Verreisen in der Elternzeit – ein Buchtipp

Abenteuer Elternzeit Runzelfuesschen

Wir werden verreisen, soviel steht fest. Unser erster Urlaub zu dritt. Früher, damals, in diesem anderen Leben, da haben wir das sehr oft sehr spontan gemacht. Einfach einen Flug gebucht und los ging die Reise. Ins Auto gesetzt und ab ans Meer. Aber mit Baby? Wie macht man das, das viele Packen, das Aussuchen des richtigen Reiseziels und überhaupt und sowieso.
Tausend Fragen, die mir da durch den Kopf gehen. Und ein schlaues Buch, das die ein oder andere Antwort hat.

 Abenteuer Elternzeit

„Abenteuer Elternzeit“ heißt es, und ist bei Beltz erschienen. Die Autorin Inka Schmeling hat einen „Ratgeber über das Reisen mit Baby und Kleinkind“ geschrieben. So weit, so gut. Elternzeit ist Reisezeit, verspricht der Rücken des Buches. Na, das wollen wir doch mal sehen.

Für jeden etwas dabei

Ich bin angenehm überrascht, weil es in dem Buch nicht nur um die persönlichen Reiseerlebnisse der Autorin geht, sondern sie auch jede Menge ganz praktischer Tipps für Eltern bereit hält. Da kommen Experten aus der Reisebranche genauso zu Wort wie andere Eltern. Und dazwischen kann ich immer wieder etwas Fernweh schnuppern, wenn Inka über ihre Reise auf der Seidenstraße berichtet. Besonders die ersten Seiten über Istanbul haben mich wehmütig gestimmt, weil ich mich mal in einem Urlaub geradezu unsterblich in diese Stadt verliebt habe.

Traut euch die Reise mit Baby zu

In „Abenteuer Elternzeit“ wird allen Eltern Mut gemacht, es einfach zu versuchen. Es ist kein Land zu exotisch, aber auch keines zu langweilig. Weil man, das sagt auch die Autorin, immer auf sich und sein Kind schauen muss. Wer total abenteuerlustig ist, der muss auf die Bedürfnisse des kleinen Menschleins Rücksicht nehmen. Und vielleicht keinen 20-Stunden Flug buchen, sondern einen Urlaub suchen, der eine etwas kürzere Anreisezeit hat.
Gleichzeitig gilt es aber auch mutig zu sein und nicht nur in den Harz oder an die Ostsee zu fahren Das sind tolle Reiseziele, ich will die gar nicht schlecht machen, immerhin waren wir auch schon da. Aber vielleicht geht man doch ein Stück weiter, wenn man denn möchte.

Verreisen in der Elternzeit

Hauptsache, man macht sich auf den Weg, so würde ich das Fazit mal vereinfacht beschreiben. Denn durch eine Reise, ein kleines, gemeinsam geschafftes Abenteuer, wächst man als Familie ganz anders zusammen. Fern von „ich müsste noch“ und „ich hab noch nicht“ steht die Familie im Vordergrund. Zeit für die Kids, Zeit als Paar. Gerade mit dem ersten Kind lernt man sich als Einheit ja auch noch mal ganz neu kennen. Da kann eine gemeinsame Auszeit sehr gut tun.

Praktische Tipps fürs Reisen

Im Buch „Abenteuer Elternzeit“ gibt es auch viele praktische Tipps rund ums Packen. So gibt Inka Schmeling zu, dass sich die Reisevorbereitungen schnell mal wie ein Umzug anfühlen können. Aber, als Grundausstattung reicht weniger als man so glaubt. Denn vieles lässt sich vor Ort besorgen. Und auf jeden Katastrophenfall kann sich eh keiner vorbereiten.

Autofahren mit Baby

Ich leide ja unter Flugangst, weswegen unser erster Urlaub eher in Richtung „kann man noch mit dem Auto erreichen“ geht. Aber auch solch eine Fahrt kann lang werden. Daher finde ich die Tipps, die sie zusammen mit Sabine Bohlmann für lange Autofahrten hat ziemlich gut. So schlägt sie vor an das Sitzpolster, auf dass das Runzelfüßchen während der Fahrt ja unweigerlich starren muss mit Bildern von Oma und Opa zu verschönern. DAS probiere ich auf jeden Fall aus.

Mir hat das Buch auf jeden Fall Mut gemacht mehr mit unsere Runzelfüßchen zu verreisen. Ich bin gespannt, auf unsere Reise-Elternzeit.

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