Ich kann nicht mehr

So, ich sags euch wie es ist: Ich kann nicht mehr. Es ist für mich einfach zu viel. Das Leben mit drei Kindern hat ganz viele ganz ganz tolle Momente. Und es hat Momente, die mich in den Wahnsinn treiben. Und in die Tränen. Ich gestehe: In den letzten Wochen haben ich sehr sehr viel geweint. Aus Erschöpfung. Aus Verzweiflung.

Woran das liegt?
Tja, also vielleicht per se am Leben. Die Kinder sind fünf und zwei Jahre und vier Monate alt. Es gibt hier täglich Streit, Geschrei, Gebrüll und Reibereien. Zwischen den Kindern. Und ich mitten drin. Die zwei Älteren gehen tagsüber meist in den Kindergarten, das wäre meine Zeit zum Durchatmen. Wäre da nicht das Baby, das eben auch eher zur anspruchsvollen Sorte gehört.

Glücksspiel beim Kind in der Autonomiephase

Wenn ich die Zwei aus dem Kindergarten abhole ist es immer ein Glücksspiel ob mein Sohn, der mitten in der Autonomiephase ist, einen guten oder einen schlechten Tag hat. An guten Tagen lässt er sich von seiner Schwester helfen den Schneeanzug anzuziehen. An schlechten brüllt er die Gaderobe zusammen, dass ich und nur ich das machen darf. Und dass er keine Lust hat mitzukommen und ich böse bin und er mich nicht lieb hat und überhaupt. Dann versuche ich, das Baby im Tragetuch nicht zu wecken und meinen Sohn irgendwie anzuziehen. Es klappt nie. Andere Eltern die helfen wollen werden weggebrüllt. Ich saß schon so so viele Tage weinend in der Gaderobe weil ich einfach nicht mehr kann.

Stressiger Alltag mit Kleinkindern

Habe ich die Kinder dann angezogen muss ich sie „nur noch“ in die öffentlichen Verkehrsmittel bugsieren und mit ihnen durch die halbe Stadt gondeln. Wir stehen dabei sehr oft im Stau, berliner Verkehr. Ich fahre kein Auto aber selbst wenn, dann würde ich statt im Bus eben im eigenen Auto im Stau stehen. Wäre auch nicht einfacher. Von Tür zu Tür bin ich an schlechten Tagen zwei Stunden unterwegs. Kommen wir zuhause an entläd sich ihre Laune, ihre Wut, ihre Angespanntheit. Die Kinder wollen kuscheln, essen, Unterhaltung. Das Baby will gestillt werden. Ich will ehrlich gesagt meine Ruhe. Bekomme ich aber nicht. 

Das ist unser normaler Alltag, Tag für Tag, seit Monaten. Ich habe versucht mehr Zeit mit einem Kind zu verbringen. Ich habe versucht zu meditieren. Ich habe versucht mit gaaanz viel Zeit Dinge gaaanz langsam zu machen. Das Ergebnis ist immer dasselbe: Einer schreit. Meist die Kinder. Manchmal ich.

Schwache Mama

Ich hatte ja eine nicht ganz unproblematische Schwangerschaft mit der ich noch zu kämpfen habe. Denn so eine Symphysenlockerung wächst nicht mal eben von selbst zusammen. Das dauert. Und kostet Kraft, weil ich keine Kraft habe für lange Spaziergänge oder das Tragen von zwei Kindern. Manchmal ist mir sogar das Viermonatsbaby schon zuviel. Ich machs natürlich trotzdem.Weil wir Eltern eben immer alles machen. Aufgeben ist keine Option.
Endete jetzt mit einer verletzten Sehne. Ich hab außerdem Rücken. Na, welches Elternteil hat das nicht.

Kranke Mama, kranke Kinder

So, die letzten Tage waren also noch etwas suboptimaler als eh schon. Ich gesundheitlich angeschlagen, wurden dann die Kinder krank. Beide. Wir waren also zu Viert Zuhause, ich einarmig. Glaubt mir, alles was ging lief auf Sparflamme. Ich fand auch, dass wir das echt gut hinbekommen hatten, die Kinder und ich. Und dann erbrach sich eines der Kinder aus heiterem Himmel. Stundenlang. Das wusste ich ja aber am Anfang noch nicht.
Ich steckte das Kind also in die warme Badewanne, da schrei das Baby. Es hatte Hunger. Ich stillte also im Badezimmer vor der Badewanne, das eine Kind schreiweinte aus Angst ums erbrechende Geschwisterchen. Und ich feuerte das dritte Kind an wie toll es das machte, sich da allein in die Badewanne zu übergeben. Es war so unfassbar surreal das Ganze. Das Kind wollte verständlicherweise aus der Wanne raus, das Baby aber nicht die Brust loslassen.
Ich ließ mir vom verstörten Kind die Babywippe holen, irgendwie meisterten wir die Situation.
Und dann kam endlich mein Mann. Es war einer der längsten Tage seit sehr langer Zeit.
Das Kind erbrach sich noch weiter, aber wir waren zu zweit. Ich beruhigte das Geschwisterchen und das Baby, machte Tiefkühlpizza im Ofen heiß, wir brachten die Kinder ins Bett.

Das Baby blieb bei uns, denn es kann nicht allein schlafen. Warum auch immer. Paarzeit am Abend findet zu Dritt statt, Zeit für mich allein habe ich nicht.
So, jetzt wisst ihr was hier so los ist.

Darf ich eigentlich jammern?

Und jetzt kommt das, was mir so wichtig ist. Ich schrieb ja, dass ich 2019 auch zum Jahr der Frauensolidarität machen will. Da hatte ich eigentlich im Kopf euch tolle, inspirierende Frauen vorzustellen. Das bin ich jetzt eher nicht, ABER, ich will euch mal ganz offen was sagen: Ich schreibe das hier auf und fühle mich schlecht. Weil ich denke. Aber andere Frauen haben es doch viel schwerer. Die haben mehr Kinder, die sind ganz allein, die haben kaum Geld, leben in Armut. Haben kranke Kinder, sind selbst todsterbenskrank.
Habe ich überhaupt ein Recht darauf zu sagen: Ich schaff das nicht? Ich kann nicht mehr? Wenn ich doch mit meinem Mann ein Team bin. Wir haben sonst keine Unterstützung, aber wir haben ja uns. Und einmal die Woche eine Putzfrau. Und überhaupt gehts uns im Vergleich doch gut. Und trotzdem bin ich ausgebrannt und am Limit und habe Angst, dass dieses ganze Kartenhaus zusammenkracht.

Ratschläge sind manchmal keine Hilfe

Oft gibt es ja dann gute Ratschläge wie: Lass die Wohnung doch ungeputzt, lass die Kinder Fernsehen schauen, Schlaf, wenn das Kind schläft. Alles wird besser.
Klar, irgendwann wächst sich alles aus. Aber das ändert nichts an meiner aktuellen Situation. Und meine Wohnung ist mir nicht wichtig, ich komme ganz sicher nicht auf die Idee zu putzen wenn Land unter ist. Fernsehen schauen die Kinder trotzdem nicht, aber das ist meine persönliche Entscheidung. Und schlaf wenn das Kind schläft -tja welches denn? Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber hier schlafen keine drei Kinder zur gleichen Zeit. Und wie geschrieben, das Baby wird abends so richtig wach.

Lachend über den Schwebebalken Einrad fahren

Mein Mann und ich, wir beide halten achthundert Bälle gleichzeitig in der Luft während wir auf einem Einrad über einen Schwebebalken radeln und lächeln. Das geht an ganz vielen Tagen gut. Und dann gibt es Tage, da stürze ich ab. Noch helfen wir uns gegenseitig zurück aufs Rad, aber wer weiß wie lange das noch gut geht.
Ich schreibe das hier weil ich will, dass die, denen es auch so geht, und die sich wie ich eigentlich nicht trauen was zu sagen wissen: Sie sind nicht allein. Wir haben unser Päckchen zu tragen und wir schaffen es manchmal nicht. Und dann ist es auch ok das zu sagen. Wir sollten aufhören uns zu vergleichen.
Wir sollten aber vor allem auch aufhören uns gegenseitig vorzuhalten was wir alles irgendwie schaffen.

Ihr habt 5 Kinder, ein Haus, einen Garten und Familie die euch jedes Wochenende entlastet? Dann seid dankbar und froh, dass es so läuft. Ich freu mich für euch, von Herzen.
 Ihr seid allein mit einem Kind und kriegt nicht mehr auf die Reihe als das tägliche Überleben? Ihr macht das großartig, Tag für Tag und es ist unfair, dass das niemand sieht. Ich wünschte, ihr hättet mehr Unterstützung.

Lasst es einfach mal so stehen

Statt uns gegenseitig zu erklären was wir irgendwie besser machen können weil andere es doch auch schaffen wünsche ich mir, dass da Raum ist zu sagen: Ich kriege es gerade nicht hin.  Lasst das doch so stehen, ohne, dass andere ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie vermeintlich viel weniger nicht auf die Reihe kriegen.
Ich hab beim Schreiben des Artikels ja auch gemerkt wie sehr ich mich rechtfertigen will wieso gerade was nicht klappt. (Und wer jetzt denkt: Dann hör doch auf mit Bloggen, das frisst auch Zeit – ja, aber es ist das, was mich gerade rettet, der Austausch mit anderen).

Wir sind alle unterschiedlich

Wir alle haben unterschiedliche Voraussetzungen und vor allem unterschiedliche Belastungsgrenzen. Statt mit Fingern aufeinander zu zeigen sollten wir vielleicht versuchen uns gegenseitig zu unterstützen. Oder wenigstens ein offenes Ohr haben und einfach nur zuhören, statt sofort darüber zu reden was wir selbst alles hinbekommen.

Ich glaube, es ist schon ein Tabu vor anderen zu sagen: Ich schaffe es gerade nicht. Und ich könnte nicht mal sagen welche Hilfe mir in der aktuellen Situation helfen würde. Weil ich keine Zeit habe darüber nachzudenken. Aber ich möchte, dass ihr, denen es auch so geht wisst: Ihr seid nicht allein. Ich bekomme sehr sehr vieles nicht hin. Und gerade kann ich einfach nicht mehr.

