Ich hielt mich an das Mückenmittel von Doctan, das für Babys ab 6 Monate genutzt werden darf. Selbstverständlich habe wir die Kinder so wenig wie möglich eingesprüht. Sie hatten oft lange, luftige, helle Sachen an. Und in Thailand haben wir Citronella-Aufkleber gefunden, die die Mücken ziemlich gut ferngehalten haben. Die kosteten 6€ für 100 Stück, wir haben also noch einige davon. Jeder Aufkleber wirkt 12 Stunden und ich fand die ziemlich gut.
Wenn dann doch mal eine Mücke getsochen hat (vor allem mich, einer in der Familie ist wohl der Liebling der Mücken), dann halt mir die Combudoron Creme von Weleda. Die wurde mir vor Jahren mal empfohlen, weil sie bei Sonnenbrand, Mückenstichen und Juckreiz hilft. Und den Kindern und mir hat sie wirklich gut geholfen. Ein echter Tipp für die ganz normale Reiseapotheke.

Reiseapotheke

Apropos, Reiseapotheke.- wir waren wirklich gut aufgestellt. Klar, das hat sehr viel Platz weggenommen. Aber ganz ehrlich, für mich gilt in dem Fall: Better safe than sorry. Ich will nicht zum Arzt müssen weil ich auf sowas schlichtes wie Augentropfen verzichtet habe. Es hätte, das für die, die nach Thailand fliegen, vor Ort wirklich ALLES gegeben, aber das konnte ich nicht wissen. Wir haben uns vom Kinderarzt auch ein Antibiotikum mitgeben lassen, dass wir beim Bedarf angerührt hätten.
Elektrolyte für die Kinder und uns hatte ich auch im Gepäck, aber ich gestehe an dieser Stelle: Wir haben das einmal probiert, als ich dachte, wir bräuchten vielleicht mal ein paar davon. Es hat so grauselig geschmeckt, dass ich dann doch lieber die Pflanzen damit wässerte.
Wir haben unterwegs einige Menschen getroffen, denen wir dank der gut gefüllten Reiseapotheke gut aushelfen konnten, von Kopfschmerzen über Fieber bis hin zu Durchfall.
Was übrigens etwas nervig ist: Wenn man mit Baby und Dreijähriger verreist, dann muss man manches, wie Mittel gegen Fieber glatt doppelt mitnehmen. Einmal als Saft, einmal als Zäpfchen. Aber wie gesagt, lieber haben als hätte.

Stilltuch

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Werbung: In Deutschland verhülle ich weder mich noch das Baby beim Stillen. Aber Thailand ist eben nicht Berlin und deswegen kam auch das Stilltuch von Zellmops mit. Ich habe es irgendwann, das gestehe ich, nicht mehr benutzt. Weil Thailänderinnen stillenden Müttern gegenüber sehr sehr offen sind. Sie freuen sich, so habe ich das erlebt. Aber am Anfang und vor allem in den Städten, da war das Stilltuch super. So konnten wir alle essen, kuscheln und Herr Annika in Ruhe stillen. Er hat irgendwann allerdings immer an dem Tuch gezogen und dann lag doch alles frei und alle grinsten mich an.

Was wir nicht brauchten

Spielzeug

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Wir haben tatsächlich schon wirklich wenig mitgenommen. Eine Puppe, ein Kuscheltier, 15 Pixibücher. Für Herrn Annika ein Klapperspielzeug und eine Rassel. Damit hat er NIE gespielt. Fürs Runzelfüßchen haben wir auf den Inseln Buddelspielzeug und ein Schiff gekauft. Einen Schwimmring bekamen wir geschenkt. Herr Annika wollte sowieso nur mit Steinen, Muscheln und Stöckern spielen, was wir ihm leider regelmäßig verbieten mussten.
Die Kinder haben vor Ort sehr viel weniger „echtes“ Spielzeug gebraucht sondern sind total kreativ geworden. Wir haben gebastelt, am Strand gesucht und immer etwas gefunden mit dem wir Spaß haben konnten. Buntstifte gab es im Flugzeug, so dass das Runzelfüßchen immer auch malen konnte.

Wasserkocher

Im Vorfeld hieß es: Den braucht ihr. Um Dinge abzukochen. Oder mal einen Kaffee zu kochen. (Das hat meinen Mann sofort überzeugt). Wir liehen uns also einen Reisewasserkocher. Und haben ihn bis zum Ende der Reise verflucht. Weil wir ihn nie brauchten. Es gab überall Kocher bzw. sehr nette Köchinnen, die alles, was wir wollten (und nicht wollten) abkochten.

Mosquitonetz

Wir hatten zwei Netze mit. Sie liegen nach wie vor eingepackt im Koffer. Weil sie so überflüssig waren. Es gab tatsächlich überall Mosquitonetze (ohne Löcher), da waren unsere total überflüssig. Und damit auch die Posterstrips, mit denen ich das befestigen wollte. Und die Wandharken. Aber hey.

langärmelige Sachen

Als wir in Deutschland losflogen war es kalt. Wir hatten also langärmelige Sachen an (zum Glück kamen meine Eltern zum Flughafen um unsere Jacken aufzubewahren, die mussten wir also nicht mitschleppen). Ich konnte mir aber absolut nicht vorstellen, dass den Kindern nicht doch mal kalt werden würde. Also nahm ich pro Kind zwei Pullis und zwei wärmere Hosen mit. Totaler Quatsch. Niemand hat das je getragen.

Babyphone

Wir hatten diese Idee, dass die Kinder schlafen und wir dann abends an der Bar sitzen würden, die Füße im Meer. Die Realität: Wir saßen vor der Tür, die Kinder schliefen und mein Mann und ich genoßen unsere Terasse. Das Rauschen des Meeres. Netflix auf dem Handy. Das Babyphone haben wir also nicht gebraucht, denn durch die Tür konnten wir die Kids gut hören. So fühlte es sich für uns aber einfach gut an.

Wie sind eure Erfahrung? Was hat sich bei euch auf Reisen bewährt? Was war total überflüssig?

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