Vom Lagerkoller – das Wochenende in Bildern

Ich wünschte, die Kinder wären fitter. Nach über einer Woche krank sein, wobei sich da durchaus abwechselt wen es gerade am schlimmsten erwischt hat, sind meine Nerven am Ende. Ehrlich, ich kann und mag nicht mehr. Und doch muss alles weitergehen.
Zur Aufmunterung verschenke ich mal wieder was an euch. 😀

Samstag, 02. November 2019

Ahh, Zeitung lesen. Am besten ja in Ruhe. Aber wenigstens irgendwie überhaupt. Ich habe absichtlich schon nur ein Wochenendabo, weil ich sonst überhaupt nicht dazu komme. Den Artikel hier finden die Kinder aber ganz interessant, es geht um die Bibilotheken. Deswegen darf ich ihn laut vorlesen. Also die Statistik. Ich finde ja, in einer 4 Millionenstadt in der jeder zehnte eine Bibliothekskarte hat und damit 2,53 Ausleihen pro Jahr tätigt irgendwie wenig. Allerdings haben wir auch alle fünf zusammen nur meinen Bibilotheksausweis, weil ich fürchte, dass die Kinder ihre nur verlieren würden. Also stimmt die Statistik vielleicht doch. Wir sind jedoch tatsächlich fast jede Woche in der Bibliothek und ich hoffe, dass das etwas ist, was ich meinen Kindern fürs Leben mitgeben kann. Die Liebe zu Büchern.

Ich muss ein Paket abholen. Erinnert ihr euch noch an den Gutschein von letzter Woche? Ich dachte ja, dass dieser Bestellvorgang das größte nervigste Problem bei dieser Onlinebestellung war. Aber nein, es ging genauso weiter. Das Paket wurde nicht an meine Adresse geliefert sondern an eine, wo ich schon seit über zehn Jahren nicht mehr wohne. Wieso auch immer diese Adresse da hinterlegt war, ich hatte damals ja noch keine Kinder. Jedenfalls landete das Paket dann in einem Paketshop, wovon ich aber auch nichts wusste. Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube, hier werde ich eher nicht noch mal bestellen. Ich finde ja eh, dass Kinderspielzeug schon genug auf der Welt vorhanden ist, aber den Gutschein wegschmeißen wollte ich auch nicht und jetzt bekommen die Kinder was zu Weihnachten mit dem sie alle drei spielen können. Wollt ihr wissen was es ist?

Ich gehe in die Bibliothek, neue Bücher für die kranken Kinder ausleihen. Denn die haben wirklich einen Lagerkoller und wissen nicht mehr, was sie mit sich machen sollen. Sie sind auch zu krank zum selbst rausgehen, sind genervt vom permanenten zuhause sein. (Ich bin das auch, aber hey, ICH scheine da wenig zu sagen zu haben) Kranke Kinder sind einfach kräftezehrend. Und zu dritt halt auch nicht einfacher. Weil sie dann zu recht bekuschelt und betüddelt werden wollen aber wir nicht genug Arme für alle haben.
Ich genieße die fünf Minuten in der Bibliothek, das muss ich wirklich gestehen. Weil ich endlich mal allein bin. Das alles zerrt an meinen Nerven, ich muss arbeiten und launische Kinder ertragen die, warum auch immer lieber an mir als an ihrem Papa hängen. Ich sorge mich, wie die nächste Zeit werden wird, denn die Elternzeit meines Mannes ist bald vorbei. Ich habe keine Ahnung wie ich dann alles unter einen Hut kriegen soll, wenn ich es doch jetzt schon nicht schaffe.
Die Bücher sorgen für gute Laune. Ich bin vor allem auf „Alle behindert“ aus dem Klett Kinderbuchverlag gespannt. Ich mag den Verlag so gern, weil er oft auch „andere“, Bücher rausbringt, mit Themen die sich viele Verlage nicht trauen. Oder wie viele Kinderbücher kennt ihr, in denen Behinderungen thematisiert werden?

Um die Laune zu heben gibt es die letzten Oblaten, die wir in Karlsbad gekauft haben. Als wir im Elldus Resort im Urlaub waren, hatten wir einen Ausflug dorthin gemacht. Mein Mann konnte Oblaten bis dahin wenig abgewinnen, aber die hier findet er doch auch ganz lecker.
Der Abend ist schnell vorüber. Die Kinder schlafen, das Baby nicht, irgendwann sind wir alle im Bett und wach. Ein Kind weint vor Schmerzen, eins vor Ungerechtigkeit, das Baby schläft ein und lacht im Schlaf. Die Nacht ist kurz.