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80 Antworten

  1. I feel you. Ich sitze nickend da und erinnere mich an unsere MD-Welle zu Weihnachten. Eine dritte Bezugsperson würde manchmal helfen. Die Kinder sind mehr als wir. ^^
    Wir sind nun auch seit 21 Monaten abends mindestens zu dritt, oft auch zu viert. Nur der Große macht sein Ding allein.
    Es ist anstrengend und manchmal auch richtig schwer bis unmöglich.
    Ich finde, das darf man sagen.
    Kräfte sind unterschiedlich.
    Haltet durch!
    Liebe Grüße
    Sarah

  2. Hallo, ich kann dich gut verstehen. Ich habe vier Kinder und mein Mann ist voll berufstätig. Ich hatte diese Tage oft während der letzten Schwangerschaft. Ich hatte oft Migräne und habe dann wirklich viel über dem Klo gehangen. Wir hatten Sommer und ich war fertig, weil im Grunde drei meiner Kinder neben mir standen während ich mich über dem Klo abmühte. Ganz ehrlich, das war für mich die schlimmste Zeit überhaupt. Und ich gebe das gerne zu, denn ich bin auch nur ein Mensch und manchmal wird auch mir alles zu viel. Mittlerweile sind die Kinder 10, 9, 4 und 3, und du siehst, sie hängen altersmäßig nah zusammen. Glaub mir, ich weiß so sehr wie du dich fühlst. Ich gebe immer mein bestes, aber dennoch bin ich an manchen Tagen einfach der Prellball für alle. Das ist hart, ja es wird besser, aber im Moment muss man aushalten. Tipps? Ja ich habe versucht mir dennoch mal eine Stunde für mich zu nehmen. Denn zufriedene Eltern machen auch zufriedene Kinder. Kinder merken einfach alles, auch die Dinge, die man nicht laut sagt. Was kein Vorwurf ist sondern eine Tatsache 🙂 Und dann habe ich Angebote angenommen von anderen Menschen, weil wir keine Großeltern etc haben. Also Diakonie zum Beispiel. Bei uns gibt es ein Patenprojekt, da werden die großen mal für eine Stunde abgeholt und bespaßt. Das schafft Freiraum, und das ist was du brauchst, etwas Abstand. Das hat nichts mit der Liebe für deine Kinder zu tun, jeder Mensch braucht auch mal Abstand zu allem. Ich wünsche mir daher nichts für mich selbst, sondern für dich etwas Freiraum. Glaub mir, es gibt immer einen Weg, man muss ihn nur finden. Fühl dich gedrückt. Liebe Grüße Julia

  3. Anonym sagt:

    Danke für diesen wundervollen verständigen Beitrag!!

  4. Anonym sagt:

    Danke für deinen Artikel! Ich habe mich seit dem ersten Kind (habe zwei, 2,5 Jahre und 10 Monate) absolut und total überfordert gefühlt. Es ist hier eine Seltenheit, dass alles mal ordentlich und sauber ist. Ich muss zugeben, dass ich echt oft am Limit bin und war. Habe oft Tage, an denen ich nicht Mal weiß, warum ich jetzt plötzlich weine. Auf Ratschläge reagiere ich schroff. Empfinde sie mehr als Schläge als als Rat. Ich möchte gerne nach außen ehrlich sein damit, wie es mir geht, aber oft kommt das nicht gut an. Und ich brauche doch tiefen und ehrlichen Austausch. Könnte noch soviel mehr schreiben, aber das Baby ist mir auf die Toilette gefolgt und braucht jetzt Aufmerksamkeit.
    Viele Grüße,
    S.

  5. Julia sagt:

    Liebe Andrea, ich lese bei Dir lange still mit und muss mal kurz kommentieren: fühl Dich sehr verstanden und gedrückt! Es ist sauanstrengend. Punkt.
    Bei einem Punkt, den Du erwähnst, muss ich dennoch was anmerken: der Berliner Verkehr. Ich glaube oft, das verstehen Nicht-Berliner nicht so wirklich, was so anstrengend daran ist. Wir haben bis vor kurzem drei Jahre lang morgens und nachmittags die BVG benutzen müssen. Und der Bus hielt beinah vor unserer Haustür bzw. an der Kita. Dennoch empfand ich es mit der Zeit als immer schlimmer, das Angewiesen-Sein darauf (wir haben auch kein Auto): der Bus war oft sehr voll, fuhr ruckartig, scharfe Bremsungen, die Menschen sind unfreundlich, es ist zu heiß, etc.pp. Und dann noch gern auch zu spät….
    seit Dezember sind wir umgezogen und haben jetzt Kita und Schule in Fußnähe. Ein totaler Luxus, ich weiß. Aber es entspannt meinen Alltag ungemein.
    Das hilft Dir jetzt nicht wirklich weiter, aber ich wollte sagen, dass man in den öffentlichen auch die ganze (oft negative!) Energie aller anderen abkriegt und die Kinder besonders und dann ist deren Anspannung natürlich noch größer als sowieso schon…
    Ich hoffe, Ihr schafft es irgendwie, Hilfe zu bekommen.
    Liebe Grüße, Julia

  6. Petra sagt:

    Da sind wir schon zu zweit. Ich bekomme es nicht hin. Zwei Kinder, keine familiäre Unterstützung. Seit 16 Monaten (seitdem der zweite da ist) habe ich meinen Mann nur zwischen Tür und Angel gesehen. Zeit für mich? Nicht existent. Zeit für uns? Gibt es nicht. Kontakte zu anderen Müttern? Durch den Umzug kurz vor der Geburt leider kaum. Ich bin viel allein. Viel zuviel. Zwei Kinder, die schon immer von der fordernden Sorte waren. Ich kann nicht mehr….

  7. Jenny sagt:

    Ich verstehe Dich, diese Tage wo ich gefühlt einfach nicht mehr kann kenne ich auch.
    Fühl Dich gedrückt und vergiss nicht: Du machst einen super Job!

  8. AnjaSchpunkt sagt:

    Danke für diesen Artikel und deine Ehrlichkeit! Das ist nicht leicht, das zugeben. Ich schaff es nicht. Auch ich kenne solche Tage, Stunden, manchmal Wochen. Der Papa ist Mo-Fr beim Arbeiten und ich mit den Minis (6, 3, 7Mon) Tag und Nacht allein. Und immer kommen die Krankheiten in der Woche. Spucken, Fieber, Durchfall, jede Woche was Neues. Meine Nerven sind dünn, sehr dünn, meine Nächte sind kurz, sehr kurz. An meinem Kühlschrank hängt seit Monaten ein Zettel mit meinen Wahlsprüchen. "Frieden beginnt bei mir."und " you set the tone". Alles hängt an mir, geht von mir aus. Ich brauche Frieden und ich mache die Stimmung bei uns. Die Kinder reagieren nur auf mich. Diese Einsichten haben mir so geholfen. Es läuft so viel besser, trotz vieler Widrigkeiten, das ist mein Weg.
    Ich fühle mit dir und hoffe, du findest deinen Weg.
    Alles Liebe!

  9. Suse sagt:

    Liebe Andrea,
    ich hätte so viele Ideen, was Du versuchen könntest, an welchen Rädchen man noch drehen kann.
    Aber das weißt Du alles selber.
    Deswegen nehme ich Dich (leider heute nur virtuell) ganz fest in den Arm und sage Dir, wie sehr ich das nachempfinden kann. Dieses Gefühl von am Ende sein. Es ist so heftig, daß ich mich manchmal einfach nur verkriechen wollte, ohne Familie. Einfach Wegsein.
    Und den anderen Eltern geht es ganz genau so wie Euch. Sei Dir dessen sicher! Sie trauen sich nur nicht es laut auszusprechen. Denn Sobald man ein Kind bekommt, ist das Glück eingebaut. Alles andere darf nicht sein.
    Deswegen ist es gut, daß Du das hier teilst. Darüber reden hilft vielleicht auch ein bißchen.
    Und: Es wird besser. Zumindest was die köperliche Belastung betrifft. Und man kann die Streithähne dann in ein anderes Zimer schiicken, dann wird es wenigstens gedämpft.
    Halte durch. Ich glaube fest daran, wenn wir Eltern das mit den Kindern gemeinsam durchstehen, gehen wir gestärkt daraus hervor.
    Schöner wäre es natürlich, wenn sich die ganze Last auf mehrere Erwachsene verteilen würde (ich schlage einen Umzug nach Nürnberg vor ;-)). Das entlastet den Einzelnen und läßt Abstand gewinnen.
    Ganz ganz liebe und verständnisvolle Grüße
    Suse

  10. Also gute Frau das wussten sie doch aks intelligente Frau doch selber, dass sogar ein Kind sehr anstrengend sein kann und dann noch drei in so kurzen Abständen. Ich sage immer selber schuld, wenn ihr euch das geplant antut. Und wenn du wirklich nicht mehr kannst wende dich an das Jugendamt und schwing hier keine Reden und versuche Lob, Beachtung und Mitleid zu bekommen. Ich kann es nicht mehr hören. Die Mütter die geplant auch noch mehrere Kinder hintereinander bekommen znd dann rumheulen und Lob erwarten weil sie sonst keine Anerkennung mehr im Leben bekommen. Weil sie sich selber im Leben aufgegeben haben und meinem sie bekommen dafür einen Verdienstorden. Was machst du denn für die Gesellschaft ausser Kinder bekommen und darüber schreiben? Ich kann sie nicht mehr lesen due Mutter die nur über ihrtMutter da sejn schreiben

  11. Ich habe gerade gelesen, dass das Baby Pizza gemacht hat… So fertsch bin ich. Müde solidarische Grüße

  12. Anonym sagt:

    oh ja das kenn ich nur zu gut!!!!!!!!!!! selbst jetzt wo meine jungs fast 3,5 und 7 sind sind die Tage oft furchtbar anstrengend und ich fall abends ins Bett als wenn ich sonst wie schwer gearbeitet hab.

  13. Jana sagt:

    Fühl Dich ganz fest umarmt <3

    Der Altersunterschied ist ja nicht groß bei Euren Kindern. Was wundervoll sein kann. Was auch manchmal sehr schwer sein kann.

    Ich dachte auch mal, der Altersunterschied von 9 Jahren bei meinen 2 Mädels hat Vorteile… die große (11) passt auf die kleine (2) auf, kann schon sehr selbstständig sein, die kleine sieht die große als Vorbild… das klappt an 2 von 7 Tagen, meist nur viertelstündlich zusammenhängend und gekennzeichnet von Launenwechsel von jetzt auf gleich. Dazwischen ist ganz viel Pubertät und Autonomiephase. Ich schlafe abends erschöpft dabei ein, wenn ich die kleine ins Bett bringe und wache 2 Stunden später mit schlechtem Gewissen auf, weil ich es nicht mehr geschafft habe, die große nochmal vorm Einschlafen zu umarmen. Und gerade sie braucht das jetzt sehr.
    Dann noch der Haushalt, in den wir uns ja reinteilen. Und eigentlich wollte ich ja mal noch Sport machen, um die vielen Kilos der letzten Schwangerschaft wieder loszuwerden. Aber mein natürlicher Feind ist das Sofa, auf dem ich mich nur mal kurz Anni meinen Mann kuscheln möchte, weil wir beide das sich sehr brauchen. Zumindest schläft die Kleine endlich meist durch, seit sie knapp 2 Jahre alt ist.
    Ja, es geht immer irgendwie weiter.
    Ja, es tut gut, einfach mal darüber zu schreiben, was gerade schief läuft oder vom eigenen Wunschplan abweicht.
    Versuch in den schlimmen Zeiten, irgendwie auf Deinem/Eurem Weg zu bleiben oder zumindest ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Verliere nicht den Mut. Irgendwo findest Du ein kleines Licht, und sei es auch manchmal „nur“ die Erleichterung, dass Dein Mann nach Hause kommt und ihr zu zweit seid. Fühl Dich ganz doll und warm umarmt :-*

  14. Jess sagt:

    Liebe Andrea, ich hab einen Rat und kann es selber nicht besser oder schlechter nur eine Umarmung und Liebe die ich dir sende. Ideen und Ratschläge aus der Ferne lasse ich beiseite und sende dir eine virtuelle Umarmung und das Angebot, dich zu melden, wenn du was brauchst.

