Papa bloggt: Die Autosuche geht weiter

Kindersitz und Babyschale

Ich schrieb vor kurzem ja schon, dass wir auf der Suche nach einem Auto für drei kleine Kinder sind. Auch wenn in den Kommentare sehr viele tolle Tipps für Autos für drei Kinder dabei waren (vielen Dank!), können wir leider nicht alle Autos testen, die eventuell infrage kommen könnten. Denn Probefahrten können anstrengend sein – gerade wenn man mit zwei Kinder und Autositzen testen möchte.

Keine Muße vorhanden

Manchmal denke ich an das Klischee vom älteren Herren, der morgens in der Woche die Autohäuser besuchen kann. Mit Muße blättert er in den Katalogen des Autohauses, kennt die Verkäufer_innen persönlich, probiert alles aus und fährt jedes Modell Probe in unterschiedlichen Motorisierungen und Getriebekombinationen. „Das DSG in der Kombination mit dem 150PS Direkteinspritzer hat mir weniger gut gefallen. Da fand ich den Diesel als Handschalter mit 130 PS ausgewogener.“ Jaja, das ist natürlich ein Klischee, aber mir macht das mit dem Auto testen weniger Spaß als ich dachte.

Termine machen ist das geringere Problem

Über Internet und Telefon einen Probefahrttermin auszumachen, war bei mir das kleinere Problem. In den meisten Fällen rief das Autohaus sofort zurück und ich bekam meinen Wunschtermin. Es lebe natürlich der Samstag. Auch wenn Autohäuser so aufhaben, dass man auch nach der Arbeit theoretisch testen könnte: in der Rushhour nach Hause hetzen, Kinder und Frau einladen, mit dem eigenen Auto ins Autohaus fahren, Smalltalk mit dem Autoverkäufer, Vertrag für die Probefahrt aufsetzen, Autositze ausbauen und in das gewünschte Auto einbauen kosten viel Zeit. Das mag auch gerechtfertigt sein, wenn man am Ende nicht das falsche, zu kleine oder sonstwie unpassende Auto kaufen will, aber das möchte ich auch nicht jedes Wochenende machen.

Probefahrten sind langweilig für Kinder

Die Kinder sind übrigens immer so mittelgut gelaunt bei der Sache. Wer mag es ihnen verdenken? Beim letzten Mal dauerte der Einbau der Sitze länger als gedacht (Isofix und keine „Kanäle“ vorhanden) und dann wurde es ihnen schnell langweilig. Der Autoverkäufer hatte auch eher weniger Interesse die Familie bei der Stange zu halten. Ein kleiner Tipp von mir: Der Rest der Familie kauft auch irgendwie mit und nicht nur der Mann. Das Probefahren selber war in der Regel schon ok, aber das dauerte auch nicht so lange. Gegen Ende möchten /müssen wir uns noch mit dem Verkäufer unterhalten (es gab noch nie eine Verkäuferin), Angebote unterbreiten lassen, aber da hatten die Kinder in der Regel schon keine Lust mehr.

Favourit ist der mit dem Dach

Wenn es nach den Kinder ginge, hätten sie schon einen Favouriten. Meine Tochter fand den 5008 sehr toll, weil das Auto ein Panoramadach hatte. Nun gut, so ein Dach ist schon nicht schlecht, aber gefühlt braucht man sie mindestens ein halbes Jahr nicht aufmachen. Herr Annika fand den Ford S-max toll und war einfach ganz traurig, als die Autositze wieder rausmussten. Aber ich glaube, er mag auch unser altes Auto sehr gerne. Er sucht danach, wenn wir rausgehen, und schaut, ob es noch in Ordnung ist. Bei allen Auotests mussten wir übrigens für das Runzelfüßchen danach zu Ikea in Restaurant fahren – dabei mag niemand von uns das Essen besonders gerne. Allein schon deshalb, weil ich nicht schon wieder dort essen möchte, können wir nicht noch ein Auto testen (ein Seat Alhambra, ein Citroen C4 Grand Picasso könnte man auch noch testen).

Die finalen Schritten kosten auch noch Zeit

Die Wahl ist im Prinzip gefallen, das Budget ist im Kopf festgezurrt und die Mindestausstattung steht auch schon fest, jetzt muss man nur noch das passende Auto finden und verhandeln. Ich weiß nicht, wie es euch bei solchen Sachen geht, aber verhandeln ist nicht meine große Stärke. Das alte Auto will auch noch verkauft werden und ich würde ja am liebsten privat verkaufen, aber das ist auch nicht so einfach.

Habt ihr noch Tipps für die Verhandlungen mit Autoverkäufer_innen? Konntet ihr bei eurem letzten Kauf noch gut handeln?

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Eine Antwort

  1. Anonym sagt:

    hach bin ich froh- wir haben auch beim 3. Kind den Passat behalten, weil ich genau auf diese nervige Autosuche keine Lust hatte. Wenn wir mal zu fünft unterwegs sind, sitze ich hinten in der Mitte. Da es nicht ständig vorkommt, ist es für mich ok und das kleinere Übel im Vergleich zum Neukauf. Viel Erfolg trotzdem bei den letzten Schritten!! Marie

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