Sonntag. 03. November 2019

Der Tag beginnt mit Arbeiten. Und schlechter Laune. Die Kinder nölen und motzen und meckern und mosern und ich hab keine Energie dafür. Wäre ich eine Akkuanzeige, ich wäre so bei 15%. Und denke darüber nach an welche Stromquelle ich mich denn wohl anschließen könnte. Mir fällt aber nichts ein, dieses Auszeitending funktioniert hier im Moment nicht.
Also beiße ich die Zähne zusammen und arbeite. Und streite mich auf Paypal. Weil ein Geburtstagsgeschenk fürs Runzelfüßchen nicht vollständig verschickt wurde und der Mensch sehr uneinsichtig ist und vor allem Sätze mit vielen Ausrufezeichen verschickt.

Seit drei Tagen esse ich keine Schokolade. Ja, lacht ihr nur. Meine Freundin Severine hat das mal gemacht und nun erneut dazu aufgerufen. Und ich dachte mir, dass das doch ne gute Gelegenheit wäre mitzumachen. Um an jemanden zu denken, wenn man eigentlich Lust auf ein Stück Schoki hätte. Ich merke, dass ich vor allem im Nachmittagstief und bei Dauerstress gern (und vermutlich zu oft) zur Schokolade gegriffen habe. Jetzt esse ich einen Apfel. Naja, also ich schneide ihn und die Kinder essen ihn. Läuft großartig. Ich bin gespannt, ob ich den Schokostreik noch 27 Tage durchhalte. Aber angeblich ist der Anfang ja das schwerste, oder?

Beim Aufräumen habe ich noch eine Goodiebag gefunden, die ich nicht ausgepackt habe. Und die ich gern an euch verschenken möchte. Ich bekam sie zur Lesung von „Die Schimpfdiät“ von Daniela und Linda. In der Tasche befindet sich ein toller Button (mit Magnet, wieso gibt es sowas nicht öfter?), ein paar schöne Postkarten, Öl, ein Nomi-Floh (ich liebe die Armbänder von Nomi!) und etwas Süßes. Ein Poster von Kindherzgedanken gebe ich auch noch mit dazu.
Um zu gewinnen macht ihr einfach, was ihr immer macht. 😀 Kommentiert hier nett oder schickt mir eine Mail an gewinnspiel at runzelfuesschen.de
Ich freue mich über ein paar nette Worte, aber die sind kein Muss. Nur gut fürs Zwischenmenschliche. Mitmachten könnt ihr bis 09.November 2019, 23:59Uhr. Danach entscheidet das Los.
Bitte vergesst nicht, eine Kontaktmöglichkeit anzugeben.
Viel Glück

Die Goodiebag von letzter Woche hat übrigens Jana gewonnen, wäre super, wenn du dich bei mir melden könntest!

Und jetzt erzählt ihr mal, was macht ihr, wenn euch alles zu viel ist und ihr das Gemotze eurer Kinder einfach nicht mehr hören könnt!

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5 Antworten

  1. Svea Rike sagt:

    Achso, eben noch vergessen: gerne würde ich das Universalgeschenk erfahren! Liebe Grüße, Svea

  2. Svea Rike sagt:

    Ich schicke dir ganz viel Kraft! Ich hatte letztes Jahr einen schlimmen Lagerkoller, und das mit damals nur einem kranken Kind zu Hause. Draußen war schönstes Frühlingswetter und ich war 5 Tage mit dem Großen nur drinnen, mein Mann von 6.00 bis 19.00 Uhr arbeiten. An seinem ersten freien Tag bin ich zu Freunden gefahren und wir waren wandern und haben in Ruhe einen Tee getrunken.

    Bei schlimmen Motzphasen hilft mir ein Spaziergang eigentlich am meisten. Vllt kannst du eins der Kids, das nicht mehr bettlägerig ist schnappen und eine Runde raus gehen?

  3. Anonym sagt:

    Schokofasten ist die erste Woche hart, danach geht's. Mache das seit glaube 12 Jahren in der Fasten3und es tut jedes mal gut, weil man danach etwas runter reguliert ist. Im Krankenlager klingt es allerdings akut nach Vorhölle �� bei uns hilft immer nur raus. Solange nicht alle brechend darniederliegen geht ja meist ne mini Runde, zur Not imBuggy, zum auslüften und gegen den Lagerkoller.. Gute Besserung allen!

  4. Séverine sagt:

    Tschaka! Es wird besser mit der Schokolade bzw dem Entzug, versprochen! Irgendwann kommt wirklich der Punkt, wo es plötzlich Klick macht im Gehirn. Aber ich finde, dass Du scho eine Ausnahmesituation mit drei kleinen Kindern hast. Es ist auch völlig okay, wenn Du dem Drang nachgibst. ((())) Ich drücke dich!

  5. Dörte sagt:

    Nun, da hüpfe ich doch auch noch schnell in den Lostopf. Hier war der Tag heute auch nur chaotisch, manches wird nicht besser mit großen Kindern – nur anders. So viel Schokolade kann ich gar nicht essen, um das zu kompensieren. Da könnte ich es auch gleich bleiben lassen mit der Schokolade. Schaff ich aber grad nicht.

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