    Drück Dich und die Kinder und den Mann – ihr macht das großartig!
    JesS

  15. Unknown sagt:

    Fühl Dich gedrückt!!! Und: Du bist nicht alleine!!! Mir geht es sehr ähnlich … Drei Kinder (4Monate, 3 und 5 Jahre) und die Großen seit einer Woche zu Hause wegen Erkältung. Für die Kita zu krank und zum Schlafen zu gesund… Es ist mir oft zu laut hier, für die tausend Streitereien hab ich keine Kapazitäten. Das Baby zwischen dem ganzen Wahnsinn. Dem ist es auch oft zu laut und es kann nicht schlafen und ist dann unzufrieden. Oder es beamt sich weg und fordert abends seine Zeit. Mit mir- versteht sich. Nicht mit seinem Vater. Abends, wenn ich eigentlich zu müde bin und keine Kraft mehr habe. Eigentlich. Sie aber haben muss… Dann. Irgendwann Ruhe. Wacht der Mittlere auf und wandert zu mir ins Bett. Natürlich nicht leise. Baby wieder wach und top fit für die nächste Runde.
    Aber am schlimmsten, am allerschlimmsten ist dieses Gefühl, niemanden gerecht zu werden, weder den Kindern noch mir. Und das Gefühl, versagt zu haben. Ich sehe ja, warum meine Kinder, so regieren. Aber ich kann es gerade nicht ändern. Und bin schon glücklich, wenn ich es schaffe zu duschen und mir einen Kaffee zu machen. Ich danke Dir für Deine Worte… Du bist nicht alleine. Halte durch. Es wird besser. Bestimmt. Du machst das super!!!!
    Liebe Grüße Ties

  16. Anonym sagt:

    Ich versteh dich sooo gut. Es geht mir genauso, nur dass ich nur das zweijährige Kind in der Autonomiephase habe und eine Dreiviertelstelle als Lehrerin mit vielen Korrekturen. Momentan lieg ich allerdings Hörschaden nach Mittelohrentzündung und akuter Mandelentzündung im Bett. Die entspannteste Situation seit Monaten, wenn man von den Schmerzen absieht, bloß kann ich kaum still liegen, weil ich noch so viel machen müsste… Fühl dich gedrückt!

  17. Andrea sagt:

    Warum genau lesen Sie denn hier, gute Frau? Dass auf einem Elternblog Elternthemen vorkommen liegt irgendwie in der Natur der Sache. Meine Anerkennug im Leben ziehe ich ausschließlich aus Kommentaren. Zum Einen denen hier auf dem Blog, zum Anderen denen für meine Arbeit als freie Journalistin. Sie sehen, ich unternehme einige Anstrengungen damit Menschen mich beachten.

  18. Anonym sagt:

    Solche Kommentare kann man sich einfach mal verkneifen, liebe Frau E. Was bringt dir das, böse zu sein? Fühlst du dich dadurch jetzt besser?
    Vermutlich ist die nette Dame kinderlos und hat schlichtweg keine Ahnung, wie sehr einen schon ein einziges Kind manchmal in den Wahnsinn treiben kann. Also einfach mal den Mund halten und sich dumme Kommentare verkneifen! Kinderplanung ist eine höchst persönliche Angelegenheit, da sollte sich einfach niemand einmischen und als Mama darf man sich auch einfach mal auskotzen, das machen wir alle und das gehört einfach zum Mamasein dazu!

    Andrea, ich bewundere dich! Ich selbst habe bislang nur einen anderthalbjährigen Sohn, der mich oft genug in den Wahnsinn treibt und ich mich in vielen Situationen vor mir selbst erschrecke, wie genervt und böse ich sein kann und ich mich selbst gar nicht mehr wieder erkenne. Das habe ich vor seiner Geburt nie für möglich gehalten. Ich sende dir eine dicke Umarmung und wünsche dir ganz viel Kraft an diesen schwierigen Tagen!

  19. Andrea sagt:

    Liebe Julia,

    weißt du was: Mir ist erst beim Lesen deines Kommentars klar geworden wie anstrengend dieser tägliche Weg ist. Das habe ich, klingt voll doof, total beiseite geschoben. Aber klar, du hast Recht. Hilft jetzt nicht wirklich. weil wir die Kita lieben und dort bleiben möchten. Aber trotzedem danke fürs Augen öffnen, vielleicht lässt sich der Weg ja anders gestalten.

    Liebe Grüße,

    Andrea

  20. Andrea sagt:

    Liebe S.

    entschuldige bitte, aber ich musste sehr laut lachen. Ich finde dein Baby lustig. Na, du weißt schon wie ich es meine. Und ich finde es großartig, dass du offen zeigst: So gehts mir. Ich vermisse das, irgendwie sagen mir alle immer nur wie gut sie alles schaffen. Dabei denke ich, dass das vielleicht gar nicht stimmt. Aber warum versuchen viele dieses Bild aufrecht zu erhalten?

  21. Andrea sagt:

    Sehr gern. Ich hatte tatsächlich Angst, dass ich nicht verstanden werde, aber es scheint, als sei ich nicht allein.

  22. Andrea sagt:

    Du bist so lieb! Danke dir! Das Patenprojekt klingt toll. Ich habe das Gefühl in Berlin sind Angebote dieser Art extrem überlaufen, was klar ist, weil hier eben viele ohne familiäre Unterstützung sind. Habt ihr euch denn inzwischen von der anstregenden Zeit erholt?

  23. Andrea sagt:

    Macht dich das aus so mürbe, dieses abends nicht allein sein? Das vermisse ich, neben anderen Sachen, sehr. Die ersten beiden Kinder waren und sind immer irgendwann im Bett, so dass dann ein, zwei Stunden gemeinsame Zeit blieben. Das Baby dreht dann auf. Wie macht ihr das?

  24. Andrea sagt:

    Und du machst den auch. <3

  25. Andrea sagt:

    Ich habe heute den Tipp bekommen wenn alles so schlimm ist nicht auch noch die Aktivitäten einzustellen. Erst dachte ich: Aber ich kann doch nicht… Und dann: Aber vielleicht stimmt es ja. Vielleicht sollten wir gerade dann Dinge mit den KIndern unternehmen. Weil sie draußen ja anders sind als Zuhause und weil wir trotz allem ja schöne Erinnerungen an die ersten Jahre brauchen. Was meinst du`?

  26. Andrea sagt:

    Wie sehr würde ich mir dich in meiner Nähe wünschen. <3 Kennst du den Film "Bad Moms"? Da phantasiert die Eine, dass sie einen kleinen Unfall hat, nichts Schlimmes, um ein paar Tage im Krankenhaus zu sein. Allein. Und ich dachte: Ja, doch, ich kann verstehen was sie meint.

  27. Andrea sagt:

    Aber setzen dich diese Einsichten nicht auch unter Druck? Gerade dieses "Alles hängt an dir, alles geht von dir aus", das stimmt, aber es ist auch eine solche Last. Ich habe großen Respekt davor wie du das schaffst. Und ich wünsche dir, dass du Ruhe und Entspannung findest.

  28. Andrea sagt:

    Gute Besserung, du Arme! Und bitte bleib liegen! So blöd es klingt, aber "genieße" doch einfach den Moment. Ich weiß, das ist SO schwer. Aber du bist halt auch wirklich richtig krank und musst zu Kräften kommen. Und bitte, schlaf eine Runde für mich auf dem Sofa ein. 😀

  29. Andrea sagt:

    Liebe Ties,

    das klingt so kräftezehrend. Und ich kann es so nachempfinden, wenn das Baby gerade schläft.. Da spannt man innerlich auch so total an, oder? Wir sind so unglaublich stark und schaffen so viel. Und machen uns das vielleicht zu selten klar. Vermutlich auch, weil sich dadurch allein nichts ändert, oder? Aber wie können wir denn was ändern? Du machst das super super! Wirklich!

  30. Andrea sagt:

    <3 Wenn ich mal Zeit habe, dann rufe ich an! Versprochen!

  31. Andrea sagt:

    Siehste, ich hätte auch gedacht: Das ist doch ein super Abstand. Aber man steckt eben nicht drin. Und das schlechte Gewissen. Ach. Ich gestehe aber: Ich bin so unfassbar froh, dass wir das zusammen durchstehen, mein Mann und ich. Das ist wirklich wirklich gut und wichtig.

  32. Andrea sagt:

    Und was hilft dir an diesen Tagen? Früh schlafen gehen?

  33. Andrea sagt:

    😀 Ich schließe nicht aus, dass es irgendwann dazu kommt, dass ich dem Baby Pizza gebe. Noch würde es das zum Glück verweigern. 😀

  34. Andrea sagt:

    Irgendwer sagte mal: Ich war immer die bessere Mutter, bis ich Mutter wurde. Da steckt ziemlich viel Wahrheit drin, oder? Ich hatte auch eine ganz andere Vorstellung von mir. Aber das Gute ist doch: Wir merken es, wenn es nicht gut läuft. Wir sprechen es an. Und wir ändern, was wir ändern können. Und bei all dem sind wir authentisch. Das ist es, was ich für meine Kinder wichtig finde. Dass sie lernen: Ich bin nicht perfekt, aber ich bin da. Mir allen Fehlern und all meiner Liebe.

