Von Hitze und Hitzköpfen – das Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende war mal wieder heiß. Irgendwie ist das so schwanger und wenig mobil überhaupt nicht meine Welt. Noch dazu standen einige Pflichtsachen auf dem Zettel, so dass es vor der Hitze auch wenig Entrinnen gab. Und am Ende, das kann ich verraten, war ich einfach nur durch. Müde, abgekämpft und mal wieder traurig.

Samstag, 09. Juni 2018

 Das Autothema lässt uns ja nicht los. Also auf zur nächsten Probefahrt. Eigentlich isses erst die Zweite, aber gefühlt sitzen wir immer irgendwo rum und mein Mann muss Kindersitze ein- und wieder ausbauen. Die Kinder finden das so halbspannend, das Auto testen irgendwie schon, aber alles drumherum ist natürlich langweilig. Wie testen einen Ford S-Max und irgendwie ist das nicht mein Auto. Zu groß, zu schwer, zu keine Ahnung. Nun ja. Das Spannende: Der Autohändler will überhaupt nicht mit mir reden, ausschließlich mein Mann ist für ihn interessant. Sowas mag ich ja besonders. Ihr seht schon, es ist nicht so leicht.

Die Kinder haben Hunger. Irgendwie scheinen sie Auto testen mit Ikea in Verbindung zu bringen, weswegen sie fragen, ob wir dort nicht wieder Mittag essen können. Das ist eher ungewöhnlich, weil sie das Essen da eigentlich nicht mögen. Aber nun gut, es gibt tatsächlich einen in der Nähe und Hunger ist ja Hunger. Wir bestellen irgendwie zu viel, denn die Kinder hatten dann doch eher so Hunger mit den Augen. Ich mag keinen Tofu, und vegetarische Bolognese hin oder her, das ist nicht meine Welt. Aber ich muss eh auch feststellen, dass ich zur Zeit sehr schnell „satt“ bin. Dafür muss ich dann eben öfter essen.

An der Restaurantkasse treffen wir eine ehemalige Praktikantin aus der Kita wieder. Sie freut sich total darüber zu sehen wie groß das Runzelfüßchen schon geworden ist. Kennt ihr das, wenn man sich total freut jemanden ganz überraschend zu sehen? So gehts dem Kind und der ehemaligen Praktikantin. Sie spendiert den Kindern ein Eis, etwas, das es im Ikea für unsere Kinder noch nie gab. Deswegen ist mein Sohn auch entsprechend aufgeregt und erzählt immer und immer wieder wie das so war mit der Waffel, der Münze und dem Hoch- und Runtergefahre.
Ich finde das Eis ziemlich groß und die Kinder schaffen es beide nicht. Während das Runzelfüßchen ihres einfach stehen lässt packt mein Sohn seines in eine Serviette. „Mami, später essen. Auto mitnehmen“, schlägt er vor. Und wird dann richtig, richtig wütend als wir ihm erklären, dass das nicht geht. Darüber möchte ich aber gern nochmal genauer schreiben, wie das so ist mit kindlicher Wut und Schwangerschaft und überhaupt.

Wir müssen den üblichen Wochenendeinkauf machen auf den die Kinder keine Lust haben. Im Anschluss schlage ich vor, dass die Beiden ja mit meinem Mann auf den Spielplatz gehen können. Wollen sie nicht, denn wir erwarten Besuch. Die Hebamme hat sich wegen meiner Symphysenlockerung angekündigt und meine Kinder sind super aufgeregt. Mein Sohn legt schon mal alle Utensilien zurecht von denen er denkt, dass die Hebamme sie brauchen könnte. Man beachte die drei verschiedenen Thermometer….

Und dann ist sie da, die Hebamme. Und die Kinder sind Feuer und Flamme. Die Hebamme aber auch. Denn klar, normalerweise sehen die ja auch nicht wie die Kinder größer werden. Da wir aber seit dem Runzelfüßchen das Glück haben immer die gleiche tolle Frau an unserer Seite zu wissen bekommt sie es eben nun doch ein stückweit wieder mit. Sie freut sich sehr über die Zwei, die sofort mit ihr spielen und Abendbrot essen wollen, von ihrem Tag erzählen und Klamotten vorführen. Dann gehts irgendwann doch noch um mich, wir probieren es jetzt mal mit Tapen gegen die Symphysenschmerzen. Noch kann ich nicht sooo viel sagen außer: Ich glaube-hoffe, dass es was bringt.
Da die Kinder nach dem Besuch total überdreht sind, schlafe sie relativ spät ein und der gemeinsame Abend ist ziemlich kurz.