  35. Anonym sagt:

    Hallo Runzelfüsschen!
    Erstmal: Ja, du hast das Recht zu jammern. Dein Weg ist anstrengend und nicht leicht. Klar, es gibt immer jemanden, den es schlechter geht. Aber das macht deinen Weg nicht einfacher! Wenn du nicht mehr kannst, es ausspricht und du weinend in der Kita-Gaderobe sitzt, dann ist das dein gutes Recht.
    Es kann niemand außer die nachvollziehen, wie es in dir drinnen aussieht, außer die selbst.
    Kurz zu mir: Ü40, Kinder sind fast 3 und 2 1/2, Partnerschaft läuft im Moment nicht so doll, Gesundheit im Eimer (Rücken, Rheuma, Psyche weil mir in den letzten 5 Jahren Familie und Freunde wegsterben und seit heute noch der Verdacht auf Diabetes). Dazu kommen finanzielle Probleme ( was Antriebslosigkeitund Depressionen alles kaputt machen können) und die Unfähigkeit mir selbst da raus zu helfen.
    Als ich im letzten Jahr meinem Partner sagte, ich möchte eine Mutter-Kind-Kur machen bekam ich zur Antwort: Viel Spaß! Das wird mit 2 so kleinen Kindern kein Zuckerschlecken. Aber musst du wissen!
    Gott, was habe ich mich über so viel Unterstützung gefreut!
    Um jetzt alles wieder zu geben, fehlt mir die Kraft und ich möchte auch niemanden langweilen. Aber ich erkenne mich in vielem, was du geschrieben hast, wieder. Ich kann nicht mehr. Ich möchte mal schlafen, bis ich ausgeschlafen bin. Ich möchte baden, bis ich schrumpelig bin. Ich möchte mir ein Kleid nähen. Ich möchte mal nicht auf 2 Kinder und einen Erwachsenen Rücksicht nehmen müssen. Und wenn auch nur für einen Tag. Ich möchte chinesisch essen gehen, weil das letzte mal über 2 Jahre her ist. Ich möchte mal ein paar Stunden mit meiner besten Freundin verbringen ohne mir hinterher Vorwürfe machen zu lassen. Und ich möchte diese Mutter-Kind-Kur machen, weil wir 3 sie brauchen.
    Ob es dieses Jahr klappt, etwas davon umzusetzen? Ich weiß es nicht. Dieses Jahr geht so schlimm weiter wie das letzte geendet hat.
    Aber irgendwo tief in mir, ganz versteckt, ist noch ein kleiner Funken Hoffnung. So lange der da ist, mache ich weiter.
    IRGENDWIE.
    Weil ich meine Kinder über alles liebe!
    Fühl dich gedrückt liebes Runzelfüsschen. Und die dummen Menschen, die meinen, dass man doch weiß, was auf einen zu kommt, denen können wir lachend ins Gesicht sagen: Niemand weiß, was als nächstes passiert. Niemand kann sagen, wie der morgige Tag verlaufen wird. Wer so naiv ist, hat das Leben nicht verstanden.
    Du bist eine tolle Mama! Muss ja mal einer sagen ��

  36. Amaya sagt:

    Danke für diesen Beitrag! Wirklich, danke! Ich habe nur zwei Kleinkinder, keine Verpflichtungen (gehen nicht in den Kg o.Ä.), aber ich habe auch oft das Gefühl ich kann nicht mehr. Oft verbringe ich den halben Tag damit eins der Kinder in den Schlaf zu begleiten. Eine Weile ging das wie im Bilderbuch, jetzt ist es grad wieder ein täglicher Kampf und raubt mir den letzten Nerv. Und nachts komm ich selten auf mehr als 2-3h Schlaf. Ich fühle mich wie im Gefängnis, wie ein Zombie, total fremdbestimmt und nicht mehr wie ich selbst. Meine Kinder sind gesund, ich hab einen Partner, Familie in der Nähe, finanziell alles ok, hab aber trotzdem kaum Unterstützung. Ich war in den letzten 13Monaten nur 7h ohne Kinder, davon 2h beim Arzt und 2h Besprechung mit meinem Arbeitgeber (ich will nur wieder arbeiten um weg von den Kindern zu kommen – traurig aber wahr). Einmal war der Papa 3h weg mit den Kindern und ich hab geputzt… Ich glaube ich bin einfach nicht dazu gemacht, Mama tu sein.

  37. Andrea sagt:

    Du bist gut! Du bist nur müde, ausgelaugt und fertig. Du brauchst Schlaf, Unterstützung und Freiräume. In 13 Monaten nur 7h ohne Kinder, das ist unfassbar wenig. Du solltest stolz darauf sein was du täglich leistest. Es sagt dir vielleicht niemand, oder du hörst es zu wenig, aber du bist gut! Und den Wunsch auch mal ohne die Kinder zu sein, der ist doch legitim. Das ist nicht traurig, das ist normal. Ich atme an stressigen Tagen doch auch auf, wenn die zwei Großen das Haus verlassen. Und wenn sie das nächste Mal mit dem Papa weg sind (kannst du das einfordern, also mehr Hilfe?) dann leg dich in die Badewanne, vor den Fernseher, iss 1Kilo Eis oder was immer dich glücklich macht. Aber mach etwas NUR FÜR DICH! <3

  38. Andrea sagt:

    Du bist doch selber toll! Wie ich jeden deiner Wünsche verstehen kann. Schlafen und Baden und einfach Sachen für sich tun. Das sind kleine Dinge, aber sie helfen uns dabei geistig gesund zu bleiben. Und sorry, aber das ist doch das Wichtigste! Ich finde es schade, dass dein Partner dich so wenig unterstützt. Ich war noch nie auf einer Mutter-KInd-Kur (und gebe zu, ich stelle mir das für MICH sehr anstregend vor) aber wenn du das machen willst, dann mach doch. Ehrlich, wenn du eh die Beiden mitnimmst, dann bitte, bitte lass dich da nicht bremsen. Oder geht das nicht? Ich weiß nicht. ICh weiß nur, dass auch du das toll machst. Und es ist wichtig, dich nicht aus den Augen zu verlieren. Da du, im Gegensatz zu mir, ja eine Idee hast was dir gut tun würde lass dich bitte nicht davon abbringen! <3

  39. Marie sagt:

    Liebe Andrea. Danke erstmal für deinen tollen Beitrag. Ich kann Dich ja sowas von verstehen und neben ähnlichen Herausforderungen, bin ich auch noch so bescheuert und renne seit dem Mutterschutz wieder arbeiten (in Schichten) – frag nicht. Hier ist täglich Land unter und dann noch doppeltes Patchwork, samt Stiefsohn in der Pubertät, ich möchte manchmal einfach nur schreien… Und ja, da finde ich es hilfreich zu lesen, dass ich mit solchen Gedanken nicht alleine bin und das es auch anderen so geht, dieses Gefühl des ausgebrannt seins. Und irgendwie schon seit Kind Nummer 1,weil man aber auch in unserer Gesellschaft permanent Perfektion vorgeführt bekommt und meint, man müsse das doch auch alles so schaffen. Perfektion und das Gefühl, das sich jeder selbst nur noch der nächste ist. Und da fühlt man sich schon wieder als Einzelkämpfer, weil man neben all dem drumherum versucht seine Kinder bedarfsorientiert aufwachsen zu lassen und ihnen Werte mitzugeben (Wertschätzung anderen gegenüber, Hilfsbereitschaft etc), die teilweise nicht mehr erwünscht scheinen und das zehrt zusätzlich. Ich habe alle meine drei Kinder bewusst und mit Liebe empfangen, aber keiner weiß vorher, wie deren Temperament ist und auch, wie sich weitere Lebensumstände entwickeln. Umstände, die zum Beispiel mit sich bringen, dass mein Mann und ich beide voll arbeiten gehen müssen, was mir als Mama auch oft ein schlechtes Gewissen macht, da ich gern mehr Zeit mit den Kindern hätte. Wunsch nach mehr Paarzeit, um meinen Mann nicht aus den Augen zu verlieren, denn die Kinder sind irgendwann groß. Und durch meinen Beruf habe ich oft Paare erlebt, die sich aus den Augen verloren haben, was mich stets sehr bewegt. Was für mich zusätzlich anstrengend ist und mich bewegt, ist das, was man genau auch hier erlebt, Kommentare wie von Frau E., die noch vorwurfsvoll äußern, man hätte das doch alles so gewollt. Ne, haben wir so nicht und wir sind trotz allem im Grunde Meister darin uns permanent auf neue Situationen einzustellen und stecken verdammt viel weg. Aber auch unser Akku ist mal leer und warum bitteschön ist es verboten, dies kund zu tun. Ich will da auch kein Mitleid, ich will einfach nur ehrlich sein können und mir dann nicht noch Vorwürfe anhören. Und so neigt man dazu täglich die Lachklammern einzuhängen, was mich noch mehr stresst. Dabei soll doch jeder erstmal die Schuhe des anderen anziehen und dessen Weg gehen – nur dann kann man sich wirklich ein Urteil erlauben. Und man wird fast immer jemanden finden, dem es in unseren Augen schlechter oder besser geht, aber darum geht es nicht, sondern um uns und unsere Gefühle im Hier und Jetzt. Denn jeder steckt Belastungen auch anders weg… Und da sollten wir einander da sein und uns eher einfach mal wortlos in den Arm nehmen, statt Ratschläge und im schlimmsten Fall noch Vorwürfe zu verteilen…

  40. Anonym sagt:

    Liebe Andrea,

    Danke für deine ehrlichen Worte.
    Du bist eine tolle Mama ❤️ Niemand ist perfekt und das ist auch gut so!
    Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe 2 Kinder 11 – und 4 Jahre alt. Der jüngste hat eine Behinderung und ich kann dir nicht sagen wieviel Energie und Kraft mich dieses Kind gekostet hat.
    Unterstützung haben wir auch keine, mein Mann und ich funktionieren nur noch – zumindest hat man das Gefühl es wäre so.
    Wie oft wünschte ich mir ich hätte lieber 10 anstrengende Kinder daheim als 1 behindertes Kind, es ist so verdammt schwer.
    Während andere Kinder wenigstens langsam aber sicher selbstständig werden muss ich mein Kind rund um die Uhr pflegen.
    Dennoch hat mich unser Schicksal auch viel gelehrt.
    Der Stress machen wir uns selbst.
    Ja ich weiß viele möchten das nicht hören aber es ist leider so.
    Entspannte Mama – entspannte Kinder ich erlebe es immer wieder.
    Es beginnt schon in der Schwangerschaft und bei der Geburt…
    Liebe Andrea du darfst dich selbst nicht vergessen, du bist das wichtigste – denn du bist DU!
    Du musst dir regelmäßig eine Auszeit nehmen, durch deinen Mann oder Babysitter.
    Babysitter wäre sogar wichtiger wie eine Putzfrau.
    Momentan zumindest.
    Du brauchst Ruhe und du musst Energie tanken, du bist eben nicht nur Mama sondern auch eine Frau.
    Auch die Beziehung pflegen ist wichtig, vielleicht ab und an mal abends zusammen ins Kino oder was Essen gehen?
    Und ja nicht sagen das geht nicht ;-))
    Es geht ALLES wenn man es will ��������
    Und wenn man mal eben auf gar nix Lust hat dann ist das auch OK – ohne schlechtes Gewissen aber.

    Man muss aus seinem Loch wieder hervor kriechen, das Leben genießen und zwar jeden.
    Jeder Tag ist besonders und er wird so was du draus machst ��

    Ps; hätte jemand Lust auf eine WhatsApp Gruppe für gemeinsamen Austausch und Motivation?

  41. Sera sagt:

    Ich fühle mich dir verbunden, auch wenn ich nicht in der gleichen Situation bin wie du. Deine Wünsche sind normal und legitim. Du darfst sie haben. Es zeugt davon, dass du ein Mensch bist, der (sich) nicht aufgibt. Zur Kur kann ich dir etwas Hilfreiches mitgeben: Mach es! Fahre ans Meer, lade deine Akkus auf! Geh zum Müttergenesubgswerk, die haben mir geholfen, die Kur zu bekommen. Ich hatte selbst für den Antrag allein keine Kraft. Die Dame dort war für mich da und es tat so gut, Verständnis und Hilfe ohne schlechtes Gewissen zu erhalten. Ich wünsche dir, dass es dir auch so ergeht.

  42. Anonym sagt:

    Ich kenne das! Ich verstehe dich. Ganz so schlimm ist es hier gerade nicht, aber ich verstehe es.
    Meine Situation ist gerade ganz ok. Wir bekommen im Juni Nr. 3 und ich kann die Schwangerschaft gerade genießen – einzig was mir Sorgen macht: Unser "Dorf" zieht aufs Dorf. 🙁 In unserem haus haben 5 Familien gelebt, die sich gegenseitig unterstützt haben und eben das Dorf gegeben haben. Im März zieht dann auch die letzte Familie raus aufs Land… gekommen sind in die leeren Wohnungen Studenten. Die sich gern über den Lärm unserer Kinder beschweren. Das macht es jetzt auch nicht grad besser. 🙁

  43. Anonym sagt:

    Ich kann dich so gut verstehen. Im Augenblick habe ich auch das Gefühl nicht mehr zu können. Die ersten Wochen des neuen Jahres sind bei uns von Krankheit geprägt. Zunächst hatte unsere Tochter einen grippalen Infekt. Da ich mich Tag und Nacht um sie gekümmert habe, habe ich mich dann angesteckt. Mein Mann ist selbstständig und kann es sich nicht leisten sich anzustecken. Daher musste ich mich trotzdem weiterhin um die Tochter kümmern. Dadurch konnte der Infekt nicht rauskommen und hat sich zu einer Nebenhöhlenentzündung verschlimmert. Vor einer Woche war ich dann endlich beim Arzt. Er hat mich gleich für diese Woche mit krankgeschrieben. Da dachte ich, ich könne mich dann wenigstens morgens ausruhen wenn die Tochter in der Kita ist. Weit gefehlt, Sonntagmittag hat sie Fieber bekommen und ist jetzt die ganze Woche mit Mittelohrentzündung zu Hause. Und trotz eigener Erkrankung kümmere ich mich jetzt weiterhin Tag und Nacht um die Tochter, die schlimme Ohrenschmerzen und hohes Fieber hat und viel schreit und weint. Ich schleppe mich nur noch durch den Tag und fühle mich total ausgelaugt. Mit Grauen denke ich daran nächste Woche wieder arbeiten zu müssen. Ich habe am Dienstag erfahren, dass ich ab sofort an einer anderen Schule eingesetzt werden soll, da kann ich doch nicht noch eine Woche fehlen! Bin echt verzweifelt und total am Ende.

  44. Anonym sagt:

    Hallo! Darf ich fragen ob du bei 2 Kindern auch schon in solch einer Situation warst. Meiner Exfrau geht es ähnlich wie dir. Wir haben allerdings nur 2 Kinder. Wie schaffst du es ohne TV die Kinder den ganzen Tag oder nach der Kita zu beschäftigen. Wir schaffen es leider nicht. Unsere Große will nach der Kita auch mal abschalten und das klappt mit einer schönen Serie im TV ganz gut. Ist das vielleicht ein Punkt warum du so fertig bist!? Ich rede nicht von dauerhaften Parken vor dem TV. Ich frage mich auch oft wenn ich von überforderten Müttern lese wo die Partner sind? Sind sie unter der Woche nicht da oder haben keine Lust jeden Tag sich um die Kinder zu kümmern. Ich habe festgestellt das alles gar nicht so schlimm mit Kindern ist solange man einen Partner hat der mitzieht. Und muss den Hut vor allen alleinerziehenden Müttern oder Vätern ziehen. Und man muss sich bewusst sein das man bei 2 oder 3 Kindern nunmal ein paar Jahre nur noch sehr wenig Zeit für sich hat. Ich bin nach der Trennung auch Alleinerziehender Vater von 2 Kindern, allerdings leider nur alle 7 Tage.

  45. Anonym sagt:

    Ich fühle mit dir. Wir hatten so eine Situation vor 2 Jahren, da waren die Kinder 6 Monate, 2 1/2 und 4. Ich bin damals beim Elternabend zusammengebrochen. Super unangenehm, aber auch augenöffnend. Die Situation war so nicht mehr tragbar. Gott sei Dank hatten wir Großeltern, die uns eine Woche Denkpause geschenkt haben. Und wir haben dann grundsätzlich was geändert (kein Kindergarten mehr für den großen und nach den Sommerferien die Einrichtung gewechselt). Das hat so gut getan keine Termine mehr zu haben, keinen Kindergarten, wo der große eh nicht hin wollte, keine Wege mehr, die sein müssten.
    Darum möchte ich frage : wieso nimmst du jeden Tag 2 Stunden (oder sind es sogar 4?) weg auf dich, wenn das nicht sein muss? Kann man die Tage mit Kita nicht reduzieren auf einen oder zwei Tage in der Woche (damit der Platz erhalten bleibt?) Die Sachen, die du nicht erledigt bekommst, schaffst du dann ja vielleicht trotz Kindern in den 4 Stunden Fahrtzeit, die du dir jeden Tag sparst?
    Und wenn es dennoch sein muss und Autofahren unzumutbar ist, hast du mal über ein Lastenrad nachgedacht?

  46. Melli sagt:

    Ich habe deinen Artikel gelesen und war irgendwie einfach nur erleichtert. Ich bin nicht die einzige, die es manchmal nicht schafft. Ich bin nicht die einzige, die das Gefühl hat, ständig zu kämpfen, statt das Glück Kinder zu haben rund um die Uhr zu genießen. Ich bin nicht die einzige, die sich manchmal wünscht, einfach alleine mal eine dreiwöchige Auszeit zu nehmen. Ich bin gar keine furchtbare Mama. Es traut sich nur einfach keiner drüber zu reden, dass es wahrscheinlich jedem Mal so geht. Danke

  47. Anonym sagt:

    Ach, wie sehr kann ich das alles verstehen. Aber weisst Du, was ich am beängstigenden finde? Die Tatsache, dass ganz viele Mamas/Papas konstant über ihr Limit gehen. Dass es ihnen nicht gut geht. Dass sie Angst haben, zusammen zu brechen. Ich übrigens auch. Aber durchhalten, weil es nicht anders möglich ist. Wohin soll dass allerdings führen? Fühlt sich für mich wie eine gefährliche Spirale an. Lösung? Habe ich leider keine parat. Es ist so etwas grundsätzliches, was sich nicht mit einer Auszeit von 30 Minuten lösen lässt. Zumindest für mich nicht. Und das macht es so schwierig.

  48. Andrea sagt:

    Hallo,

    ein Lastenrad haben wir.:D Mein Mann nutzt das auch. Ich kann das mit dem Baby nicht, es ist "nur" für zwei Kinder. Wir müssen mal schauen, wie wir das im Sommer machen.
    Und die Kinder gehen in die Kita, weil sie das lieben. Sie wollen dorthin und nicht bei mir zuhause sein. Das wegzunehmen fände ich schade. Sie haben da ihre Freund_innen und auch ich liebe es dort. Es sind halt, wie du so schreibst, die Umstände. Wie läuft es denn jetzt bei euch? Eins der Kinder geht ja vermutlich in die Schule, oder?

  49. Andrea sagt:

    Liebe Melli,

    natürlich bist du keine furchtbare Mama. Du bist toll! Wir machen uns alle soviele Gedanken. Und genau deswegen sind wir gute Eltern. Wäre uns alles egal, es wäre bedenklich.
    Hast du eine Idee, was du für dich tun kannst?

  50. Andrea sagt:

    Genau über dieses Limit hab ich die letzten Tage auch nachgedacht. Wir machen alle immer weiter, weil es halt (gefühlt?) nicht anders geht. Ist das vielleicht ein sogar ein schlechtes Beispiel für unsere Kinder? Ich weiß es nicht, auch wenn ich sehr offen mit der Erschöpfung umgehe, die Kinder das also durchaus wissen.

  51. Andrea sagt:

    Ich wünsche dir gute Besserung! Und gute Nerven! Und noch mehr Gesundheit. Darf ich fragen wieso dein Mann nicht ausfallen darf? Also du als Lehrerin "darfst" das doch irgendwie auch nicht. Und jetzt bist du so krank und musst dich ausruhen. Ich wünschte, ich könnte dir eine heiße Suppe vorbeibringen.

  52. Andrea sagt:

    Hm, also ich war mit zwei Kindern auch erschöpft, darüber habe ich auch geschrieben. Schau gern mal in den Top 10 Beiträge, "Müde, so müde" ist einer davon. Ich war vor allem müde, weil mein Sohn nur ein, maximal zwei Stunden am Stück schlief. Aber so wie jetzt war es nicht. Und was den Fernseher angeht: Ich glaube, darüber muss ich noch mal gesondert schreiben, weil echt viele danach fragen. Es ist einfach so, dass meine KInder das nicht kennen. Wenn wir jetzt mal eine Folge Petterson & Findus gucken (das kommt so einmal im halben Jahr vor), dann wollen sie, dass wir das zusammen machen. Was schön ist. Aber das würde mich ja auch nicht entlasten. 😀 Mein Mann ist arbeiten, er bringt die Kinder morgens mit in die Kita und wenn er abends zuhause ist, dann ist er da. Und wir teilen alles. Aber da ist der Tag eben auch schon ein paar Stunden alt. 😀 Ist es für euch denn möglich, dass du mehr Zeit mit deinen Kindern verbringen kannst?

  53. Andrea sagt:

    Euer Dorf klingt schön! Und schade, dass es jetzt so anders wird. Aber vielleicht wird anders auch gut. Und ihr bekommt neue Nachbarn die gern auf die Kinder aufpassen wollen? Das wäre doch toll! Ich wünsche es euch.

  54. Andrea sagt:

    Die Lachklammern sind ein ganz schön trauriges Bild. Wahnsinn, was du alles so leistest. Hast du irgendeine Idee was euch helfen würde?