Sonntag, 10. Juni 2018

Ein schnelles Frühstück und dann gehts los! Opa hat zur Dampferfahrt geladen und die Kinder, die tagelang zwischen „ja“ und „nein“ schwankten wollen dann doch. Ich mach mir ja etwas Sorgen wegen der Hitze, aber die Vorfreude überwiegt. Und mit kühlen Getränken lässt es sich auch aushalten. Wir testen eine weitere Sorte der Weleda Sonnencreme- Serie, diesmal die Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 30 und äh… die macht schon ziiiiiiemlich weiß. Ich sah reichlich merkwürdig aus. Aber gut, mir ist Sonnenschutz wichtig und deswegen heißt es bei uns auch immer konsequent: Alle oder keine_r. In dem Fall sind wir eben alle vier sehr weiß. Das ist irgendwie auch lustig und ich finde spannend, dass man eben genau verfolgen kann wie der Sonnenschutz auch irgendwann verschwunden ist, die Haut eben nicht mehr weiß.

Die Kinder haben jetzt doch nicht so ein Interesse an Boot fahren. Also an der Fahrt an sich. Sie wollen Kirschen essen (die die Großeltern mitgebracht haben), vorgelesen bekommen und malen Bilder. Ab und zu entdeckt Herr Annika ein Segelboot und ruft dann immer begeistert „Segelbööte“, etwas, dass ich sehr niedlich finde. Ich merke aber auch: So in der Mittagshitze, das ist nicht meine Welt. Es gibt leider keinen Schatten auf dem Schiff, entweder man sitzt oben und hat dann immerhin einen kleinen Luftzug, oder man geht unter Deck wo die Sonne nicht scheint, es aber drückend heiß ist. Als Schwangere beides nicht so attraktiv und mein Kreislauf macht auch nicht so richtig mit. Statt wie geplant noch zu den Großeltern zu fahren machen wir uns auf den Rückweg, ich muss mich ausruhen.

Zuhause wird Hörpsiel gehört und Bücher gelesen. Ich schlafe ein, als meine Tochter mir vorliest, aber sie ist immerhin nicht böse deswegen. Als ich wach bin möchte sie, dass der neue Stuhl, den wir gekauft haben, aufgebaut wird. Herr Annika ist seinem Hochstuhl entwachsen und wieder gibt es die Frage nach: und nun? Wir könnten einen zweiten Hochstuhl zum Mitwachsen kaufen, oder eben die preiswertere Variante wählen, die nicht mitwäschst, aber besser an den Tisch passt. Und wie das mit dem Baby in zwei Jahren wird, das sehen wir einfach dann. Flexibel bleiben ist wohl immer die Devise, oder?
Nach dem Aufbau wollen die Kinder raus in den Regen. Herr Annika schleppt seinen Schwimmring an, weil seine Schwester ihm erzählt hat wir könnten auf der Straße schwimmen gehen. Und wieder ist das soviel Wut.

Die Wut verebt auch nicht, als ich ihm die Schuhe ausziehen will, nachdem mein Mann mit ihm auf die Straße lief um ihm zu zeigen, dass Schwimmen eben nicht möglich ist. Plötzlich schreien beide Kinder und ich merke: Ich kann nicht mehr. Ich stapfe wutentbrannt aus dem Zimmer, lege mich ins Bett und bin fast sofort eingeschlafen.
Nach einem 15-minütigen Schläfchen gibt es Abendbrot und nach dem Baden der Kinder versuche ich tatsächlich mit diesen beiden Mittel die immer noch auf der Haut befindlichen Pflasterreste an den Beinen der Kinder zu entfernen. Die halten sich hartnäckig, und ich will ihre empfindliche Haut auch nicht zu doll rubbeln. Habt ihr noch einen Tipp außer Einweichen, Babyöl und Desinfektionsmittel?

Die kommende Woche wird hoffentlich entspannter, ich glaube ja auch, dass die Laune der Kinder mit der Hitze zusammenhängt. Ich hoffe, dass das Tapen gegen die Symphysenlockerung hilft. Soll ich mal berichten?

Wie mein Mann das Wochenende erlebt hat, konnt ihr bei Papa und das Rosablau nachlesen.

Wie andere Familien das Wochenende verbracht haben lest ihr bei Susanne.

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