  55. Andrea sagt:

    Ich finde den Spruch "entspannte Mutter, entspanntes Kind" ja irgendwie schlimm. Weil es so nach Vorwurf klingt für die, die es nicht hinbekommen. Natürlich hast du recht, Auszeiten, Paarzeiten, sich selbst nicht vergessen, das ist alles wichtig und richtig. Aber wie geht das? Wer passt auf die Kinder auf um Paarzeit zu ermöglichen? Und ja, jeder Tag ist besonders. Das Schöne ist ja, dass jeder Tag auch eine neue Chance ist. WhatsApp habe ich nicht, vermutlich als Einzige hier. 😀

  56. Anonym sagt:

    Hallo runzelfüsschen-mama, ich les hier schon länger mit.
    Ich hab nur 2 Kinder (2 und 4) und halbtagsjob und trotzdem bin ich auch oft an den Grenzen. Ich meine, ich bekomme den Alltag hin, aber ich bin nur noch eine grantige todolisten Erledigungsmaschine. Öffentliche Verkehrsmittel – in meinem Fall nicht berlin, sondern die Bummelbahn auf dem land, – ruinieren gern den ganzen Tagesplan.
    Ich hab übrigens eine Mutter Kind Kur beantragt, da die Diskussion aufkam. Und die Gedanken und Kommentare, dass es mir doch gar nicht schlecht genug ginge hatte ich auch. So ein Quatsch. Jede mama hat es verdient dass sich Mal jemand um sie kümmert. Ich sehne die Kur herbei (und hoffe dass sie nicht dank kranken Kindern ins Wasser fällt, hier geht's schon wieder dauernd reihum)

  57. Anonym sagt:

    Vor einem Jahr waren meine Kinder 6 Monate, 2 und 4 Jahre- also ähnlich wie bei euch. Mir ging es oft so ähnlich wie dir!! Ich will keine Tipps schreiben, es ist so individuell, was helfen kann. Aber eins kann ich sagen: inzwischen geht es insgesamt viel besser! Der Kleinste ist abgestillt- dadurch habe ich mehr Schlaf und Nerven und die Großen werden selbstständiger. Sie spielen inzwischen manchmal sogar zu dritt ohne mich!! Natürlich ist es immer noch oft anstrengend- aber ich kann wirklich sagen- es wird besser!! Lg Maria

  58. Anonym sagt:

    Ja, es wäre wirklich schade, wenn sie es so lieben. Bei unserer Kita ist das auch so. Wir lieben sie. Das ist eine schwierige Situation…

    Bei uns geht es auf und ab. Es gibt Phasen da ist alles zu viel, besonders wenn sich Krankheiten oder Geschäftsreisen häufen. Und Phasen, wo wir zueinander sagen, dass es jetzt gerade richtig schön ist. Der große kommt im Sommer in die Schule und ich bin sehr gespannt, wie es dann geht. Aber das wird sich zeigen 🙂
    Bei uns wurde alles besser, als die kleinste laufen konnte.

  59. Susan sagt:

    �� Einfach nur eine lange Umarmung von mir.

    Mama von 4 Kindern (zwischen 11 Monaten und 7 Jahren)

    Und wenn die Leute sagen: "Respekt, wie schaffst du das nur!?" Sag ich: "Manchmal schaffe ich es gut und manchmal schaff ich es eben nicht…" ��‍♀️

  60. Anonym sagt:

    Liebe Runzelfüßchen-Mama,

    ich kann dich gut verstehen, bei uns geht es auch sooft drunter und drüber und manchmal frage ich mich, woher ich die Kraft nehme. Aber irgendwie geht es immer… Meine beiden Töchter sind 3 und 5 Jahre alt. Sie sind tolle Mädels mit ihren eigenen Köpfen.

    Was mich an deinem Bericht begeistert hat ist folgender Satz: "Mein Mann und ich, wir beide halten achthundert Bälle gleichzeitig in der Luft während wir auf einem Einrad über einen Schwebebalken radeln und lächeln. Das geht an ganz vielen Tagen gut. Und dann gibt es Tage, da stürze ich ab. Noch helfen wir uns gegenseitig zurück aufs Rad, aber wer weiß wie lange das noch gut geht."
    Das finde ich so toll und so wichtig. Bei uns ist es leider so, dass ich immer öfter spüre, das mein Mann ein zusätzlicher Energiefresser ist. Ich liebe ihn sehr, er liebt mich und seine Kinder. Aber er hält Situationen in denen es mal nicht gut läuft nicht aus. Er mag es ruhig – was bei uns selten der Fall ist. Er schläft gerne – was er auch kann, aber nicht durch, weil die Kleine jede Nacht zu uns kommt. Er mag Unterhaltungen mit Erwachsenen – keine fordernden Kinder in diesen Momenten. Morgens, wenn es Anziehstress gibt, ist für ihn der ganze Tag schon gelaufen. Abends wenn es ins Bett gehen soll, die Kinder aber noch nicht so weit sind, ist der Abend ebenfalls gelaufen.

    Ich sehe also immer zu, dass ich in Momenten, in denen ich dringend mal durchatmen müsste, doppelte Energie aufbringen muss, damit mein Mann möglichst wenig mit den anstrengenden Situationen konfrontiert wird.

    Ich würde so gerne mit meinem Mann auf einem Einrad über einen Schwebebalken fahren mit 800 Bällen in der Hand. Dieser Fahrt stelle ich mich aber leider zu oft alleine. Gefallen bin ich bisher noch nicht, Gott sei Dank- denn mein Mann könnte diese Fahrt nicht fortführen, weil er mit den Situationen schlichtweg überfordert ist.

    Wie schafft ihr es in diesen stressigen Momenten so ein tolles Team zu sein?

    Ein Drittes Kind ist in meinem Herzen, mein Mann meint aber immer spaßeshalber (mit viel Ernst dabei) er müsse bei einem dritten Kind dreimal wöchentlich zum autogenen Training, weil er es sonst nicht aushält. Keine sehr guten Voraussetzungen gemeinsam das Abenteuer drittes Kind gestärkt anzugehen.

    Lieben Gruß
    Tina

  61. Susann sagt:

    Mal von Mama zu Mama: ich komm vorbei und nehm das Baby in die Trage und laufe eine Runde um den Block während Du in die Wanne springst… Wollt eh schon länger mal wieder nach P-berg…

    PS: habe eine Dreijährige und einen 9-monate alten Sohn und weiß wie das ist.

  62. Anonym sagt:

    Vielen Dank für den Artikel. Ich musste grad weinen, es hätte von mir sein können. Mein Jüngster, 5 Monate von allen dreien das anspruchsvollste Baby. Nein, das habe ich nicht kommen sehen nach 2 traumhaften Anfänger-Babys. Mindestens alle 2 Stunden stillen nachts, null Paarzeit weil er auch nicht allein im Familienbett schlafen will. Nur abends! Ihn tagsüber mal dort hinzulegen, kein Thema. Aber dann ist mein Mann nicht da.
    Dann die Mittlere, knappe 3,5 Jahre, die unglaublich trotzt. Egal was man von ihr möchte, die erste Antwort ist in der Regel "nein". Morgens versuche ich sie zu Fuß zum Kindergarten zu bringen, damit wir wenigstens einmal am Tag Bewegung und frische Luft haben. Und hasse mich regelmäßig wenn ich es nicht hinbekomme, denn eigentlich brauche ich diese halbe Stunde so sehr.
    Mein Ältester, bald 9, der so vieles allein bewältigen muss, weil Mama mit den Kleinen zu tun hat. Er macht das so super, und ich habe ständig ein schlechtes Gewissen.
    Für ihn bin ich am wenigsten da, weil er fast alles allein kann.

    Dann die Termine bezüglich meiner Gesundheit, denn die dritte Spontangeburt tat meinem Körper auch nicht unbedingt gut. Das Baby, was zu Papa auf die Arbeit gebracht wird, damit ich zur Osteopathie kann. Ich kenne das alles.
    Dabei habe ich meine Eltern hier, aber sie sind zu alt und nicht mehr fit genug um ein Baby einzuhüten.

    Dann schleppe ich mich zu mehreren Rückbildungskursen gleichzeitig, um wieder fit zu werden. Mit dem Baby. Ich fühle mich immer noch so unwohl in meinem Körper, und denke dennoch immer, ich darf nicht jammern, ich bin nicht inkontinent, habe keine schmerzhafte Diastase, anderen ergeht's viel schlimmer. Dennoch belastet es mich, ich will mein altes, fröhliches, unbeschwertes Ich zurück.

    Ach Ja, und der Haushalt. Hier sieht's immer aus. Obwohl ich auch eine Putzhilfe einmal die Woche habe. Aber ich bin so ausgebrannt, ich bin schon froh, dass alle immer ordentlich mit sauberer Kleidung aus dem Haus gehen und Kinder und Stubentiger Essen haben.
    Ich wünsche mir soooo oft, einfach am Wochenende die Kinder zu packen und einen schönen Ausflug zu machen,oder ins Schwimmbad zu gehen.
    Das fehlt mir so. Aber nein, was machen wir? Haushalt. Das was unter der Woche nebst gefühlten 30 Terminen und wegen dem maulenden Baby halt liegenblieb.

    Du bist also nicht allein. Ihr seid nicht allein. Wir haben das dritte Kind aus voller Überzeugung bekommen. Aber gerade mag ich auch nicht mehr.

    In den Osterferien machen wir eine Woche Urlaub, das sehne ich herbei.

  63. Joëlle sagt:

    Liebes Runzelfüsschen
    Danke für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele.
    Ich bin seit fast 3 Wochen krank, der ganze Weihnachtsstress fordert seinen Tribut. Und trotzdem gehe ich arbeiten, weil mein Chef 0 Verständnis für arbeitende Mütter hat. Die sollen zu Hause bleiben bei den Kindern….
    Ich habe zwei Kinder, 5 und 7. Ich weiss, die sind gar nicht mehr so klein, und eigentlich dachte ich auch, dass es besser wird wenn sie grösser werden. Aber irgendwie ist das noch nicht passiert….
    Die kleinere geht seit Sommer in den Kindergarten (in der Schweiz haben wir nicht so ausgebaute Angebote wie in Deutschland, nur 14 Wochen Elternzeit, keine Tagesschulen, Kita nur während man arbeitet), der grössere in die Schule. Ich habe jetzt theoretisch ca 6 Std. pro Woche frei. Ich dachte, das wird Hammer. Aber in der Praxis geht das ja so schnell vorbei und man macht dann halt alles wenn die Kinder weg sind, was man vorher nebenher gemacht hat.
    Der grosse hat so viele Hausaufgaben und braucht Hilfe. Dann kommen noch die Hobbies hinzu, Instrument üben etc. Und das oft noch um halb 7 Abends wenn ich nach der Arbeit heimkomme.
    Statt dass es weniger wird, wird es irgendwie noch mehr…
    Vor dem Kindergarten hatte ich zwei Morgen nur mit der Kleinen allein. Jetzt hab ich beide Kinder nur noch zusammen. Die Kleine vermisst wohl diese Exklusivzeit. Sie war schon immer ein Schreikind, aber momentan schreit sie noch viel mehr. Ich weiss, sie ist schon 5, ich kanns auch nicht glauben, aber sie schreit wegen allem, wirklich allem. Wir haben schon alles probiert…spiegeln, in den Arm nehmen, ignorieren, nutzt alles nichts. Sie ist wie sie ist. Ich hoffe das hört mal auf sonst findet sie nie einen Mann 🙂
    Der Bub ist pflegeleichter, aber sehr zerstreut und unorganisiert. Hausaufgaben dauern ewig. Er vergisst alles.
    Was mich so wahnsinnig macht ist, dass nichts, aber auch wirklich nichts einfach so läuft. Nicht einmal kann ich sagen, geht aufs WC, zieht die Schuhe an und ab ins Auto. Nicht einmal geht das. Das macht mich so fertig.
    Ich bin so müde, vor Weihnachten bin ich mit dem Auto fast in die Tunnelwand gefahren weil ich fast eingeschlafen bin. Das hat mich so erschreckt.
    Ich komm total fertig ins Büro, die Kollegin fragt was denn ist…ich sag di Kinder sind so anstrengend, die Kleine schreit immer…
    Ach du bist immer am jammern kommt dann zurück. Freu dich doch mal an den Kindern! Das war wie eine Ohrfeige!
    Ich liebe sie ja mehr als mein Leben, aber das ändert nichts daran, dass ich mit dem Job, den Kindern, Haushalt, und einem Mann, der erst gegen 7 heimkommt, einfach total überfordert bin. Er hilft wo er kann, aber ich muss alles organisieren, absegnen, planen etc. Ich fühl mich wie ein PC der gleichzeitig 100 Tabfenster offen hat. Vor Weihnachten wars am schlimmsten.
    Das Schlimmste ist, dass ich permanent das Gefühlt habe, ich muss diese zeit doch geniessen. Jetzt wo sie noch klein sind. Es sind ja auch tolle Kinder, das Alter ist auch toll. Und es geht alles so schnell vorbei. Diese Zerrissenheit, nicht zu wissen, wie man die Woche übersteht, aber gleichzeitig traurig zu sein, dass sie wieder eine Woche älter sind…
    Naja, genug gejammert. Aber es hat mal gut getan…Danke!
    Kopf hoch an alle Mamis, ihr seid nicht allen!!!

  64. Anonym sagt:

    Ich habe zwei Kinder, 4J und 16 Monate. Wir haben keine Verwandschaft oder Großeltern in der Nähe. Mein Mann und ich müssen alles zusammen organisieren. Nach dem die Kinder jeweils ein Jahr alt waren, habe ich wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten als Anwältin. Ich wollte nie nach solch einer langjährigen Ausbildung (Studium, Referendariat)meinen Job wegen den Kindern aufgeben. Familie wollte ich aber auch immer. Also verhandelte ich darum, zwei Tage Homeoffice zu bekommen und drei Tage präsent zu sein. Ich muss dazu sagen ,dass ich die Arbeit nicht vor der Tür habe, sondern 150km pro Strecke fahren muss…Um fünf aufstehen, um neun abends zu Hause sein…an den Tagen bringt mein Mann die Kinder in die Kita, eine Babysitterin holt sie um drei ab und mein Mann kümmert sich um sie ab fünf.An meinen Homeoffice Tagen ist es dann meine Aufgabe, mich um die Kinder und alles zu kümmern ..zwischendurch kurz Lebensmittel einkaufen etc. Wir versuchen so gut wie es geht für die Kinder da zu sein. Die Große geht einmal die Woche zum Sport oder trifft sich nachmittags mit Freunden, die meistens zu uns kommen, damit ich nichz mit beiden Kindern raus muss.Ich selbst liege viel Wert auf Sport und Gesundheit, da ich sehr viel sitzen muss jobbedingt …ich gehe mindestens zwei Mal die Woche ins Fitnessstudio oder joggen und spare da nicht bei meinen Bedürfnissen.
    Ich will nur sagen, dass alles machbar ist, wenn auch der Arbeitgeber uns Müttern mit Home Office entgegen kommt und der Ehemann trotz Vollzeitjob mit anpackt. Eine Putzfrau kommt alle zwei Wochen und den Rest der Putzarbeit teilen mein Mann und ich uns…
    Es heißt nicht ,dass es keine Phase gibt, in denen ich mich nicht überfordert fühle..aber das Gefühl, mich, meine Gesundheit und meine Karriere nicht aufopfern zu müssen und gleichzeitig meinen Traum von der Familie mit Kindern zu leben, gibt mir seeehr viel Kraft.
    Wir Frauen müssen uns mehr Freiräume schaffen, irgendwie…dazu gehört Kreativität und Abstand zum Hamsterrad, in dem wir uns manchmal befinden…
    Den Traum vom dritten Kind habe ich übrigens vertagt ,nachdem ich euere Beiträge gelesen hab!;) wir Mütter sollten uns viel öfters selbst loben und feiern, für das, was wir stemmen!

  65. Susann sagt:

    Hallo, ich habe Deinen Beitrag gelesen und kann gut nachfühlen, wie es Dir geht.Mit meinem Mann hatte ich die Absprache getroffen, dass ich unter der Woche aufstehe, wenn nachts etwas mit der Kleinen ist, und er zumindest einen Tag am Wochenende. An dem konnte ich dann morgens ausschlafen. Vielleicht wäre das auch eine Regelung für Euch? Mittlerweile sind meine beiden Kinder 15 und 9 Jahre alt. Habt Ihr denn gar keine Freunde, die Euch helfen könnten? Oder tut Euch mit anderen Eltern aus dem Kindergarten zusammen. Mit dem Lastenrad könntet Ihr es auch so machen dass Ihr am Fahrrad selbst noch einen Kindersitz anbringt. Vielleicht kann auch das große Kind schon selbst fahren? Das wären so ein paar Ideen von mir. LG Susann

  66. Anonym sagt:

    Sorry, das musste ich einfach mal loswerden.
    Danke für deine Genesungswünsche und die heiße Suppe. 🙂 Ich bin tatsächlich wieder fit und war heute arbeiten.

  67. Anonym sagt:

    Dankeschön, das ist lieb von dir. Ach ja, warum mein Mann nicht ausfallen darf… Er hat mit einem Bekannten zusammen eine kleine Firma mit mehreren Angestellten. Das muss koordiniert werden und außerhalb müssen viele Kundentermine wahrgenommen werden. Tja, und wenn er ausfällt bleiben Sachen liegen und das Geld fehlt dann am Ende des Monatd. Ja und ich ernähre mit meiner Teilzeitstelle nicht die Familie und „darf“ daher vermutlich ausfallen. Und deshalb bin auch ich diejenige, die zu Hause bleiben muss, wenn die Tochter krank ist. Allerdings ist das für mich eine Selbstverständlichkeit und ich mache das natürlich auch gerne. Aber zur Diskussion stand das nie. Er ist wohl stillschweigend davon ausgegangen, dass das die Aufgabe der Mama ist.

  68. Andrea sagt:

    Liebe Tina,

    oh weh, das klingt nach super viel Stress für dich! Und das tut mir sehr leid. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, wie gern würde ich dir ein bißchen davon abnehmen. Denn es muss unfassbar kraftraubend sein auch noch darauf zu achten, dass dein Mann die Ruhe findet, die er sich wünscht. Darf ich fragen warum das so ist? Ich wünsche mir natürlich auch manchmal Ruhe. Und das ermöglicht mein Mann. Aber an sich ist es doch so: Wir beide haben diese Familie gewollt, also müssen wir beide auch ran. Deswegen frage ich mich, warum dein Mann da so "geschützt" wird. Versteh mich nicht falsch, dass ist überhaupt kein Vorwurf, ich wünsche mir nur für dich mehr Entlastung.
    Was unser Zusammenarbeiten als Team angeht: Ich hab da keinen goldenen Tipp. Es ist einfach so wie es ist. Wir wollten Familie, wir haben keine Unterstützung, wir halten zusammen. Wir streiten uns, wir meckern, wir lachen. Es ist sehr chaotisch, aber ich bin froh, dass wir als Paar so funktionieren wie wir es tun. Wir kennen uns sehr lange und haben vieles durch, aber das haben andere Paare auch. Die Wahrheit ist wohl einfach: Wir haben beide Glück, dass wir uns gefunden haben (und es tut mir leid, dass ich nicht den einen guten Tipp habe, der es für dich besser macht. Das wäre schön, oder?)

  69. Sookie Lie sagt:

    Ich kann nur sagen: fragt nach Unterstützung, wo immer ihr könnt, ihr habt es euch verdient!

    Ich habe "nur" ein Kind bekommen(mittlerweile 4 Jahre alt), weil ich ehrlich zu mir selbst war, dass ich an mehreren verzweifeln würde. Deswegen auch: habt Mut für eure eigenen Entscheidungen. Wie oft ich meine Entscheidung verteidigen musste. Aber ob einer der Menschen die mir ein zweites Kind aufschwatzen wollten mich dann auch unterstützt hätte?

    Ich hab meine Ballettlehrerin gefragt, ob ich das Kind mit zum Sport nehmen darf. (Ja!)
    Ich habe 4 Familien aus der Kita, die bereit sind mein Kind mitzunehmen, wenn ich mal lange arbeiten muss
    + einen Lieblingskollegen der das Kind auch bis 23 Uhr nimmt
    Ich habe Großeltern, die jederzeit bereit sind 100km eine Strecke zu fahren um das Kind mal für ein Wochenende abzuholen
    Und ich habe einen Staubsaugerroboter.

    …Und fühl mich trotzdem oft gerädert. Aber nicht mehr verzweifelt.

    Vieles davon hat große Überwindung gekostet danach zu fragen, aber für meine Gegenüber war es immer "kein Problem".

    Seitdem meine Lage so entspannt ist bin ich nun diejenige die sich permanent anbietet. Ich hole Kinder mit von der Kita ab, damit die Mama zum Sport kann,
    Ich lade jüngere Geschwister mit zum Spielen ein, damit Mama auch wirklich frei hat, übernehme an Kita-frei tagen Betreuung für Kinder, deren Mamas keinen Urlaub bekommen haben. Und habe dafür die Sicherheit, das mein Kind auch versorgt ist, wenn ich arbeiten muss. Dieses Wissen allein ist mega entspannend. Das ist für mich immer das stressigste, nicht zu wissen wer das Kind nehmen kann, wenn ich arbeiten muss.

    Ansonsten bleibt mir nur der Wunsch, dass ihr alle nicht den Mut verliert und nie vergesst was für Wahnnsinnsarbeit ihr jede Minute an jedem Tag leistet. Ich bin auch ein Jahr lang durch die "Baby wacht stündlich auf und schreit dann den ganzen Tag weil es müde ist"-Hölle gegangen. Damals noch ohne Unterstützung und weine heute vor Glück weil es jetzt alles so viel entspannter ist.
    Haltet durch!

    Ach und ein Kollege von mir (Er ist Psychotherapeut) hat mir mal gesagt: Egal was du "leistest" am Tag. Als Mutter könntest du den ganzen Tag nur auf der Couch sitzen und du wärst abends erschöpft, allein wegen der Verantwortung, die auf dir lastet.
    Also ist es mehr als berechtigt in jedweder Situation einfach mal nicht mehr zu können.
    Und wir sollten das offen und ehrlich zuzugeben, damit andere nicht an diesem dämlichen Irrglaube, das müsse man alles so nebenbei schaffen, zugrunde gehen.

  70. Anonym sagt:

    Huhu,

    Ich denke es liegt daran, dass er der älteste von vier Geschwistern war und früher schon mächtig Troubel hatte. Seine Mutter sagt immer, dass er sich dann zurück gezogen hat, wenn zuhause Alarm war. Bestimmt erinnern ihn manche Momente bei uns zuhause an diese Zeit. Inneres Kind und so ��. Bevor er dann also nur Augen verdrehend und blöd zu uns wird, Lendentuch lieber direkt ein und mache es eben selbst. Ist im Endeffekt für alle entspannter. ich denke ich muss außerdem akzeptieren, dass er nicht der tobende Spielpapa ist, so wie ich ihn hatte. Und vielleicht muss ich anerkennen dass er andere Dinge toll macht. Finanzen, Garten, Autos, bügeln… aber das ist wirklich schwer und ich wünschte mir so viel mehr Gelassenheit. Einfach mal fünfe grade sein lassen, Kinder so akzeptieren wie sie sind mit all ihren Knatschmomenten. Ach ja der goldene Tipp, der wäre großartig gewesen, aber irgendwann werden wir da hoffentlich einen entspannteren Weg finden. Sonst funktionieren wir als Team nämlich ganz gut…

  71. Unknown sagt:

    Dein Beitrag hat mich wirklich bewegt.
    Ich habe zwei Töchter mit zwei Jahren Altersunterschied.
    Im ersten Jahr nach der Geburt der Kleinsten lag ich oft weinend auf dem Boden.
    Weinend in der Garderobe der Kita.
    Umfallen und nicht mehr aus dem Bett aufstehen müssen. Das war mein Wunsch.
    Ich konnte mich sekundenlang nicht mehr bewegen, mitten im Alltag.
    Mein Körper hat gestreikt.

    Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Du schaffst das.
    Schritt für Schritt.

    Meine Kinder sind nun größer und ich habe Freiräume, Zeit und Schlaf.
    Ich hätte damals nie gedacht, dass es besser wird.

  72. Ramona sagt:

    Hallo Petra,

    in genau dieser Situation war ich auch. Das Baby war zwei Monate alt, als wir umgezogen sind.
    Nach 6 Monaten hatte der Große einen Kita Platz und ich habe mich noch einsamer gefühlt als vorher. Dann habe ich beschlossen einen Spielkreis zu gründen. In Absprache mit der Pfarrerin ging das recht gut und ohne Kosten. Seitdem kenne ich eine Menge Mütter mit Kindern in meinem Alter und wir helfen uns gegenseitig.

  73. Anonym sagt:

    Hallo, mag sein, dass die Kinder die kita lieben, aber ihre Mama lieben sie noch mehr. Wenn es dir hilft 1oder 2 tage nicht diesen zermürbenden Weg zurück zulegen, dann mach das. Klar werden das deine Kinder evtl nicht so gut finden, aber momentan ist es doch prio 1, dass es dir besser geht. Tschakka!!!:)

  74. Ana sagt:

    Achz. Ich verstehe dich nur zu gut :-/ ich hab nur 2…und kurze Wege. Ich bewundere deine Kraft!
    Ich wünsche mir so sehr ein 3. – aber wie soll ich das nur schaffen?

    Kudos an ALLE Mamas da drausen!

  75. Anonym sagt:

    Hallo ihr lieben
    Ich bin sehr froh dass ich heute auf deinen Artikel und eure Kommentare gestoßen bin.
    Was mir schon oft passiert ist:
    Man trifft am Samstag Vormittag in der Stadt eine bekannte mit ihren 2 Kindern. Ich frage sie wie es ihr geht. Sie antwortet strahlend, dass alles wunderbar ist. Der große Bruder ist so lieb und verständnisvoll und das Baby schläft durch. Dann kommt die Gegenfrage: und bei euch?
    Ich sage: Es ist sehr anstrengend zur Zeit, wir sind alle reihum erkältet und schlafen nicht gut. Ich bin sehr müde.
    Dann folgt ein kurzer Moment der Stille und die andere Mama sagt dann oft wie es ihr wirklich geht.

    Ich finde es schrecklich, dass wir das Gefühl haben immer die Fassade aufrecht erhalten zu müssen. Wir sind doch Menschen und keine Roboter.
    Ich möchte nicht lügen müssen nur um den gesellschaftlichen Ansprüchen zu genügen.

    Ich habe nur eine Tochter, sie ist fast 3. wir sind oft erkältet mit Fieber und schlimmen hustenattaken. Ich kann oft nicht mehr. Heute musste ich einfach weinen als ich sie ins Bett gebracht habe. Sie ist immer wieder zu mir gekommen um mit ihrem Shirt meine Tränen abzuwischen. Das bricht einem das Herz.
    Ich habe so ein schlechtes Gewissen weil ich mir manchmal Einfach mein Leben vor dem Kind zurück wünsche. Mit Sonntagen vor dem tv und schlafen ohne Ende.
    Ich bin seit Weihnachten bei einer Therapeutin. Ich habe das Gefühl dass sie der erste Mensch ist der mir Zuspruch gibt und Wertschätzung für meine Leistung. Der meine Sorgen nicht einfach abtut. Das hilft mir sehr. Schöner wäre es dieses Gefühl bei jemandem zu haben der nicht fürs zuhören bezahlt wird.
    Ich wollte eigentlich mal mehrere Kinder. Jetzt denke ich, dass ich mich dann vielleicht selbst komplett verlieren würde…

  76. Anonym sagt:

    Wäre nicht die Summe der vorstehenden Ausführungen ein Gedankenanstoss? Einige Damen stellen fest, von 3 oder 4 Kindern in den Wahnsinn getrieben zu werden, eine Dame stellt fest, selber schuld, nach einem anstrengenden Kind zwei weitere zu bekommen, eine Dame hat ein Kind und kann es sich noch aussuchen, ob sie gerne weitere möchte. Und ich lese hier immer Berlin (das assoziiere ich mit beengten Verhältnissen und schrecklicher Umgebung) und kein Auto. Vielleicht wäre es sinnvoll, die lokalen Rahmenbedingungen in eine Familienplanung einzubeziehen. Sehr geehrte Damen, ich wünsche Ihnen allen nur das Beste bei der Katastrophenbewältigung und denjenigen von Ihnen, die die Entscheidung über ihre Kinderzahl noch vor sich haben, vor allem Weitblick.

  77. Daniela sagt:

    Hallo meine Liebe, ich bin über "Frische Brise" auf dich gekommen, und hab deinen Beitrag mit Interesse gelesen! Ich bin zwar auch Mutter, aber schon eine alte!! Unsere Kinder sind erwachsen und ich bin inzwischen Oma. Unser Sohn und seine Frau haben ihre beiden Kinder auch so schnell hintereinander bekommen, bzw. mit 20 Monaten Abstand. Wir halten gut zusammen, als Familie, wohnen auch auf einer Scholle, und ich bekomme immer mit, wenn dort ab und zu die Verzweiflung Überhand nimmt. Es bricht mir immer das Herz, und ich tue, was ich kann, aber trotzdem stelle ich auch die provozierende Frage, und ich meine das nicht böse, sondern wirklich interessiert: warum entscheidet man sich aktiv und absichtlich für zwei Kinder mit so geringem Abstand zueinander? Unsere Kinder haben einen Abstand von 8 Jahren. Und ich hatte wirklich wirklich nie wirklich Stress mit ihnen. Unser Sohn war ein total liebevoller großer Bruder, den wir 8 Jahre für uns alleine hatten, und der seine kleine Schwester vom ersten Tag an angenommen und geliebt hat. Unsere Tochter war etwas herausfordernder, aber nie wirklich verzweifelnd stressig. Ich hatte es einfach, ganz einfache Kiste. Ich war meinetwegen bequem, wollte mir den Stress einfach nicht antun, kenne meine Grenzen sehr gut und weiß, was ich wuppen kann. Und ich habs mir einfach gemacht. Unser Sohn sagt inzwischen ganz klar: er kann niemandem empfehlen, zwei Kinder so schnell hintereinander zu bekommen. Er vermisst die Zeit, die sie als Familie allein mit dem Kleinen hatten und fast jeden Tag kommt diese kleine Familie an ihre Grenzen. Keinen Schlaf, keine Ruhe, immer einer krank, oder alle. Natürlich lieben sie ihre Kinder, von Herzen, und sie machen das alles großartig! Wir sind ebenfalls am Start, wenn Hilfe benötigt wird, das ist alles kein Ding. Aber WARUM entscheidet man sich so? Ich höre immer wieder von solchen Mamas, die dann argumentieren: dann ist es ein Abwasch. Sie profitieren besser voneinander. Das ist dann nur ein paar Jahre schwer, aber dann wirds besser.
    Unsere Kinder werden dann immer eher abfällig als "zwei Einzelkinder" beschrieben. Dabei war das nicht so, und ist auch heute nicht so. Die Bindung der beiden ist super, sie verstehen sich und lieben sich abgöttisch. Ich möchte einfach gerne mal nachvollziehen können, warum man sich das Leben absichtlich schwer macht. Ist provozierend, und bitte die Frage nicht in den falschen Hals kriegen!!
    Es tut mir wirklich leid, wenn du so fertig bist gerade, bzw. immer wieder. Das kenne ich auch gut, nicht durch Kinder unbedingt, aber glaub mir , auch große Kinder haben Probleme, die einen um den Schlaf bringen. Und wenn man dann noch selbstständig ist und weitere Probleme dazu kommen, kommt man auch an seine Grenzen. Total. Mir hat da nur ein Besuch bei einem Therapeuten weiter geholfen, und eine andere Einstellung zu manchen Dingen. Ist ein Prozess, der dauert, aber hat ganz gut geklappt. Und Hilfe einfordern und annehmen, wo es geht!! Darüber reden, wenn man nicht mehr kann, nicht runterschlucken und stark spielen. Auf jeden Fall sagen: ich bin am Ende. So geht es nicht mehr. Ich brauche Hilfe. Das ist der erste gute Schritt in ein besseres Leben. Und heulen ist auch immer gut. Befreit manchmal! Ganz liebe Grüße!!

  78. Vielen Dank, Sir, für Ihre echten Zaubersprüche. Das ist wirklich unglaublich und ich habe so etwas noch nie in meinem Leben erlebt. Bevor ich Sie kennengelernt habe, habe ich alle möglichen Mittel ausprobiert, um meine Frau schwanger zu bekommen, aber mir wurde tatsächlich klar, dass nichts für mich funktionierte, und aus diesem Grund bekam meine Frau Hass auf mich. Ich dachte, dass es keine Hoffnung gibt, sich wieder zu vereinen. Aber als ich gute Kritiken über Ihre Arbeit gelesen habe, habe ich mich entschlossen, es auszuprobieren, und habe alles getan, was er mir beigebracht hat. Ich vertraute und befolgte seine Anweisungen genau so, wie er es mir in 48 Stunden garantiert hat, und genau das war meine Frau rief mich an und sagte, sie vermisse ihren monatlichen Kreis. Wir sind jetzt zufriedener als je zuvor. Alles sieht perfekt und so natürlich aus! Vielen Dank für Ihre authentischen und unbestreitbaren Wurzeln und Kräuter. Danke, Sir, für Ihre Hilfe. Wenn Sie in Ihrer Ehe, Schwangerschaft oder einer gebrochenen Beziehung Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte umgehend an Dr.okosun, um dringend Hilfe zu erhalten. okosunhomeofsolution@gmail.com Oder Whatsapp Rufen Sie ihn jetzt an +2348026905065

  79. Martin sagt:

    Liebe Andrea,
    danke danke für den tollen Blog. Meine Frau hat mir den Link zugeschickt und es ließt sich, als hätte sie ihn selbst geschrieben. Darf man fragen, wie es 2,5 Jahre später aussieht? Aktuell sagen wir uns jeden Abend zum einschlafen: es wird schon besser werden…
    Liebe Grüße

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